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Gemeinsam mit den Stiftern, dem Biber Ferienhof und der Müller-Deku Cider Manufaktur (beide aus Diemitz), schreibt die Stadt Mirow erstmals in diesem Jahr einen mit 5.000 Euro dotierten Architekturpreis aus. Ziel der Preisvergabe ist es, das Bewusstsein in der Stadt für vorbildliches regionales Bauen zu stärken. Bewerben können sich bis zum 31. August Architekten/Architektinnen oder Bauherren/-frauen, die in Mirow oder einem der Ortsteile ein Gebäude errichtet oder saniert haben, das die Stadt Mirow bereichert und ästhetisch, ökologisch, sozial oder denkmalschützerisch beispielhaft ist.

Die siebenköpfige Jury, die bis zum Herbst über die Preisvergabe entscheiden wird, setzt sich aus Vertretern der Stadt und der Stifter sowie ausgewiesenen unabhängigen Experten zusammen. Die Stadt Mirow plant, den Preis mit Hilfe der Stifter alle zwei Jahre zu vergeben, wobei die Finanzierung bereits bis 2026 gesichert ist. Der Jury steht es frei, das Preisgeld unter mehreren Projekten aufzuteilen oder den Preis in einem Jahr nicht zu verleihen, wenn keine geeigneten Projekte vorhanden sind. Interessenten können die Bedingungen für die Bewerbung um den Preis auf der Webseite des Amtes Mecklen-burgische Kleinseenplatte (www.amt-mecklenburgische-kleinseenplatte.de) abfragen. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Mirows Bürgermeister Henry Tesch: „Der Architekturpreis ist neben der Entwicklung des Areals um das Untere Schloss eine weitere wesentliche Initiative, um Mirow aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Ich würde mich freuen, wenn der Preis dazu beiträgt, dass private Bauherren durch gelungenen Neubau Mirow noch attraktiver machen oder helfen, die historische Substanz der Stadt zu erhalten.“

Zu ihrer Motivation für die Schaffung des Preises teilten die Vertreter der Stifter, Tobias Müller-Deku und Thomas Lehmann, in einer gemeinsamen Erklärung mit: „Unsere Region lebt von der idyllischen Natur und der Attraktivität der Städte und Dörfer. Beides ist aus unserer Sicht gefährdet. Wir sehen in Mirow zu viel Abriss von charaktervollen Altbauten und zu wenig ambitionierten, nachhaltigen Neubau. Mit dem Preis möchten wir das Bewusstsein dafür stärken, dass jeder und jede mit ihrem Bauprojekt das Ortsbild und das lokale Ökosystem zum Besseren oder Schlechteren beeinflussen kann. Wer sich hier in beispielhafter Weise bemüht, sollte durch den Preis Anerkennung und Ermutigung erhalten.“