Schlagwörter
Diskussion, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Orangerie, Residenzschlossverein, Schlossberg, Vortrag
„Denkmalpflegerisches Gebot für die Residenzstadt: Heilung unserer größten städtebaulichen Wunde.“ Zu einem diesbezüglichen Vortrag mit Diskussion lädt der Residenzschlossverein Neustrelitz am morgigen Mittwoch, den 15. Mai, um 17 Uhr in die Orangerie Neustrelitz ein, der Eintritt ist frei.
Eigentlich ist der Umgang mit einer Wunde innerhalb eines hochwertigen denkmalgeschützten Areals in unserem europäischen Kulturraum klar geregelt. Trotzdem entbrennt um die Heilung städtebaulicher Wunden regelmäßig ein Streit. Obwohl es bei Wiederaufbauten verlorener Baudenkmale um minimale Bruchteile der zur Bebauung anstehenden Flächen geht (denkmalgeschützte Objekte nehmen insgesamt nur etwa 5% unseres Baubestandes ein), möchte auch hier regelmäßig die Architektur der Moderne zum Zuge kommen.
Gastreferent Bertram Barthel vom Stadtbild Deutschland e.V. wird anschaulich darlegen, was uns jenseits des Denkmalrechts emotional bewegt, was uns an intakten architektonischen Ensembles des städtebaulichen Kulturerbes so fasziniert, was historische und wiedererrichtete Bauten so anziehend für uns macht und welche identitätsstiftende Wirkung diese entfalten können.