Der freiraumplanerische Wettbewerb zur „Neugestaltung des Rathausumfelds“ in Neubrandenburg geht in seine Abschlussphase. Zehn Planungsteams haben Entwürfe für ein aufgewertetes Rathausumfeld erarbeitet. Bevor das Preisgericht am 13. Dezember einen Siegerentwurf auswählt und zur Beauftragung empfiehlt, werden die Entwürfe öffentlich ausgestellt. Nachdem die Öffentlichkeit bereits im Mai ihre Wünsche und Ideen für das Rathausumfeld als Grundlage für den Wettbewerb äußern konnte, möchte die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg auch in der Abschlussphase die öffentliche Meinung einbinden. Termin ist der 12. Dezember von 16 bis 20 Uhr, Ausstellungsort das Haus der Kultur und Bildung.
Alle Interessierten sind in dieser Zeit dazu eingeladen, die eingereichten Entwürfe zu sehen und zu kommentieren. Die Kommentare werden dokumentiert und den Mitgliedern des Preisgerichts am Folgetag zur Entscheidungsfindung mitgegeben. Bindend sind diese für das Preisgericht jedoch nicht.
Hinweis: Um die Geheimhaltung der Entwürfe bis zur Preisgerichtssitzung sicherzustellen, ist das Fotografieren in der Ausstellung nicht erlaubt. Zudem ist vorab das Unterschreiben einer Vertraulichkeitsverpflichtung erforderlich.
Eine Beteiligung an der Online-Umfrage zur Fortschreibung des Leitbildes der Stadt Neustrelitz im Rahmen der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts ist noch bis zum 24. November 2023 möglich. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich auch auf diesem Wege einzubringen. Die Bearbeitung der Umfrage dauert nur wenige Minuten und kann unter nachstehendem Link erfolgen: www.alp-institut.de/neustrelitz.
Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich gern an das Amt für Stadtplanung und Grundstücksentwicklung (Markt 1, 17235 Neustrelitz, Ansprechpartnerin Frau Forberger, Tel. 03981 4534-313) wenden.
Neben dem bereits veröffentlichten Aufruf zur Beteiligung an der Fortschreibung des Leitbildes der Stadt Neustrelitz im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts ist nun ergänzend eine Online-Umfrage aktiviert. Damit können sich Bürgerinnen und Bürger auch auf diesem Wege einbringen. Die Bearbeitung der Umfrage dauert nur wenige Minuten und kann unter nachstehendem Link erfolgen: www.alp-institut.de/neustrelitz.
Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich gerne an das Amt für Stadtplanung und Grundstücksentwicklung, Tel. 03981 4534-313 wenden.
Im Osten viel Neues – das war das Thema des Verbandstags 2023 des Bundesverbands Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (vhw), der in der vergangenen Woche in Berlin stattfand. Oberbürgermeister Silvio Witt eröffnete dieses jährliche Treffen vor rund 200 Mitgliedern im ehemaligen Kino KOSMOS als Gastredner. In einem Impulsvortrag präsentierte Oberbürgermeister Witt ausgewählte Entwicklungen aus unserer Stadt seit 1990 und ordnete sie als Ergebnis eines selbstbewussten Umgangs mit der Geschichte, von genutzten Potenzialen, engagierten Akteuren und erfolgreicher Stadtentwicklung ein.
Oberbürgermeister Silvio Witt: „Das Forum hat mir die Gelegenheit gegeben, Neubrandenburgs Stärken und die positive Entwicklung seit 1990 darzustellen. Für diese Präsentation gab es viel positives Feedback, von ost- und westdeutschen Kommunen. Neubrandenburg ist eine erfolgreiche Stadt.“
Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg gilt beim Verband als einer der Leuchttürme im Osten und Beispiel für eine positive städtische Entwicklung nach der Wende. Oberbürgermeister Silvio Witt war auch in seiner Funktion als Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages geladen.
In Kooperation von PC-Senioren Neustrelitz und Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz wird am Mittwoch, den 20. September, um 14 Uhr, zu einem Vortrag von Robert Behrendt unter dem Titel „Die große Erneuerung im Neustrelitzer Schlossbezirk“ in den Saal des Kulturquartiers eingeladen.
Der Vortrag thematisiert die vergangenen und künftigen Sanierungen, Restaurierungen und Baumaßnahmen im Schlossbezirk – angefangen von den Springbrunnen über die Orangerie, die ehemalige Hypothekenbank bis hin zum Umbau des Probenhauses für das Straßenbauamt.
Der Eintritt kostet 1 €. Für die bessere Planung der Sitzplätze wird um Anmeldung gebeten unter 03981-2390999 oder info@kulturquartier-neustrelitz.de
Unter dem Motto “Gemeinsam für unsere Stadt Neubrandenburg” lädt die Stadtverwaltung am kommenden Montag, den 11. September, von 18 bis 20 Uhr, in das Haus der Kultur und Bildung (Großer Seminarraum, Eingang über die Bibliothek) zur 1. Bürgerveranstaltung ein, um die Ideen, Anregungen und Visionen der Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger für die Zukunft die Vier-Tore-Stadt anzuhören und zu erörtern.
Die Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt zur Erstellung und Weiterentwicklung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) von Neubrandenburg. Im Fokus stehen die zentralen Fragen zum künftigen Stadtbild: Wie wollen wir in Neubrandenburg im Jahr 2035 leben, arbeiten und wohnen? Wie stellen wir uns das Neubrandenburg der Zukunft vor? Welche Herausforderungen bei den Themen Wohnen, öffentlicher Raum, Verkehr, Kultur, Soziales, Stadtgrün und vieles mehr müssen wir angehen? Diese und weitere Fragen sollen gemeinsam und unter Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger erörtert werden.
Für die Veranstaltung muss es kein bestimmtes Vorwissen geben – wer in Neubrandenburg lebt, sich für die Vier-Tore-Stadt interessiert und an der weiteren Entwicklung Neubrandenburgs mitwirken möchten, ist herzlich willkommen.
Für inhaltliche Rückfragen stehen Frau Julia Manthe (Abteilung Wirtschaft, Stadtentwicklung und Wohnen der Stadtverwaltung, E-Mail: stadtentwicklung@neubrandenburg.de, Tel.: 0395 5552129;) sowie Frau Marie-Fleur Brandes (complan Kommunalberatung GmbH, E-Mail: marie-fleur.brandes@complangmbh.de, Tel.: 0331 2015122) zur Verfügung. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Den Aktivisten, die seit Jahren für die Wiedererrichtung des Neustrelitzer Schlossturms als “Leuchtturm für Demokratie” kämpfen, reißt allmählich der Geduldsfaden. Bei dem ambitionierten Projekt gibt es seitens der Verantwortungsträger bei Stadt und Land jede Menge Ausreden, aber keine Fortschritte zu verzeichnen. Und die Rahmenbedingungen werden nicht besser. Jetzt wurde ein parteiunabhängiger Einwohnerantrag gemäß Kommunalverfassung angeschoben, zu dessen Untermauerung Unterschriften gesammelt werden.
Beantragt werden soll, dass die Stadtvertretung beschließt, den Schlossturm zum „Leuchtturm für Demokratie“ zu entwickeln. Prinzipiell wird dort die demokratische Entwicklung von Mecklenburg-Strelitz vom 18. Jahrhundert bis heute betrachtet. Der Bürgermeister wird verpflichtet, zu jeder Stadtvertretersitzung über den Sachstand „Schlossturm Neustrelitz“ zu berichten. Im Anhang zum Ausdrucken der Einwohnerantrag nebst Unterschriftenliste und das Nutzungskonzept für den “Leuchtturm für Demokratie”.
Auf dem Wördeland soll eine weitere Eigenheimsiedlung entstehen.
Die Stadt Wesenberg will auf dem sogenannten Wördeland gegenüber dem Bahnhof auf der anderen Seite der Gleise einen weiteren Eigenheimstandort erschließen. Dazu muss die Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgelöst werden. Grundlage sind eine Untersuchung zur auf dem Areal vertretenen Tierwelt und die Anfertigung eines Artenschutzfachbeitrages. Die Mittel für die Expertise in Höhe von 14.369 Euro haben die Stadtvertreter auf ihrer gestrigen Sitzung freigegeben.
Wie mir Bürgermeister Steffen Rißmann auf Anfrage mitteilte, ist 100 Meter weiter die Herauslösung einer Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet so weit vorangeschritten, dass im September Baufreiheit herrschen dürfte. Es handelt sich dabei um die Bebauungslücke am Quassower Weg direkt am Bahnübergang im Anschluss an die Holländer Baracken.
Die böse Nachricht zuerst: Die von eingedrungenem Wasser geschädigte und seit einem Jahr gesperrte Strelitzhalle am Glambecker See in Neustrelitz kann 2023 nicht mehr saniert werden. Der seit April amtierende Dezernent für Stadtentwicklung und Bau Nico Ruhmer bezeichnete frühere Zielstellungen der Stadtverwaltung als inzwischen unseriös. Zugleich sprach er, angesprochen auf einen tatsächlichen Fertigstellungstermin, von “Kaffeesatzleserei”.
Nico Ruhmer (links) und Patrick Scholz
Der neue Dezernent, nach eigener Aussage Erbe schlimmer Sanierungsfälle und kein Zauberer, war gemeinsam mit dem Amtsleiter für Hoch- und Tiefbau, Gerd-Joachim Maaß, gestern Abend einer Einladung des CDU-Ortsverbandes gefolgt. Bei der Stunde der Wahrheit anwesend auch Stadtpräsident Ernst August von der Wense sowie Vertreter der von der Schließung betroffenen Vereine der Stadt, insgesamt acht an der Zahl. Nicht dabei war das ebenfalls eingeladene Carolinum, das die benachbarte Strelitzhalle für den Schulsport nutzt und mit am heftigsten von der prekären Situation betroffen ist.
Die Aktiven vor der Vierrademühle: Bianka Haisch, Julia Blümlein, Fanny Walter, Christian Jenewsky, Jan Kirchstein, Andrea Hellmann (von links). Foto: Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg
Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg hat gemeinsam mit dem FreiRaum e.V. die Grundlage zur Reaktivierung der Räumlichkeiten des ehemaligen Kornhuses in der Vierrademühle geschaffen. Im Rahmen des Bundesmodellprojekts „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) wird das ehemalige Café in den kommenden Monaten als Begegnungs- und Veranstaltungsort zugänglich gemacht.
Die Grundidee des Projekts „Offene Mühle“ ist es, die Räumlichkeiten multifunktional zu gestalten und sie verschiedenen Altersgruppen entsprechend ihrer Nutzungsvorstellungen zur Verfügung zu stellen. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Veranstaltungen für Jugendliche und Familien sowie Studenten oder Senioren, sondern vor allem auf einem generationenübergreifenden Austausch. Insbesondere das gesellschaftliche Miteinander und die Belebung des sozialen Umfeldes sollen dadurch gefördert werden – Aspekte, die während der Pandemie durch Isolation und social distancing stark beeinträchtigt waren.
Begegnungsstätte ein zentrales Bürgeranliegen
Erst vergangenen Oktober hatte sich der Stadtteilarbeitskreis Mitte/West gegründet, aus dem der Impuls für die „Offene Mühle“ als erstes großes Projekt entstammt. Ein Ergebnis der Treffen im Rahmen von ZWK und diesem Arbeitskreis war der vielfach aufgegriffene Bürgerwunsch nach einem Begegnungsort, wie er nunmehr geschaffen wird. Passenderweise standen die Räumlichkeiten in der Vierrademühle zu Verfügung, deren Lage für die Bürgerinnen und Bürgern durch die Nähe zur Innenstadt und die Stadtteile Jahnviertel und Am Oberbach kaum besser sein könnte.
Dank der Unterstützung durch das Landesprogramm „Re-Start Lebendige Innenstädte M-V“ ist die Förderung des Projekts bis Ende 2023 gesichert. Aufgabe aller Beteiligten wird es nun sein, die Bewirtschaftung der Räumlichkeiten über die nächsten Jahre auf ein finanziell solides Fundament zu stellen.
Mitwirkende gesucht
Vor diesem Hintergrund versteht sich der FreiRaum e.V. als koordinierender Verein für die Startphase und gleichzeitig als Startrampe auf dem Weg zu einer Trägervielfalt, die eine langfristige Bewirtschaftung durch eine Kooperation vieler Akteure sicherstellt. Interessierte Vereine und Personen sind herzlich eingeladen, sich direkt an den Verein über den Projektleiter Jan Kirchstein (kontakt@offene-mühle.de) zu wenden.
Ein offizieller Eröffnungstermin für die „Offene Mühle“ steht indes noch nicht fest. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Einrichtung der Räumlichkeiten und die inhaltliche Belebung durch eine Veranstaltungsplanung.
Hintergrund
Seit September 2021 ist die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg eine von insgesamt 40 Kommunen in ganz Deutschland, die durch das Bundesmodellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) begleitet und unterstützt wird.
Bis zum Ende des Jahres 2024 soll eine Strategie entwickelt werden, die die Vier-Tore-Stadt bei der Bewältigung des demografischen Wandels unterstützt, Entwicklungspotenziale fördert und Zukunft neugestaltet. Ziel ist es, spezifische Konzepte und Visionen für Neubrandenburg zu erarbeiten, um neue Halte- und Anziehungsfaktoren zu finden und die Auswirkungen des demographischen Wandels abzumildern.
Mit Hilfe eines sogenannten Werkstattplans wurden in mehreren Workshops Maßnahmen erarbeitet, die nun in die Umsetzung gehen. Ein langfristiges strategisches Ziel ist dabei die Gründung eines Zukunftsausschusses, um auch nach der Projektlaufzeit weiterhin aktiv an relevanten Themen zu arbeiten. Ein mittelfristiges Ziel sind Bildungsreihen zum Thema innovative Wohnkonzepte, um gerade junge Menschen und Familien für Neubrandenburg zu begeistern. Ein kurzfristiges Ziel stellt die Unterstützung und Förderung von neuen Initiativen und offenen gesellschaftlichen Strukturen dar. Diese sollen die Kommunikation und den Austausch der Bürgerinnen und Bürger untereinander in den Stadtteilen verbessern und das generationenübergreifende Miteinander aktiv fördern.