„Jahres Zeiten Wechsel”, unter diesem Titel präsentiert die Galerie “Bilder-Stube” in Neustrelitz eine Ausstellung mit Bildern der Malgruppe Bettina Peschel. Die Vernissage findet am Sonnabend, den 2. Dezember, um 14 Uhr, in der Galerie, Strelitzer Straße 9, statt.
Neben Arbeiten von Bettina Peschel sind Bilder von Anita Fischer, Renée König, Siv Rathenow, Heinz Moser und Peter Karge zu sehen. Die Künstler sind bei der Vernissage anwesend und freuen sich auf interessante Gespräche. Die Ausstellung wird bis zum 20. Februar gezeigt.
Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg hat eine lebendige Kunstszene. Sie ist mit ihren zahlreichen Kunstschaffenden, den Projekträumen und der Vielzahl an Ausstellungen besonders aktiv. Die große Bandbreite der Kunst wird im Rahmen der ersten Neubrandenburger Kunstmesse, die am Sonntag, 10. Dezember, von 11 bis 17 Uhr, im Haus der Kultur und Bildung stattfindet, erlebbar. Der Eintritt ist frei.
Anlässlich des 775. Jubiläums der Vier-Tore-Stadt präsentieren an diesem Tag rund 20 Künstlerinnen und Künstler aus Neubrandenburg und Umland ihre Kunstwerke und bieten sie auch zum Verkauf an. Neben etablierten Künstlern wie Guenter Knop und Guenter Kaden wird auch Neubrandenburgs „junge Garde“ um Juli Schupa, Tom Wollenberg und Paul Raddatz einen Querschnitt ihres aktuellen Schaffens präsentieren.
Nach der erfolgreichen Präsentation von Einzelkünstlern in der temporären City-Galerie Neubrandenburg von März bis Juli dieses Jahres, der sehr gut angenommenen Kunstwerkschau im RWN-Gelände und hochklassigen Ausstellungen in der städtischen Kunstsammlung rundet diese Messe das Neubrandenburger Kunstjahr ab.
Anmeldung für Künstlerinnen und Künstler
Für interessierte Kunstschaffende stehen noch vereinzelt freie Standflächen zur Verfügung. Interessierte (alle Genres, kein Kunsthandwerk) können sich noch bis 29. November 2023 per E-mail an kulturamt@neubrandenburg.de für eine Teilnahme an der Kunstmesse anmelden. Diese ist kostenfrei.
Die Ausstellung „WERK SPUR“ mit Arbeiten von Esther Wüstenberg wird am Freitag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr, in der Fabrik.Galerie für gegenwärtige Kunst der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz eröffnet. „Es ist alles Gold, was glänzt“. Zugegeben, die meisten von uns kennen die Verneinung dieses Ausspruches. Bei den Arbeiten von Esther Wüstenberg ist dieser leicht geänderte Shakespeare-Ausspruch aus „Der Kaufmann von Venedig“ zutreffend. Auf vielen ihrer heutigen Werke finden sich spielerisch und humoristisch eingesetzte vergoldete oder versilberte Details. Da gibt es eine plastische silberne Mondsichel, ein goldenes Messer, das trompe l´oeil-artig im Rahmen eines Bildes steckt oder eben diese goldenen Letter auf dem schwarzen Molton. Die Bilder atmen durch ihre malerische Technik und durch die poetischen arrangierten Sujets durchaus den Geist vergangener Zeiten.
Die gebürtige Warenerin Esther Wüstenberg hat nach einigen Semestern Theologie und Philosophie in Dresden Restaurierung studiert und nutzt die alten Mal- und Vergoldungstechniken bewusst für ihre künstlerische Bildsprache. Viele der historischen Farbpigmente, Leime, Bindemittel finden sich noch heute, viele Jahre nach dem Studium, in ihrem Atelier und werden auf kleinen und großen Tafelbildern verwendet. Und auch die Malgründe können Geschichten erzählen. Denn nur zu gern nutzt die Künstlerin alte und gebrauchte Dinge, die sie im Müll und auf dem Sperrmüll findet. Ein alter Tisch, Tapetenreste, eine Dose, Stoffe, alter Schmuck, Holzrahmen und Papierreste werden zu Bildern und Objekten verarbeitet. Die Kratzer, Schrunden und Gebrauchsspuren dieser Dinge bleiben dabei stehen und fügen den Werken eine weitere Ebene hinzu.
Die Finissage zur Ausstellung „Skizzen, Studien, Pläne…“ von Rico., Ramona Seyfarth, Lars Scheibner, Bernd Kerkin, Holm Heinke, Katharina Neuweg, Elena Kozlova, Dana Jes., Stephan Rätsch, Silke Peters, j.Haeusser, Ines Diederich, Anke Fabian, Anne-Marie Solzin, Astrit Vatnika, Pepe Geyer, Victor Fabian und Marieken Matschenz (Strelitzius berichtete) findet am 26. November um 15 Uhr in der Fabrik.Galerie für gegenwärtige Kunst der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz statt. Diese Ausstellung war ein kurzer Blick, wie durch ein Schlüsselloch, in die Köpfe und Ateliers der Kreativschaffenden. Eine Ausstellung, die das kreative Experiment und die schöpferische Suche selbst ins Zentrum stellte und mannigfach zelebrierte.
Nicht wenige Besucher waren selbst inspiriert. Nach dem Besuch dieser Ausstellung, haben vielleicht eigene kleine Skizzen nun mit neuen Augen entdeckt und so manch ein/e Besucher/In hat nun auch eine tiefere Einsicht in all die verschlungen und vielfältigen Wege der Ideenfindung verschiedenster regionaler Kulturschaffender erlangt.
“Aus diesem Grund möchten wir diese Ausstellung aktiv und kreativ verabschieden, indem wir noch einmal zusammenkommen”, heißt es in der Einladung zur Finissage. Die Autorin Silke Peters wird hierfür aus ihren Texten, die sie anlässlich ihrer vielfältig besuchten Ausstellungen verfasst hat, lesen und darüber mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Und die freien Künstlerinnen Ramona Seyfarth und Rico. werden einen Zeichenworkshop anleiten, bei dem alle interessierten Besucher eingeladen sind teilzunehmen, sich von eigener Kreativität überraschen zu lassen und mit anderen Besuchern in einen kreativen und kooperativen Prozess einzutauchen. Dazu werden Kaffee und Kuchen gereicht, so dass die Galerie an einem trüben und kalten Novembertag ein einladender und geselliger Ort wird.
Aus Anlass des 30. Todesjahres widmet das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz dem Neustrelitzer Kunstlehrer und Maler Gerd Gombert eine eigene Sonderausstellung. Gombert liebte besonders die mecklenburgische Landschaft und Stillleben. In der Sonderausstellung werden erstmals zahlreiche Werke Gomberts gezeigt, die 2020 als Dauerleihgabe von Marianne Bacher ins Kulturquartier gelangten.
Die Vernissage mit kurzer Einführung und musikalischer Umrahmung von Klaudia-Friederike Holdefleiß findet am 18. November um 15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann bis zum 13. Januar 2024 im Kulturquartier besichtigt werden.
Eine Gemeinschaftsausstellung „Skizzen, Studien, Pläne…“ von Rico., Ramona Seyfarth, Lars Scheibner, Bernd Kerkin, Holm Heinke, Katharina Neuweg, Elena Kozlova, Dana Jes., Stephan Rätsch, Silke Peters, j.Haeusser, Ines Diederich, Anke Fabian, Anne-Marie Solzin, Astrit Vatnika, Pepe Geyer, Victor Fabian und Marieken Matschenz wird am kommenden Freitag, den 20. Oktober, in der Fabrik.Galerie für Gegenwärtige Kunst der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz eröffnet. Die Vernissage in Anwesenheit einiger der Schaffenden beginnt um 19.30 Uhr.
Es scheint als schaue man, sehr geheim durch ein kleines Schlüsselloch in die Köpfe und Werkstuben der KünstlerInnen und HandwerkerInnen, wenn man die Skizzen, Studien und Pläne betrachtet, die für die Ausstellung zusammengetragen wurden. Tatsächlich ist dies ein vulnerabler Prozess, denn bei Skizzen ist die Suche sehr präsent, die Suche nach dem richtigen Material, die Suche nach dem spannenden Motiv, die Suche nach dem passenden Ausdruck, die Suche nach der ausdrucksstarken und erzählenden Bewegung und vielem mehr. Nicht jeder mag diesen offenen Prozess zeigen und die Quellen der Inspiration ausstellen.
Umso glücklicher sind die Veranstalter also darüber, dass die gezeigten Skizzenbüchen, Zeichnungen, Figuren und Objekte von TänzerInnen und ChoreografInnen, von MalerInnen, GrafikerInnen, Puppenspielern und Bühnenbildern, PlastikerInnen und KeramikerInnen, HolzarbeiterInnen, AutorInnen und auch Kindern zur Verfügung gestellt worden sind. Anhand dieser Arbeiten kann man ansatzweise den verflochtenen und spannenden gedanklichen und experimentellen Schöpfungsprozesses nachvollziehen.
Über die Möglichkeiten der Fotografie tauschen sich Inge Heuwold (links), die Kuratorin der Ausstellung Mara Maroske und Thomas Hartung, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, in der Galerie des Hauses aus. Foto: Carola Biermann
Fotografien von Inge Heuwold sind derzeit in der Galerie der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz zu sehen. Die Exposition umfasst 16 Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren entstanden sind. „Ich finde meine Motive auf Bahnhöfen und Schiffswerften, in Werkhallen und an meist unspektakulären Orten“, sagt die in Neustrelitz lebende Fotografin, die aus Formen, Strukturen und spannungsvollen Materialkontrasten mit der Kamera poetische Bilder entstehen lässt. Vor allem die Werke aus der Reihe “Iron Blues“ erzählen von der Magie und der Vergänglichkeit des Augenblicks.
Inge Heuwold ist Germanistin, Kunstwissenschaftlerin und Journalistin. Sie fotografiert, malt und hat kürzlich im Eigenverlag auch einen ersten Gedichtband mit dem Titel „Ein Vogel ruft, den wir nicht kennen“, herausgegeben.
Wer mehr von Inge Heuwold sehen will, hat durch die Ausstellungsserie „Grafik Nord_10“ dazu Gelegenheit. Gemeinsam mit weiteren Künstlern präsentiert sie seit dem 14. Oktober im Kalkschuppen in Ahlbeck und ab dem 11. November in der Galerie Auriga in Rostock ihre Arbeiten. In der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse in Neustrelitz, in der Strelitzer Straße 27, kann man den Arbeiten von Inge Heuwold noch bis zum 19. Januar 2024 begegnen. Seit mehr als 30 Jahren fördert die Sparkasse Künstler aus der Region und zeigt, welch kreatives Potential es in unserer Region gibt. Weit über 100 Expositionen haben seither Kunstkenner und Kunstfreunde in die Galerie des Hauses geführt.
Beim Herbstsalon kommt man mit Künstlern ins Gespräch, schaut und kauft, wenn man mag. Foto: Freundeskreis der Kunstsammlung
Kunstfreunde und Kunstliebhaber sollten sich den 21. Oktober unbedingt ihn ihren Kalendern vormerken. Dann öffnet der 29. Herbstsalon in der Kunstsammlung Neubrandenburg seine Türen. Dort stellen in der Zeit von 10 bis 17 Uhr Künstlerinnen und Künstler der Region und deren Gäste ihre Arbeiten aus. Die jährlich stattfindende Veranstaltung wird ehrenamtlich vom Freundeskreis der Kunstsammlung organisiert.
“Vor allem die Begegnung mit den Künstlern, die Aussicht auf interessante Gespräche und die Möglichkeit Kunst zu sehen und zu kaufen, zog bisher jährlich mehr als 900 Besucher an”, so der Vereinsvorsitzende Christoph von Kaufmann. Allein beim letzten Mal wechselten hier Werke im Wert von 22.000 Euro den Besitzer. Auch der Freundeskreis kauft hier regelmäßig für den Bestand der Kunstsammlung an. In diesem Jahr stellen 22 Künstler ihre Arbeiten vor, darunter auch Falko Behrendt, Bernd Kommnick, Rico., Annette Mecklenburg, Monika Bertermann, Bernhardt Schrock, Kedron Barrett oder Thorsten Bisby Saludas. Gegen 16 Uhr präsentieren die Künstler ihre für die Kunstsammlung nominierten Arbeiten. Diese sind dann in einer der nächsten Ausstellungen zu sehen.
Eine Jury der Kulturstiftung Rostock e. V. hat aus 41 Bewerberinnen und Bewerbern vier Kandidatinnen und Kandidaten für den diesjährigen Rostocker Kunstpreis 2023 nominiert: Bernd Kommnick (Neubrandenburg), Marike Schreiber (Wesenberg), Susanne Gabler (Wismar) und die Künstlergruppe Schaum (Alexandra Lotz und Tim Kellner, Rostock). Eine Ausstellung mit Werken der Kandidaten wird am 21. Oktober im Schaudepot der Rostocker Kunsthalle eröffnet. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung am 2. Dezember.
Die Kulturstiftung Rostock e. V. vergibt seit 2006 gemeinsam mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der PROVINZIAL-Versicherung den mit 10.000 Euro dotierten Rostocker Kunstpreis. Ziel des Preises ist, Künstlerinnen und Künstler, die in Mecklenburg- Vorpommern leben oder deren Biografie und Werk einen Bezug zur Region haben, zu würdigen und zu fördern. Das Genre wechselt jährlich. So wurde für 2023 der Kunstpreis erstmals für Objektkunst ausgeschrieben.
Am 4. Oktober baut Albrecht Klink zwischen 12 und 18 Uhr seine großformatige Bodeninstallation “Das Hohelied der Liebe” im Sonderausstellungsraum des Kulturquartiers auf. In diesem Zeitraum steht er interessierten Besucher*innen für Gespräche und Fragen zu der Arbeit zur Verfügung. In seiner Arbeit mit Buchstaben spielt Albrecht Klink mit der Flüchtigkeit von Worten, die durch das Holz materialisiert und manifestiert werden.
Die Installation besteht aus 1300 aus Ahorn gefertigten Buchstaben. Sie kann bis zum 4. November im Kulturquartier angesehen werden. Der Eintritt ist frei.