Auf der Sitzung der Neubrandenburger Stadtvertretung am vergangenen Donnerstag wurde der Antrag der CDU/FDP-Fraktion zur Sanierung der Turnhalle der BIP Kreativcampus gGmbH in der Johannesstraße mehrheitlich beschlossen. Die Bedeutung für die Schulstandort und die Vereinslandschaft betont Ratsherr Steven Giermann: „Die Unterstützung ist ein wichtiges Signal, sowohl für den Schulstandort Neubrandenburg und die BIP, als auch für die Sportvereine der Stadt.“ Der Fraktionsvorsitzende Björn Bromberger unterstreicht auch die Bedeutung für die Unternehmen der Stadt: „Eine vielfältige Schullandschaft kann ausschlaggebend sein, wenn unsere Unternehmen Fachkräfte von außerhalb Neubrandenburgs gewinnen wollen.“
Am gestrigen Montagabend lud die Stadtverwaltung Neubrandenburg zur Informationsveranstaltung in die Grundschule Datzeberg. Hintergrund ist der geplante Umzug der Grundschule in das Datze-Center zum Schuljahr 2024/2025.
Knapp 60 Bürgerinnen und Bürger wohnten der Informationsveranstaltung bei und informierten sich über die Ergebnisse der Standortbetrachtung – darunter viele Eltern der Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrkräfte der Grundschule Datzeberg. Oberbürgermeister Silvio Witt leitete die Veranstaltung und stand den Anwesenden ebenso wie Martin Ramp, Abteilungsleiter Schule, Sport und Generationen der Stadtverwaltung, sowie Alexander Enko, Abteilungsleiter für Gebäude und Sportstätten des Eigenbetriebs Immobilienmanagement der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Bedarfsgerechte Räume und modernste Technik
Dass nicht die Grundschule Datzeberg an sich, sondern ausschließlich der künftige Standort zur Debatte steht, hob Martin Ramp in seinen Ausführungen hervor. „Die Grundschule Datzeberg war immer und ist auch perspektivisch gesichert. Mit derzeit rund 170 Schülerinnen und Schülern stehen wir gut da und werden diese Zahl unter den sehr guten Rahmenbedingungen im Datze-Center möglicherweise noch ausbauen können.“
Die Attraktivität des neuen Standorts wird durch den Umstand erhöht, dass neben der Grundschule teilweise auch die Kita und der Hort in das Datze-Center einziehen sollen. Damit wäre dem Anspruch einer Ganztagsbetreuung Rechnung getragen, was für viele Eltern ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidungsfindung ist. Hinzu kommen die bedarfsgerechten räumlichen Gegebenheiten und die neue Technik.
„Nach dem Umzug wird die Grundschule Datzeberg einer der modernsten Schulstandorte Neubrandenburgs sein“, führte Oberbürgermeister Silvio Witt aus. „Wir schaffen optimale Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler, mit neuester Technik und in Klassenräumen, die genau auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sind.“
Daneben bietet der Umzug der Grundschule in das Datze-Center die Möglichkeit, dass die Schülerinnen und Schüler nahe des jetzigen Schulstandortes beschult werden können. Statt weiter Wege zu einem Ausweichstandort kann somit auch dem Anspruch „kurze Beine, kurze Wege“ entsprochen werden. Nicht zuletzt ist die Ansiedlung der Grundschule im Datze-Center ein klares Bekenntnis zu dem Stadtteil und ein positiver Impuls für die weitere Entwicklung des Datzebergs.
Auf die Frage, ob ein Umzug zum Schuljahresbeginn 2024/2025 nicht zu ambitioniert sei, konnte Alexander Enko den Ausblick geben: „Der Prozess wurde bereits in 2021 angeschoben und wir befinden uns in einem guten und kooperativen Austausch mit dem Eigentümer des Centers. Eine Fertigstellung bis August 2024 ist unser Ziel und wird zu schaffen sein, wenn alle Beteiligten auch weiterhin an einem Strang ziehen.“
Der nächste Schritt ist nunmehr der erfolgreiche Abschluss der Gespräche mit der Eigentümergesellschaft des Datze-Centers, bevor sich die Stadtvertretung erneut mit dem Thema befasst.
Das Aktionsbündnis „B96-Ausbau: So Nicht!“ möchte mit der Fotoaktion „Rote Klimakarte für den Straßenneubau“ und anschließender Protestwanderung erneut auf das Thema Verkehr in der Region aufmerksam machen und lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein. Treffpunkt ist am kommenden Sonnabend, den 4. März, um 10 Uhr, an der Feuerwehr Usadel.
Roland Schaeper vom Aktionsbündnis sagt: „Die Planungen zum Ausbau der B96 sind absolut aus der Zeit gefallen und schaden Umwelt, Natur und den Menschen vor Ort. Der Klimaschutz sollte das Gebot der Stunde sein, und wir fordern deshalb endlich einen Stopp der bisherigen Ausbaupläne zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz.“ Zur monatlichen Protestwanderung ab Usadel lädt Schaeper seit Sommer 2021 ein. Die Ortschaft Usadel ist durch den Bau einer Ortsumfahrung direkt von den Ausbauplanungen der B96 betroffen.
Das Aktionsbündnis kritisiert damit auch die aktuelle Politik des Bundes. Jutta Wegner, verkehrspolitische Sprecherin von Bündnis 90/ Grüne im Landtag M-V ergänzt: „Mit dem Vorhaben von Verkehrsminister Wissing, alle Projekte, die bereits im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthalten sind, in einem beschleunigten Verfahren umzusetzen, verstößt er klar gegen seine Verantwortung aus dem Klimaschutzgesetz. Anstatt wie hier neben eine funktionierende Straße eine dreistreifige, weitere Straße zu setzen, wäre seine Aufgabe, alle Straßenbauprojekte auf ihre Klimarelevanz zu prüfen. Die veränderten Rahmenbedingungen machen das unumgänglich. Wissing nimmt für seine durchschaubaren parteitaktischen Ziele die Zukunft unserer Kinder in Geiselhaft“.
Der dringende Appell an den Neustrelitzer Bürgermeister und die Stadtverwaltung, die Bemühungen um eine Sanierung der Strelitzhalle zu intensivieren, ist am Freitagabend vom PSV-Sponsorenabend der Volleyballer ausgegangen. An dem ersten Fest nach der Pandemie beteiligten sich in der Sporthalle in der Altstrelitzer Bachstraße rund 100 Gäste. Darunter waren auch Vertreterinnen der Damenmannschaften des Vereins, der Volleyballakademie sowie der 1. und 2. Männermannschaft.
Deutliche Worte in Sachen Strelitzhalle, die im August vergangenen Jahres nach dem Einbruch von Regenwasser zu einer Schwimmhalle geworden sei, fand Vorstandsmitglied Max Odebrecht, Mitglied im Bauausschuss der Stadt. “Es passiert nach der Ausschreibung der Planung momentan dort nichts mehr”, sagte er. “Ein halbes Jahr nach dem Unglück gibt es noch nicht einmal einen Planer. Das zerrt an den Nerven der Volleyballer und aller ehrenamtlichen Begleiter. Die Strelitzhalle ist unser Wohnzimmer. Es mag unrealistisch sein, aber eigentlich erwarten wir zur kommenden Saison den Wiedereinzug.”
Auf dem Burgparkplatz in Wesenberg werden keine Gebühren erhoben.
Die Stadtvertretung Wesenberg hat auf ihrer Sitzung am Donnerstagabend die Erhebung von Gebühren auf dem Parkplatz unterhalb der Burg diskutiert. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit in der Stadtvertretung, wie auch bereits in den Vorberatungen im Bauauschuss sowie im Hauptausschuss der Stadt. Stattdessen konnte man sich auf die zeitliche Beschränkung des Parkens analog zum Parken auf dem Markt einigen. Das heißt, dass in der Zeit von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr das Parken für lediglich zwei Stunden zulässig ist. Am Wochenende gibt es keine Beschränkung. Eine entsprechende verkehrsrechtliche Anordnung soll beantragt werden.
Ortsdurchfahrt Ahrensberg wird erneuert
“Das Thema der Erneuerung der Ortsdurchfahrt Ahrensberg beschäftigt die Stadtvertretung schon seit Jahren. Endlich konnte das Projekt gemeinsam mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte auf den Weg gebracht werden”, so Bürgermeister Steffen Rißmann gegenüber Strelitzius. Die Zustimmung der Stadtvertreter zur Planungsvereinbarung sei dementsprechend einstimmig erfolgt. In der Folge wurde am selben Abend auch gleich die Vergabe der Planungsleistung im nichtöffentlichen Teil beschlossen.
Im Vorfeld der 6. Schlossbergkonferenz, welche am 29. Januar stattfinden wird, fordert die Neustrelitzer CDU-Fraktion die Fortführung der Planung und die Realisierung des Bauvorhabens Schlossturm. Der Bürgermeister der Stadt Neustrelitz hat im Vorfeld der Konferenz Zweifel an der Realisierbarkeit des Projektes geäußert. Als Grund nannte Andreas Grund die angespannte Finanzlange der Stadt.
Die Orts-CDU um den Fraktionsvorsitzenden Andreas Petters führt dagegen an, dass die Stadt vor einer historisch einmaligen Chance zum Wideraufbau des Schlossturmes steht. Durch die verbindlichen Fördermittelzusagen des Landes und des Bundes könnten zwei Drittel der Gesamtkosten fremdfinanziert werden. “Anstatt weiter nach Gründen zu suchen, warum das einzigartige Projekt Schlossturmneubau nicht gelingen wird, sollte sich der Bürgermeister lieber Gedanken zu einer schnellen Umsetzung machen”, so Petters. In Hinblick auf die Konferenz sagt die CDU-Fraktion dem Schlossturmneubau weiterhin all ihre politische Unterstützung zu.
Das Aktionsbündnis “B96-Ausbau: So nicht!” (www.b96-ausbau-so-nicht.de) möchte mit einer Fotoausstellung zeigen, was auch in unserer Region bevorstehen wird, wenn die derzeitigen Planungen umgesetzt werden. Es lädt daher zur Ausstellungseröffnung “B96 – Gegen Mensch, Natur und unsere Region” am 12. Januar um 17 Uhr in die Kachelofenfabrik nach Neustrelitz ein. 16 großformatige Bilder der Fotografen Uwe Driest (Rügen) und Stefan Sauer (Stralsund) zeigen bis Ende Januar den Neubau der B96 auf Rügen neben der bisherigen Bundesstraße.
Bürgermeister Andreas Grund (rechts) mit dem neuen Dezernenten Nico Ruhmer.Foto: Stadt Neustrelitz
Nico Ruhmer wird neuer Dezernent für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Neustrelitz. Der Hauptausschuss der Stadtvertretung hat am 5. Dezember 2022 über die Besetzung der Stelle entschieden. Nico Ruhmer hat am 20. Dezember 2022 seinen Dienstvertrag unterzeichnet. Er wird seine Tätigkeit am 1. April 2023 aufnehmen. Auf der Sitzung der Stadtvertretung am 30.März 2023 wird sich Nico Ruhmer außerdem der Wahl zum stellvertretenden Bürgermeister stellen.
Sobald der Winter vorbei ist, hier ein Bild vom Dezember 2021, soll im Ortskern von Neuhof ein kleiner Spielplatz entstehen.
Neuhof in der Gemeinde Blankensee soll kurzfristig, schon im Frühjahr 2023, einen kleinen Spielplatz erhalten. Eltern aus dem Dörfchen haben sich an die Gemeindevertreter gewandt und darauf verwiesen, dass die Zahl kleiner Neuhofer doch nennenswert angestiegen sei, es aber keine Spielfläche gebe. Die Abgeordneten mit Bürgermeister Arko Mühlenberg an der Spitze haben daraufhin nicht lange gefackelt und grünes Licht für eine Doppelschaukel, eine Wippe und eine kommunikationsfördernde Sitzgelegenheit für die stolzen Mütter/Väter gegeben. Eine geeignete Fläche stellt die Gemeinde im Umfeld der malerischen Feldsteinscheune im Neuhofer Ortskern auch zur Verfügung.
Klingt einfach, ist es aber nicht. Rund 6000 Euro an Kosten laufen auf, bei den TÜV-gerechten öffentlichen Spielgeräten wird von den Anbietern ordentlich zugelangt, und auch der Untergrund auf dem Areal muss nach genauen Vorgaben hergerichtet werden. “Die Sache kommt überraschend für die Gemeinde, im Doppelhaushalt 2022/2023 ist dafür kein Geld vorgesehen” erklärte mir Arko Mühlenberg. “Auf den nächsten Haushalt warten, gar Förderanträge stellen, das dauert alles viel zu lange. Also haben wir in Abstimmung mit der Kämmerei Neustrelitz-Land noch ein paar freie Mittel zusammengekratzt, möchten aber, dass sich die Bürger mit 2000 Euro beteiligen.”