• Über den Strelitzius Blog
  • Spenden
  • Preisliste
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

Strelitzius Blog

~ Gemeldet, glossiert & gekocht

Strelitzius Blog

Kategorien-Archiv: Architektur

Abriss läuft: Küchentrakt der Neustrelitzer Orangerie weicht Pergola und Café

24 Sonntag Jan 2021

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bauen, Denkmalschutz, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz

Der 1972 an die Neustrelitzer Orangerie nordwestlich angebaute Küchentrakt, der die klassizistische Gestalt des Ensembles stark beeinträchtigt hat, wird derzeit komplett abgebrochen. Dort, wo sich der Anbau befand, sollen wieder eine Pergola entstehen sowie ein Café errichtet werden.

Die Pergola wird im Sinne der Gestaltung der Anlage um 1842/43 als moderne Variante aus Stahlbetonpfeilern wieder erbaut, wie es von der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung MV heißt. Die denkmalgerechte Wiederherstellung des Schlossgartens Neustrelitz in allen ihren Bauabschnitten wird von der Europäischen Union unterstützt.

Weitere Spenden erhofft: Virtuelle Auferstehung des Neustrelitzer Residenzschlosses soll 2021 abgeschlossen werden

11 Freitag Dez 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Denkmal, Digitalisierung, Geschichte, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz

Das Projekt „Virtuelle Darstellung des Neustrelitzer Residenzschlosses“, hier im Blog ausführlich begleitet, ist 2020 mächtig vorangekommen. Mein Neustrelitzer Blogfreund Holger Wilfarth hat mich auf den aktuellen Stand gebracht und hofft, dass das Vorhaben des Residenzschlossvereins im kommenden Jahr abgeschlossen werden kann.

Ziel ist es, das 1945 ausgebrannte und 1949 durch drei Sprengungen oberirdisch zerstörte Schloss wieder so erlebbar zu machen, als wenn es als Gebäude noch existierte. Damit soll der Residenzstadt Neustrelitz ein Teil ihrer historischen Identität zurückgegeben werden. Zuletzt konnten die Abschnitte 1 und 2 des Gebäudes auf der Stadtseite fertiggestellt werden, siehe Bild oben. Die anderen farblich gekennzeichneten Bereiche des Schlosses auf der Hofseite Richtung Tiergarten müssen noch digitalisiert werden.Unter www.residenzschloss-verein.de findet sich, wie für das ambitionierte Vorhaben gespendet werden kann.

Holger Wilfarth hat mich auch noch auf einen ganz besonderen Kalender aufmerksam gemacht. Bereits für das Jahr 2010 hat er die „Mecklenburg-Strelitzer Kalenderblätter“ herausgebracht. 2021 hat das mit vielen schönen Bildern und noch mehr Informationen gespickte Werk die Zeit wieder eingeholt und zeigt erneut korrekt Datum und dazugehörigen Wochentag. Wenn das keine Nachhaltigkeit ist! Zu kaufen ist der Kalender in der Neustrelitzer Buchhandlung Wilke in der Strelitzer Straße und bei Feinkost-Röwer in der Glambecker Straße.

4,8 Millionen Euro Bundesmittel für Schlossturm Neustrelitz und Unteres Schloss Mirow fließen

26 Donnerstag Nov 2020

Posted by Strelitzius in Architektur, Bauen

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bund, Denkmalschutz, Finanzen, Mecklenburg-Strelitz, Mirow, Neustrelitz, Stadtentwicklung

Die Haushaltspolitiker haben heute den Haushalt der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für das Jahr 2021 beraten. In der Residenzstadt Neustrelitz steuert der Bund für den Wiederaufbau des Schlossturmes in historischer Form und Dimension zwei Millionen Euro bei. „Mit dem Rekonstruktionsbau erhält die Stadt ein prägendes Merkmal ihrer Silhouette im Herzen des Ortes zurück“, wie der haushaltspolitische Sprecher und Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eckhardt Rehberg mitteilt.

Für den Erhalt, des für die Identität Mecklenburgs so wichtigen Ensembles auf und rund um die Schlossinsel in Mirow stehen 2,8 Millionen Euro Bundesanteil für das Untere Schloss zur Verfügung.

Weiterlesen →

Planungsleistungen für Neubau des Neustrelitzer Schlossturms sind vergeben

15 Donnerstag Okt 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Geschichte, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Stadtentwicklung

Bei den hier abgebildeten Turmansichten wird von einem Anbau weiterer Teile des Residenzschlosses ausgegangen. Foto: Architectura virtualis/Holger Wilfarth

Die Planungsleistungen für den Neubau des Neustrelitzer Schlossturms in seiner historischen Gestalt sind vergeben. Darüber informierte Bürgermeister Andreas Grund am Abend bei der konstituierenden Sitzung des Beirates für das Schlossareal (Strelizius berichtete). Zum Vorsitzenden des Gremiums wurde Stadtpräsident Ernst-August von der Wense gewählt, sein Stellvertreter ist der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Stadtvertretung Helge Oehlschläger.

Wie weiter zu erfahren war, wird der Schlossturm als „Kaltbau“, also ohne Heizung errichtet. Beräumung von Bewuchs und die Vergrämung der Fledermäuse im Schlosskeller sollen noch bis in den November andauern. Die Diskussion über die Ausgestaltung des Turms wird am 29. Januar kommenden Jahres auf der dann 4. Schlossberg-Konferenz in der Residenzstadt fortgesetzt.

Gute Nachrichten gibt es auch zur Orangerie, die 2022 wiedereröffnet werden und den Gastronomiebetrieb fortsetzen soll. Für das „Parkhaus“ in Neustrelitz, Großherzogliches Palais und letztes Repräsentationsgebäude des Strelitzer Fürstenhauses, gibt es nach seiner Rückübereignung an das Land (Strelitzius berichtete) mehrere Bieter, die noch im Rennen sind.

Ernst-August von der Wense vor dem Beirat.

Verein öffnet zum Tag des Denkmals Liepener Kirche

07 Montag Sep 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Denkmalschutz, Film, Freizeit, Kultur, Liepen, Mecklenburg-Strelitz, Musik, Vereine

Der Förderverein der Liepener Kirche und Orgel nimmt auch in diesem Jahr wieder am Tag des offenen Denkmals teil. Und das sogar doppelt – nämlich virtuell und live vor Ort. In Eigenregie wurde ein kurzer Film gedreht, in dem Verein und Anliegen vorgstellt werden.

Unter Einhaltung aller Auflagen wird am kommenden Sonntag, den 13. September, zwischen 11 und 18 Uhr die kleine Dorfkirche in Liepen für Besucher geöffnet.  Besondere Aufmerksamkeit wird dieses Jahr auf die restaurierungsbedürftige Orgel lenken. Die original erhaltene Grüneberg-Orgel ist leider nicht mehr spielbar. Aber jetzt kann man sich eine Vorstellung davon machen, wie sie klingen würde. 

Dazu hat das Vereinsmitglied Michael Obst auf der Orgel im benachbarten Kratzeburg ein paar Stücke eingespielt, welche die Besucher am Sonntag in der Liepener Kirche hören können. Der Verein freut sich über Spenden für die Sanierung von Orgel und Empore sowie die Wiederherstellung der Bleiglasfenster und die Ausbesserung des Mauerwerks.

Liepener Kirche und Orgel e.V.

Zum Denkmaltag der Jahn-Kapelle Klein Vielen einen Besuch abstatten

06 Sonntag Sep 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bauen, Denkmalschutz, Klein Vielen, Mecklenburg-Strelitz, Vereine

Anlässlich des bundesweiten Tages des offenen Denkmals am 13. September lädt der Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen zur Besichtigung des Bauwerkes ein. Darüber hat mich dessen Vorsitzende Dr. Annegret Stein informiert. Für die Restaurierung der Jahn-Kapelle in Klein Vielen ist der 3. Bauabschnitt angebrochen (Strelitzius berichtete): 16 Fialen, 15 Fenster und das Eingangsportal sollen in diesem Abschnitt nach Möglichkeit vollendet werden.

Momentan kann man vom Gerüst aus sehen, wie eine Fiale aufgebaut wird. Das sind die kleinen Ziertürmchen, die auf den beiden Dachflächen der Kapelle stehen, auf jeder Ecke des achteckigen Baus also zwei übereinander. Sie betonen das Aufwärts-Streben des neugotischen Baus von 1851.

Besucher zum Tag des offenen Denkmals werden am 13. September zwischen 12 und 17 Uhr an der Jahn-Kapelle erwartet.

Stuck im alten Glanz: Schloss Mirow lässt wieder Besucher ein

11 Montag Mai 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Freizeit, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow

Schloss Mirow öffnet nach achtwöchiger Corona-Pause am morgigen Dienstag wieder seine Tür für Besucher. Die Schließzeit wurde unter anderem dafür genutzt, eine ausführliche Stuckreinigung in allen Räumen inklusive des zehn Meter hohen Festsaals durchzuführen. So strahlt das Schloss jetzt wieder in altem Glanz.

Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsauflagen können Gäste zu den regulären Sommeröffnungszeiten (täglich 10 bis 18 Uhr) das Schloss besuchen. Führungen werden allerdings derzeit zur Wahrung der Abstandsregeln nicht angeboten. Wie alle Häuser der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V wird auch Schloss Mirow bis 24. Mai allen Besuchern freien Eintritt gewähren.

Weitere Informationen: www.mv-schloesser.de/mirow

Neue Bilder: Drei Seiten des Neustrelitzer Schlosses sind digital rekonstruiert

07 Samstag Mrz 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Denkmal, Digitalisierung, Geschichte, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz

Aufregende neue Bilder von der virtuellen Wiederauferstehung des Neustrelitzer Residenzschlosses hat mir mein Blogpartner Hoger Wilfarth vom Neustrelitzer Büro für Nachhaltigkeit geschickt. Der Residenzschlossverein Neustrelitz, dessen Mitglied mein Blogfreund ist, konnte sich wie berichtet über unverhoffte Spenden freuen, die das ambitionierte Projekt gehörig vorangebracht haben.

Hier zu sehen sind neu die Theater- (oben) und die Stadtfassade (ganz unten). Dazwischen ist das Schloss in der bereits vorher fertiggestellten Schlossgarten-Ansicht zu bewundern. Noch nicht fertig digital rekonstruiert bleibt die Tiergartenseite des Feudalbaus.

Seltenheitswert: Plattenbauten in Neubrandenburg unter Denkmalschutz gestellt

05 Donnerstag Mrz 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Denkmalschutz, Geschichte, Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg

Das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern hat informiert, dass das Gebäudeensemble Neustrelitzer Straße 49 bis 109 und die Geschwister-Scholl-Straße 1 a in Neubrandenburg unter Denkmalschutz gestellt werden. Somit ist das Wohngebiet in der Neustrelitzer Straße künftig als Teil der Denkmalliste der Vier-Tore-Stadt zu führen. Konstituierende Elemente des Wohngebietes wurden in der Reihenfolge ihrer Wertigkeit als Denkmal vom Landesamt dargestellt. Dabei handelt es sich um:

  • die städtebauliche Anlage der im Wesentlichen in vier Gruppen gegliederten und Höfe ausbildenden 15 Baukörper von 11 bis 14 Geschossen samt Kaufhalle und Kindereinrichtung
  • die architektonische Gestaltung aus Grundelementen der Wohnungsbauserie 70 (WBS 70) mit ihren rasterförmigen Fassaden, den verschiedenen Oberflächen aus Keramik und Putzen unterschiedlicher Körnung sowie dem damit einhergehenden Eindruck der „Plattenbauweise“
  • die vier großflächigen Wandbilder von Wolfram Schubert sowie die Material- und Farbvariationen in den Oberflächen der normierten Großtafeln und Brüstungselemente
  • die Gestaltung der Erdgeschosszone mit kleinen Läden
  • die Freiraumgestaltung mit Wegebeziehungen, insbesondere Hochbeete und Treppen

Das Landesamt hat die Denkmalwürdigkeit des Objektes festgestellt und begründet dies unter anderem damit, dass das in den Jahren 1980 bis 1985 errichtete Wohngebiet „ein abwechslungsreich strukturiertes und funktional organisiertes Ensemble von besonderer städtebaulicher Qualität und von hohem baugeschichtlichem und künstlerischen Wert“ ist. Erreicht wird dies, so heißt es in der Begründung, durch die „architektonische Anwendung der Grundelemente aus der WBS 70-Serie, die das wesentliche Mittel des Wohnungsbaus in den letzten beiden Jahrzehnten der DDR war.“

Weiterlesen →

Des Rätsels Lösung: An der Ahrensberger Hausbrücke stoppt tatsächlich das Wild

16 Sonntag Feb 2020

Posted by Strelitzius in Architektur

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Ahrensberg, Blog, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Wesenberg

Eine Woche Rätselraten um die Ahrensberger Hausbrücke ist vergangen, nun wie versprochen die Auflösung. Zur Erinnerung: Ich wollte von den Lesern wissen, welchem Zweck die Überdachung diente. Von vornherein ausgeschlossen war, dass hier die Fischer ihre Netze getrocknet haben. Auch wurden hier nicht Wilddiebe bei schlechtem Wetter im Trockenen gefilzt. Tatsächlich wurde Wildtieren, die die dunkle Brücke fürchteten, die Flucht aus dem Wildhof erschwert, eingeschlossen von Drewensee, Havel und Wangnitz. Die Überführung wirkte wie das Ende einer Sackgasse, wenn Wild auf den Trichter zugetrieben wurde.

Mein Leser Dr. Reinhard Wilhelm aus Oranienburg, der mich zu dem Ratespiel inspirierte, hat die Situation im Anhang mal auf der Karte weiter unten dargestellt. Im Anhang befindet sich das komplette Quiz der Wesenberger Union-Wasserwanderer, was eine Menge Heimatkunde beinhaltet.

Foto: Bernd Buhrow

Die richtige Antwort wusste natürlich Bernd Buhrow aus Ahrensberg: „Die Brücke wurde als Hausbrücke gebaut, weil man hoffte, dass das Wild vom angrenzenden Wildhof nicht über eine überdachte Brücke geht, da es vor dem eigenen Hufschlag scheut.“ Der Ahrensberger steuert auch noch nebenstehendes Foto von der Brücke kurz nach ihrem Bau 1928 bei.

Fotografenmeister Horst G. Jung aus Neustrelitz schreibt: „Die Hausbrücke hatte die Aufgabe, unkontrollierten Wildwechsel zu verhindern. Wildtiere gehen nicht freiwillig durch eine ‚Röhre‘.“

Kommunale Weitsicht rettet Bauwerk

Riesig gefreut habe ich mich über die Zuschrift von Martin Gohlke, der eine Fülle von Informationen beisteuerte. Mein Leser wusste ebenfalls, dass die Hausbrücke das „unerlaubte Entfernen“ des Jagdwildes im dahinterliegenden Wildhof verhinderte. Auf der Seite nach Düsterförde sei dieser durch einen Zaun abgesperrt gewesen. „Vergessen oder nicht bekannt ist aber der Umstand, dass die Stadt Wesenberg nach der Wende dieses sehr seltene Bauwerk (meines Wissens nur zwei Stück in ganz Deutschland) vor dem Verfall rettete. Es gab für alles und jeden Fördermittel, nur leider nicht dafür. Unser ‚großer Bruder‘, die russischen Truppen in Deutschland, sind aber erst 1994 komplett abgezogen. Bis dahin war die Straße durch den Wildhof nach der Aussage von ‚Kennern‘ Bestandteil der Militärstraßen der russischen Streitkräfte in Deutschland. Um nun ein eventuelles Zusammenbrechen zu verhindern hat die Stadt Wesenberg unter Stadtbaudirektor Gerhard Berner die beiden Doppel-T-Stahlträger) einziehen lassen. Dies sicherte die Brücke, bis es dann nach Jahren doch noch Geld zur Sanierung dieses Kleinods gab. Eine Weitsicht von kommunaler Seite, die heute selten zu finden ist, heute etwas riskieren, um es für morgen zu erhalten.“

Vor vielen Jahren, so mein Blogfreund, habe der Wesenberger Lehrer Klaus Ridder an geschichtsträchtigen Punkten Schilder mit kurzen Erklärungen angebracht, so auch an der Hausbrücke. „Dieses Schild haben wir vor der Sanierung der Brücke 2013 abgenommen. Leider ist nicht mehr viel darauf zu lesen aber es ist jetzt ein guter Anlass, dieses Schild zu erneuern und es wieder anzubringen.“

Witterungsschutz schon vor Jahrhunderten erkannt

Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich, was Klaus-Detlef Bachmann schreibt: „Um die Haltbarkeit von Holzbrücken zu verlängern haben die Brückenbauer schon in alten Zeiten (vor 300 Jahren) diese mit einem Haus überbaut. So war die Holzbrücke von der Witterung geschützt, wurde nicht so schnell morsch und es verdoppelte sich nahezu die Lebensdauer.“ Mein Leser schickt mir schöne Bilder von der Hausbrücke, die oben und ganz unten zu sehen sind.

Das mit dem Schutz sieht auch Axel Zander so: „Ist eine einfache Holzbrücke Tag und Nacht den Kräften von Wind und Wetter ausgesetzt, was das Holz relativ schnell verrotten lässt, schützen Dach und Seitenwände einer Hausbrücke diese davor, und lassen deren Lebenszeit deutlich ansteigen.“ Bernd Buhrow hatte dieses Argument übrigens auch mit angeführt.

Claus D. Menschel verfolgt in Priepert meinen Blog. „Von der Hausbrücke über die Zschopau (Hennersdorf, unterhalb der Augustusburg – übrigens auch eine schöne Gegend) weiß ich, dass Hausbrücken gebaut wurden aus Gründen des Verwitterungsschutzes. Ein Holzdach ist einfacher reparierbar als eine ganze Brücke. Da früher viele Brücken mit Holz gebaut wurden, waren zumindest in Sachsen und Thüringen Hausbrücken früher weit verbreitet. Der Grund könnte durchaus auch für die Ahrensberger Brücke zutreffen.“ Beim Scannen alter Familienfotos ist ihm nebenstehendes Urlaubsbild aus dem Jahr 1982 in die Hände gefallen.

Susanne Gebühr aus Neustrelitz liegt ebenfalls nicht ganz falsch. „Auch in anderen Gegenden von Deutschland sind wir über derartige Hausbrücken gewandert. Meist dienen bzw. dienten sie dazu, durch Flüsse getrennte Stadtteile miteinander zu verbinden . Oft trennten bzw. trennen sie ehemalige Fürstentümer oder auch Bundesländer voneinander, früher wurde dort Zoll erhoben.“ Tatsächlich markiert die Ahrensberger Brücke die Grenze zwischen Mecklenburg-Strelitz und der zu Mecklenburg-Schwerin gehörenden Enklave Ahrensberg. Dr. Rajko Lippert aus Wesenberg dazu: „Und so wurde auch verhindert, dass das wertvolle Wild illegal die Grenze überquert.“ So richtig überwacht worden sei die Grenze allerdings nie. Sie habe erst an Bedeutung erlangt, als im 1. Weltkrieg die Schweriner Lebensmittelkarten zwar in Ahrensberg, aber nicht in Strelitz galten.

Heute hat mich nun auch noch ein Foto von Jürgen Ruhe erreicht, das zeigt, wie trefflich es sich unterhalb der Brücke beim Ahrensberger Fischer rasten lässt. Ich hatte dafür auch schon die Trommel gerührt.

Foto: Jürgen Ruhe
Fotos(3): Klaus-Detlef Bachmann

Quizfragen Wasserwanderer
Herunterladen

← Ältere Beiträge

Corona aktuell

Blogstatistik

  • 3.268.160 Aufrufe
Strelitzius

Strelitzius

65 Jahre, Wesenberg in Mecklenburg-Strelitz, Diplomjournalist, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband

Vollständiges Profil anzeigen →

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Schließe dich 725 anderen Followern an

Facebook & Twitter

118 der Follower lesen meinen Blog auf Twitter. Auf Facebook folgen mir zusätzlich 728 Blogfreunde.

TV auf Strelitzius

Amazon baut in Neubrandenburg

Privates Corona-Testzentrum

Sanierung Torhaus Mirow

Johanniterkirche Mirow

Brennstoffzellenzentrum Neubrandenburg

Strelix-TV

Firma Hauke Runge

Kultur in Neustrelitz

Fête de la Musique 2021

 

Coronabedingt aktuell keine Veranstaltungen

Kleinseenplatte aktuell

Coronabedingt keine Veranstaltungen

Stadtplan Mirow

Stadtplan Wesenberg

Hörprobe

Strelicious-Quartett Neustrelitz

Kalenderblätter

März 2021
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
« Feb    

Aktuelle Beiträge

  • Aufmerksame Nachbarn: Feuerschale auf Hof in Wesenberg löst Großalarm aus 4. März 2021
  • Lichtzeichenanlage an Arbeitsagentur in Neubrandenburg entwendet 4. März 2021
  • Bereit für Gäste: Gastronomen und Hoteliers kommen mit gepackten Koffern auf den Warener Marktplatz 4. März 2021
  • Innenstadtbelebung: Neustrelitzer Kandidatin für Bürgermeisteramt stellt Verwaltung Expertise und Antrag zur Verfügung 4. März 2021
  • Pkw brennt in Altstrelitz aus: Insassen können rechtzeitig aussteigen 4. März 2021
  • Öffentlicher Personennahverkehr: Landkreis soll nun einen echten Fahrgastbeirat erhalten 4. März 2021
  • Zuverlässiger und treuer Partner der Kommune mit der Mirow-Münze im Februar ausgezeichnet 3. März 2021
  • Drogen: Polizei durchsucht vier Objekte in Neubrandenburg 3. März 2021
  • Gesundheitsamt warnt: Erste Corona-Mutationen in Neubrandenburg und Altentreptow nachgewiesen 3. März 2021
  • „Tagesspiegel“: In Rostock und Neustrelitz werden trotz Corona sichere Schulöffnungen vorgemacht 3. März 2021
  • Hausbooturlaub ist angesagt: Conower Bootsbauer produzieren jetzt an zwei Standorten 3. März 2021
  • Neubrandenburger Medizinisches Zentrum übernimmt Augenarztpraxis in Neustrelitz 3. März 2021
  • Personen der Demokratiegeschichte: Wer erinnert sich an Erna Weiland aus Herzwolde und Fürstenberg? 3. März 2021
  • Gehweg gesperrt: Fußgängertrasse in Neubrandenburger Oststadt wird neu gestaltet 3. März 2021
  • IHK-Präsident fordert Aussetzung des Ladenöffnungsgesetzes bis Ende 2022 3. März 2021
  • Vorfahrt missachtet: Kleinkind bei Verkehrsunfall in Neustrelitz schwer verletzt 2. März 2021
  • Quer durch die Stadt: Flucht eines Drogenradlers endet in Friedland im Gebüsch 2. März 2021
  • 41.000 Tiere zu töten: Vogelgrippe in Betrieb in Blankensee ausgebrochen 2. März 2021
  • Mehr Dosen stehen zur Verfügung: 4,7 Prozent der Bevölkerung in der Seenplatte sind geimpft 2. März 2021
  • Baumaßnahme: Wartburggang in Neustrelitz vorübergehend dicht 2. März 2021
  • Ab 15. März: Straße zwischen Möllenbeck und Feldberg wegen Bauarbeiten ein Jahr gesperrt 2. März 2021
  • Bombendrohung gegen Rettungswache: Neubrandenburger missbraucht Notruf 2. März 2021
  • Chef des Arbeitsamtes: Konjunkturmotor wird nach Lockdown schnell wieder anspringen 2. März 2021
  • Endlich: BÄRENWALD Müritz darf wieder seine Pforten öffnen 2. März 2021
  • Bürgermeisterkandidatin: Treffpunkte in Neustrelitz für Senioren sind von existenzieller Bedeutung 2. März 2021
  • Polizei kontrolliert im März verstärkt auf Überholfehler und unerlaubte Handynutzung 2. März 2021
  • IHK-Präsident: Diffuse Infektionslagen rechtfertigen keine diffusen Strategien 2. März 2021
  • Vollsperrung der Landesstraße: Arbeiten in der Ortsdurchfahrt Jabel beginnen am Montag 2. März 2021
  • Carpin, Godendorf, Userin: Sprechstunden für Bürger zum Breitbandausbau 1. März 2021
  • Neustrelitzer Ausschuss für Kultur und Tourismus spricht unter anderem über das Theater 1. März 2021

Blogroll

  • Discover New Voices
  • Discuss
  • Get Inspired
  • Get Mobile
  • Get Polling
  • Get Support
  • Great Reads
  • Learn WordPress.com
  • Theme Showcase
  • WordPress.com News

Bloggen auf WordPress.com.

Abbrechen

 
Lade Kommentare …
Kommentar
    ×