Am kommenden Sonntag, den 15. Mai, lädt der Tierschutzverein Neubrandenburg zum Tag der offenen Tür in das „Miez-Haus“ in die Bergstraße 27 ein. Dort warten die Bewohner auf alle neuen und bekannten Gesichter. Ein Spenden-Flohmarkt, ein Spiel- und Maltisch für Kinder, handgefertigter Schmuck von Jacky sowie Führungen durch das „Miez-Haus“ sind Programmpunkte an diesem Tag. Zudem werden Leckereien vom Grill, eine Auswahl an Kuchen und verschiedene Getränke gegen eine kleine Spende angeboten.
Durch das landesweite Wolfsmonitoring sowie die Bereitstellung von Daten örtlicher Jäger, Landwirte und Wolfsbetreuer konnten in den letzten Monaten für das Monitoringjahr 2021/22 insgesamt fünf neue Wolfsrudel in M-V bestätigt werden. Die Territorien befinden sich in den Bereichen Vellahn, Parchim, Stadtwald Barth, Greifswald und Feldberger Hütte nördlich des Breiten Luzin.
Mascha hat sich eine neue Höhle gesucht. Foto: Maywald
Das Sturmtief vom Wochenende hat auch im BÄRENWALD Müritz schwere Schäden angerichtet. In dem Schutzzentrum der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN hat der Orkan etwa 20 Bäume entwurzelt. Zum Teil wurden dabei auch Zaunanlagen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die meisten der 14 Braunbären befinden sich derzeit in Winterruhe. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Gehege derzeit nicht betreten werden können. Um sicherzugehen, dass es den Bären gut geht, erfolgte am Montag mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren eine Überprüfung der Winterhöhlen. Dabei kam eine Wärmebild-Kamera zum Einsatz, mit Hilfe derer die Bären in ihren Höhlen erfasst werden können.
Braunbärin Clara bleibt in Erinnerung. Foto: BÄRENWALD Müritz/R. und M. Maywald
Die Mitarbeiter:innen des BÄRENWALD Müritz in Stuer mussten Abschied von Braunbärin Clara nehmen, die am Montag im Alter von 28 Jahren verstorben ist. Sie lebte seit rund acht Jahren in dem Bärenschutzzentrum der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN. „Für uns ist es sehr schmerzlich, Clara zu verlieren. Sie war eine scheue, aber überaus liebenswerte Bärin“, sagte Winnie Rösner, Betriebsleiterin im BÄRENWALD Müritz.
Bereits im Mai vergangenen Jahres beobachteten die Tierpfleger:innen, dass Clara immer weniger fraß und schließlich gar keine Nahrung mehr zu sich nahm. Marc Gölkel, Tierarzt des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW), untersuchte Clara damals. Dabei entdeckte der Veterinärmediziner eine Darmeinstülpung, die einen operativen Eingriff erforderlich machte. Clara überstand den Eingriff gut, musste jedoch zwei Wochen in ihrem Bärenhaus in Quarantäne verbringen, damit die große Narbe an ihrem Bauch verheilen konnte. Die Untersuchung des Gewebes, das Clara während der Operation entnommen wurde, ergab, dass Clara unter Krebs litt, der jedoch bei einer weiteren Operation entfernt werden konnte. Die Bärin erholte sich im vergangenen Jahr zunächst gut von der OP und genoss ihr Leben in dem weitläufigen BÄRENWALD-Gehege. Im November 2021 ging Clara wie gewohnt in Winterruhe, erwachte jedoch ungewohnt früh bereits im Januar. Dabei zeigte sie einen verschlechterten Allgemeinzustand.
Von wegen Ruhe! Im BÄRENWALD Müritz bei Stuer haben sich zwar die meisten Bären schon zur Ruhe gebettet, aber das heißt nicht, dass es nicht Spannendes zu berichten gibt. Gerade die Winterruhe von Meister Petz ist ein Thema, das interessanter nicht sein könnte. Warum halten Bären Winterruhe und nicht Winterschlaf? Warum ruhen sie überhaupt? Wie funktioniert das, obwohl die Bären wochen- und monatelang nichts fressen und trinken? Warum ruhen einige Bären im BÄRENWALD trotz Winterzeit doch nicht? Und wie sieht so eine Winterhöhle eigentlich aus?
Bei einem kostenlosen „Meet & Greet“ mit den Bären-Expert:innen können Besucher und Besucherinnen ab Mittwoch, 22. Dezember, täglich jeweils um 11 und um 13 Uhr mehr zum Thema Winterruhe der Bären erfahren. Dieses „Meet & Greet“ findet zwei Mal täglich auch an den Weihnachtsfeiertagen sowie am Silvester- und Neujahrstag statt! Besucher und Besucherinnen erfahren so aus erster Hand mehr über die BÄRENWALD-Bären, ihre Wintergewohnheiten und vieles mehr.
Vor oder nach der Führung können sich die Teilnehmer mit frisch gekochter Suppe und/oder frisch gebackenen Waffeln aus dem BÄRENWALD-Bistro stärken. Für das tägliche „Meet & Greet“ sind keine Anmeldungen nötig. Es gelten die BÄRENWALD-Wintereintrittspreise: Kinder bis 4 Jahre haben freien Eintritt, Kinder von 5 bis 14 Jahren zahlen 3 Euro, Erwachsene 6,50 Euro.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich in den vergangenen Jahren in weiten Teilen Osteuropas ausgebreitet. Im vergangenen Jahr gab es in Brandenburg den ersten Ausbruch in Deutschland. Mittlerweile wurde die ASP bei Wildschweinen in Mecklenburg- Vorpommern im Landkreis Ludwigslust-Parchim nachgewiesen. Auch in einem Hausschweinebestand im Landkreis Rostock wurde das Virus nachgewiesen. Damit ist der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gewissermaßen „umzingelt“ von Ausbruchsgebieten. Darum ist es zwingend notwendig, die Früherkennung zu intensivieren, damit der Eintrag des Virus‘ so schnell wie möglich erkannt und begrenzt werden kann.
Mit einer heute, am 9. Dezember 2021, veröffentlichten Allgemeinverfügung wird angeordnet, dass alle Schweine, die im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gefunden oder erlegt werden, auf das ASP-Virus zu untersuchen sind. Die Proben können bei allen bekannten Trichinenuntersuchungsstellen abgegeben werden. Dort liegen auch Einsendescheine und weiteres Material für die Probennahme bereit. Die Jägerschaft ist aufgerufen, sich ihrer Verantwortung dahingehend zu stellen. Es ist zwingend erforderlich, die bekannten Sauen-Einstände regelmäßig auf Falltiere zu kontrollieren.
Bürgermeister Andreas Grund (links) und Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke am neuen Schweinegehege im Neustrelitzer Tiergarten, wo die rosa-schwarz gestreiften Ferkel sich sauwohl fühlen. Foto: Stadt Neustrelitz/Petra Ludewig
Zwei junge Schwäbisch-Hällische Landschweine sind seit kurzem im Neustrelitzer Tiergarten zu Hause. Bürgermeister Andreas Grund hat gestern die Patenschaft über eines der Tiere übernommen.
Die beiden Ferkel kommen von der Eberhardt GbR in Frankenhardt und sind eine Schenkung der Partnerstadt Schwäbisch-Hall. Besonders ist, dass sich nur Schweine aus der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall so nennen dürfen. Die Sauen kamen am 8. August 2021 auf die Welt und haben sich schon zwei Monate lang im hiesigen Tiergarten gut eingelebt. Sie konnten eigens in ein neues, schickes Schweinegehege einziehen. Dort tummeln sie sich putzmunter am liebsten im Freien. In der Vergangenheit lebten bereits Schwäbisch-Hällische Landschweine im Tiergarten, das letzte starb 2020 altersbedingt.
Die beiden neuen Schweinchen sind aus doppeltem Anlass ein schönes Geschenk an die Besucherinnen und Besucher. Der tierische Zuwachs aus Hohenlohe fällt ins Jubiläumsjahr „300 Jahre Tiergarten Neustrelitz“ und in das 33. Jahr der Städtepartnerschaft zwischen Neustrelitz und Schwäbisch Hall. “Ich freue mich sehr, das wir solche munteren Schweinebacken hier haben“, sagt Andreas Grund mit einem Schmunzeln über die tierischen Vertreter aus der Partnerstadt und fügt hinzu: „Ich bin sicher, dass die Besucher viel Spaß dabei haben werden, die Tiere wachsen und gedeihen zu sehen.“
Im November-Vortrag der Reihe MiM im Müritzeum in Waren geht es am kommenden Mittwoch, 17. November, ab 18.30 Uhr, um seltene Bewohner unserer Gewässer. Viele einheimische Fischarten sind auf Grund menschlichen Handelns und Wirtschaftens selten geworden. Einige sind fast oder sogar gänzlich aus unseren Gewässern verschwunden. Um diese Arten wieder zurück zu holen, reicht es mitunter nicht, nur die ursprünglichen Lebensbedingungen wieder herzustellen.
Eine Rückkehr auf natürlichem Wege kann bei manchen nahezu ausgeschlossen werden. In solchen Fällen bleibt nur die Möglichkeit einer Wiederansiedlung mit menschlicher Hilfe. Dr. Martin Krappe, Ichthyologe bei der Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e.V. in Kratzeburg, spricht in seinem Vortrag über zwei Wiederansiedlungsvorhaben von Fischen in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Arten, um die es dabei geht, heißen Ostgroppe und Schaalseemaräne. Beide sind Bewohner tiefer Klarwasserseen, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Lebensgewohnheiten aber stark. Ihre Eigenheiten stellen die Biologen vor große Herausforderungen. Ob es gelingt sie wieder heimisch werden zu lassen, bleibt offen.
Bei dem Wetter scheint es auch den Störchen keinen Spaß mehr zu machen, noch länger in der Seenplatte zu verweilen. Offensichtlich rüsten sie für den Flug nach Süden, wie mir mein Wesenberger Blogfreund und -partner Axel Hirsch schreibt. Sein Schnappschuss zeigt zwei Adebare auf dem Dach der Burg in der Woblitzstadt.
Also, wenn ich Storch wäre, würde ich auch die Koffer packen. Die Vorhersage der Wetterfrösche für die nächsten Tage: Spätsommer sieht anders aus. Und vom Wesenberger Burgturm aus lässt sich schon mal die Reiseroute anpeilen. Aber, Spaß beiseite und den NABU zitiert: „Im August macht sich Unruhe unter den Störchen breit: Die Jungstörche unternehmen immer weitere Ausflüge in die Umgebung des Nestes und sind schließlich bald verschwunden. Kurze Zeit später haben sich Eltern und Jungvögel unabhängig voneinander auf den langen Weg nach Afrika begeben.“
Passend dazu noch eine Thriller-Empfehlung aus meiner Bibliothek: „Flug der Störche“ des Franzosen Jean-Christophe Grangé, 1996 erstmals in Deutschland erschienen.