Bei den hier abgebildeten Turmansichten wird von einem Anbau weiterer Teile des Residenzschlosses ausgegangen. Foto: Architectura virtualis/Holger Wilfarth
Die Planungsleistungen für den Neubau des Neustrelitzer Schlossturms in seiner historischen Gestalt sind vergeben. Darüber informierte Bürgermeister Andreas Grund am Abend bei der konstituierenden Sitzung des Beirates für das Schlossareal (Strelizius berichtete). Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde Stadtpräsident Ernst-August von der Wense gewählt, sein Stellvertreter ist der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Stadtvertretung Helge Oehlschläger.
Wie weiter zu erfahren war, wird der Schlossturm als “Kaltbau”, also ohne Heizung errichtet. Beräumung von Bewuchs und die Vergrämung der Fledermäuse im Schlosskeller sollen noch bis in den November andauern. Die Diskussion über die Ausgestaltung des Turms wird am 29. Januar kommenden Jahres auf der dann 4. Schlossberg-Konferenz in der Residenzstadt fortgesetzt.
Gute Nachrichten gibt es auch zur Orangerie, die 2022 wiedereröffnet werden und den Gastronomiebetrieb fortsetzen soll. Für das “Parkhaus” in Neustrelitz, Großherzogliches Palais und letztes Repräsentationsgebäude des Strelitzer Fürstenhauses, gibt es nach seiner Rückübereignung an das Land (Strelitzius berichtete) mehrere Bieter, die noch im Rennen sind.
Die Zuschauerreihen in der Strelitzhalle bleiben weiterhin gelichtet.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Seenplatte hat eine Aufstockung des Zuschauer-, Aktiven- und Helferkontingents bei Heimspielen des PSV Neustrelitz in der 2. Bundesliga von 240 Leuten um weitere 50 nicht zugestimmt. Darüber informierte PSV-Volleyballchef Patrick Scholz am Abend. Der Verein habe zwar viel Lob für die akribischen Hygienemaßnahmen beim ersten Heimspiel in der Strelitzhalle (Strelitzius berichtete) erhalten, aber ansgesichts der derzeitigen Corona-Situation im Landkreis wie darüber hinaus sei der Antrag des PSV nicht genehmigungsfähig.
“Im Prinzip können wir bei den aktuellen Infektionszahlen froh sein, überhaupt Zuschauer in die Halle lassen zu dürfen”, so Scholz. Vor allem für die auf eine Dauerkarte Wartenden tue es ihm leid, keine positivere Auskunft geben zu können. Natürlich werde vor jedem weiteren Heimspiel Kontakt zum Gesundheitsamt aufgenommen in der Hoffnung, doch noch weitere Fans in die Strelitzhalle lassen zu dürfen.
Am 24. Oktober um 19 Uhr steigt die nächste Heimpartie unserer Jungs. Gast in der Strelitzhalle ist die Vertretung aus Lindow-Gransee. Im Nachbarschaftsduell empfängt der Tabellenzweite den Primus.
In drei Wochen, am 5. November, geht die diesjährige Unternehmensmesse des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte “MSEunternehmen_digital“ ins Netz. Auch wenn der eigentliche Messetermin der 10. November ist, bietet die in diesem Jahr digital umgesetzte Messe (Strelitzius berichtete) den Teilnehmern die Möglichkeit, über den eigentlichen Veranstaltungstermin hinaus für zwei Wochen – vom 5. bis 18. November – für registrierte Besucher sichtbar zu sein.
Diese nehmen das Angebot der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) als Veranstalter der Unternehmensmesse zunehmend in Anspruch. „Zuerst noch etwas verhalten, vor allem wegen der Berührungsängste vor dem ungewohnten Format, erkennen die Unternehmen im Landkreis die Möglichkeiten, die sie mit der digitalen Präsentations- und Kommunikationsplattform “MSEunternehmen_digital” haben. Ein reales Zusammenkommen ist in diesem Jahr nicht oder nur schwer möglich. Unser digitales Angebot ist daher ein adäquater Ersatz“, sagt Sabine Lauffer, Geschäftsführerin der WMSE. „Zumal unser Landkreis mit “MSEunternehmen_digital” als erste digitale Unternehmensmesse in MV in dieser Hinsicht auch Vorreiter ist. Wir wollen mit diesem Format bewusst Weichen stellen für Kommunikationswege, die künftig eine immer größere Rolle spielen werden”, ergänzt die Geschäftsführerin.
Mirows Bürgermeister Henry Tesch hat den Mal- und Zeichen- sowie den Fotowettbewerb im vergangenen Jahr initiiert. Foto: Thomas Strauß
Mirows Bürgermeister Henry Tesch hat auch im Namen der anderen Jurymitglieder allen Teilnehmern gedankt, die bisher Arbeiten zum Mal-, Zeichen- und Fotowettbewerb “Mein Mirow” eingereicht haben. Der Bitte einiger, ob wegen der aktuellen Situation der Einsedeschluss herausgeschoben werden könne, werde gern gefolgt. Einsendeschluss ist jetzt der 27. November 2020. Die Jury wird ab Dezember tagen und ebenfalls darüber beraten, wie , wann und wo die Arbeiten präsentiert werden, so Henry Tesch.
Auf der Festveranstaltung am 1. Oktober vergangenen Jahres zur Verleihung des Stadtrechts vor 100 Jahren an Mirow hatte der Bürgermeister den Wettbewerb „Mein Mirow“ für kleine und große Künstler aller Ortsteile angekündigt und in der Folge initiiert und ausgerufen. „Malt und fotografiert eure Stadt, eure Orte, so wie Ihr sie seht. Alle Techniken sind möglich, alle eingereichten Arbeiten werden mit einer Urkunde prämiert.“ Die Schirmherrschaft hat Landrat Heiko Kärger übernommen. „Ich bin immer wieder, dienstlich und privat, in Mirow und Umgebung unterwegs. Meine Vorfreude auf die vielen Kunstwerke ist jetzt schon groß, ich bin echt gespannt“, so Heiko Kärger.
Die Spielgeräte am Reitbahnsee mussten abgerissen werden. Foto: Stadt Neubrandenburg
Neuer Spielplatz entsteht am Reitbahnsee
In dieser Woche ist der Spielplatz am Neubrandenburger Reitbahnsee in unmittelbarer Nähe der Wasserski-Anlage zurückgebaut worden. Die Holz-Spielgeräte sind fast 20 Jahre alt gewesen und hatten inzwischen erhebliche Mängel bezüglich ihrer Ausstattung aber auch der Sicherheit. Eine Reparatur war nicht mehr möglich.
Mit dem Rückbau wurden nun die Voraussetzungen für einen Spielplatz-Neubau geschaffen. Voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember soll mit dem Bau einer neuen Anlage begonnen werden. Die Stadt investiert dafür rund 65.000 Euro. Das Spielplatz-Entwicklungskonzept der Vier-Tore-Stadt sieht bis auf wenige Ausnahmen einen Neubau von Spielplätzen als Ersatz für zurückgebaute Geräte vor.
Boulevard-Vorplatz so gut wie fertiggestellt
Die Bauarbeiten am östlichen Ende der Neubrandenburger Turmstraße (Boulevard-Vorplatz) sind fast abgeschlossen. Mit dem symbolischen Einsetzen des letzten Steines wird die neugestaltete Fläche aqm kommenden Mittwoch, 21. Oktober, freigegeben.
Die Umgestaltung erfolgte als ein Gemeinschaftsprojekt mit den Neubrandenburger Stadtwerken. Das bis dahin schadhafte Kleinpflaster wurde durch einen neuen Platten- und Pflasterbelag unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit ersetzt. Die Stadtwerke haben im Zuge der Bauarbeiten eine Trinkwasserleitung erneuert.
Witt und Witthuhn lesen im HKB
Der Förderverein der Regionalbibliothek lädt am 24. Oktober um 19.30 Uhr zu einer Lesung voller Poesie, Pop und Politik ein. Silvio Witt und Friederike Witthuhn lesen und plaudern am Tag der Bibliotheken im Haus der Kultur und Bildung aus „Zwei Herzen an der Leine“.
Silvio Witt schreibt seit seinem 15. Lebensjahr Gedichte; 32 davon hat er in einem kleinen Buch zusammengefasst. „Für mich sind Gedichte wie kleine Momentaufnahmen oder wie geschriebene Fotografien. Ich kann mit ihnen eine Beobachtung, eine Stimmung oder ein Gefühl festhalten. Das Publikum wird also lachen und sinnieren können“, so der Oberbürgermeister zu seiner Motivation für diese Lesung, in der einige dieser kurzen Anekdoten vorgestellt werden.
An seiner Seite ist dabei die Journalistin Friederike Witthuhn. „Das ‚Witt‘ in unserem Nachnamen haben wir ja schon gemeinsam. Ich freue mich auf den Abend. Im Vorfeld habe ich Gedichte ausgesucht, die ich persönlich am spannendsten finde“, so Friederike Witthuhn. Anhand dieser Verse soll sich eine muntere Unterhaltung entwickeln, die Kunst und auch Politik humorvoll beleuchten.
Silvio Witt und Friederike Witthuhn lesen für einen guten Zweck. Die Einnahmen des Abends kommen der Annalise-Wagner-Stiftung zugute. Der Kartenverkauf läuft über den HKB-Ticketservice.
Elke Fahrenkrug nahm in Schwerin den Spitzenpreis bei den nichtgewerblichen Spielstätten entgegen. Foto: Jacob Waak/Filmland MV
Die beiden Kinos in der Alten Kachelofenfabrik am Neustrelitzer Sandberg, fabrik.kino 1 und fabrik.kino 2, sind erneut mit dem Kinokulturpreis des Landes MV ausgezeichnet worden. Gestern Abend erhielt das fabrik.kino 2, das vom Filmklub im Verein für Kultur, Umwelt und Kommunikation e.V. betrieben wird, den mit 3.000 Euro dotieren “Spitzenpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2019 in der Kategorie nichtgewerbliche Spielstätten”, und das von der basiskulturfabrik gmbh betriebene Programmkino (fabrik.kino 1) wurde “für ein hervorragendes Jahresprogramm 2019 in der Kategorie gewerbliches Spielstätten mit 6.750 Euro ausgezeichnet.
Staatssekretär Dr. Heiko Geue sagte gestern Abend im Kino Capitol in Schwerin anläßlich der Preisverleihung: “Der Kinokulturpreis ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für das Kino und die Menschen, die den Kinobesuch als Erlebnis gestalten. Sie alle sind unverzichtbar für die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern”.
Elke Fahrenkrug bedankte sich im Namen des ganzen Filmklubs auf der Bühne des Capitol vor dem – wegen Corona ausgesuchten – Fachpublikum für diesen “Spitzenpreis”, der bei den “Vereinsmitgliedern und unserem Publikum große Freude auslösen wird”. Und Horst Conradt bedankte sich an gleicher Stelle für die Auszeichnung des fabrik.kino 1 bei der Jury, der Staatskanzlei und der Filmland MV gGmbH, die für die Ausrichtung der Preisverleihung verantwortlich ist. “Filme sind Botschafter menschlichen Miteinanders. Sie regen an zu der Auseinandersetzung mit den vielfältigsten gesellschaftlichen Themen, und die Gespräche im Kino über die Filme sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen Film- und Kinokultur. Deshalb ist diese Auszeichnung gerade in der augenblicklichen Zeit so wichtig”, erklärte Horst Conradt, Kinoleiter am Neustrelitzer Sandberg.
Um Wölfe in unserer Kleinseenplatte ist es scheinbar etwas ruhiger geworden. Das heißt aber nicht, dass Isegrim weitergezogen ist. Heute erreichte mich das obige Video von einem Blogfreund aus Leussow. In aller Seelenruhe und ohne jede Deckung vorgestern am helllichten Tag ließ Canis lupus das Filmchen zu. Und eine Runde Schaulaufen gab es noch als Zugabe.
In Mecklenburg-Vorpommern leben seit 2006 wieder dauerhaft Wölfe. Seit 2010 ist der Umgang mit dieser konfliktträchtigen Tierart in einem Managementplan geregelt. Im Müritz-Nationalpark ist ein Wolfsrudel nachgewiesen.
In diesem Jahr feiert der Müritz-Nationalpark sein 30-jähriges Jubiläum. Ein Grund mehr, um in einem Vortrag am Mittwoch, 21. Oktober, um 19.30 Uhr, im Müritzeum in Waren die Entwicklung dieser grünen Oase näher zu betrachten.
Seit der Müritz-Nationalparkgründung 1990 wird die Wildnisentwicklung im Schutzgebiet dokumentiert. Prozesse in der Natur und Aspekte der Mensch-Umwelt-Beziehungen werden mit wissenschaftlichen Methoden abgebildet. Zusätzlich werden Informationen über Flora und Fauna des Nationalparks gesammelt und auf diesem Weg die biologische Vielfalt erfasst. Die Sammlung von Informationen über lange Zeiträume gibt ein Bild der Nationalparkentwicklung wieder, die Matthias Schwabe wort- und bildreich in seinem Vortrag nachvollziehen wird. Er ist im Müritz-Nationalpark für das Monitoring verantwortlich und hat die Entwicklung fest im Blick.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und es muss eine Anwesenheitsliste geführt werden. Eine Anmeldung (gern telefonisch 03991 633680) ist notwendig. Bei dem Vortrag ist der Abstand zu den anderen Gästen von 1,50 Metern zu beachten und bis zum Platz eine Maske zu tragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, das Müritzeum bittet um eine Spende.
„Hier könnte eine kleine Obstwiese entstehen“, wünscht sich Yvonne Neumann. Den Anfang hat die Leiterin des Neustrelitzer Hospizes im Luisendomizil des DRK mit Sozialarbeiterin Yvonne Bendrich und Vertretern des CDU-Gemeindeverbandes Neustrelitz gestern Nachmittag gemacht. Hatten sich die Politiker im vergangenen Jahr für eine Henry-Linde zur Baumpflanzung entschieden, wurde in diesem Jahr ein Apfelbaum spendiert.
„Ich bin gespannt, wann wir den ersten Apfel ernten können“, so Yvonne Neumann, die für die Politiker auch gleich noch einen Wunsch parat hatte. „Hier ist noch jede Menge Platz für weitere Obstbäume…“
Josefin Ristau als Duftsammlerin.Foto: Jörg Metzner
Ein Tipp für das Wochenende in Neustrelitz für alle ab fünf Jahren! Josefin Ristau spielt am Sonnabend, 17. Oktober, um 15 Uhr, im Probenhaus des Landestheaters “Die Duftsammlerin”, ein poetisches Märchen über die Kraft des Riechens, voller Phantasie und Magie.
Schon Kurt Tucholsky sagte: „Das beste Gedächtnis hat die Nase.“ Gerüche sind allgegenwärtig in der Welt. Man kann Angstschweiß riechen oder jemandem sagen, dass er duftet. Lecker riechendes Essen lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen, und wenn man jemanden nicht mag, kann man ihn sprichwörtlich nicht riechen. Doch unsere Nase kann viel mehr. Man kann sich die Welt erriechen und sogar mit seiner Nase reisen. Das zumindest behauptet in Sabine Ziesers Theaterstück die Großmutter der kleinen Tishina.
Warte bis ein zarter Duft an dir vorbeizieht, dann steige ein und rieche nichts mehr als diesen einen Geruch, ziehe ihn in deine Nase hinein und lass dich davon tragen. Und so beginnt Tishina auf ihre Nase zu hören, zunächst will es ihr nicht gelingen, doch dann lernt sie, ihrer Nase zu folgen, zum Beispiel ans Meer.