Mit dem Durchtrennen eines Eröffnungsbandes wurde am gestrigen Montag in Stavenhagen die vierte und letzte Erweiterung des ILSE-Rufbussystems gefeiert. Seit dem 1. Mai bedient ILSE nun auch die Bereiche Amt Röbel, Amt Malchow, Amt Penzliner Land, Amt Stavenhagen, das Amt Seenlandschaft Waren sowie das Amt Malchin und ist damit im gesamten Kreisgebiet verfügbar.
Der Nahverkehrsplan 2021-2026 sei nicht weniger als ein Quantensprung gewesen, sagte der Amtsleiter Zentrale Dienste und Schulverwaltung Dirk Rautmann am Montag in Stavenhagen: „Wir wollten weg von einem bedarfsbezogenen, hin zu einem angebotsbezogenen ÖPNV. Bedeutet im Kern mehr Angebote auf die Straße.“ Dazu gehöre neben einem modernen, flexiblen Rufbussystem auch der Regiobus, der seit dem 1. Mai von Neubrandenburg über Waren auch bis nach Röbel bedient. Bemerkenswert sei die Einstimmigkeit gewesen, mit der der Nahverkehrsplan von allen Fraktionen des Kreistages in der Sitzung im Juni 2021 beschlossen wurde. „Das ist ein Musterbeispiel dafür, wie Kommunalpolitik das Leben der Bürgerinnen und Bürger besser machen kann“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der kommunalen Verkehrsgesellschaft MVVG, Stephan Bunge. Im Jahr 2024 wurden bisher rund 4100 Bestellungen verzeichnet, in den Anfang Mai neu erschlossenen Gebieten trotz der Feiertage schon über 50.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern nähert sich allmählich wieder dem Niveau der Jahre vor der Corona-Pandemie an: Mit 55.641 Unfällen stieg die Anzahl um vier Prozent gegenüber dem Jahr 2022 (53.500). Damit ereignet sich alle neun Minuten ein Verkehrsunfall in MV. Positive Entwicklung: Mit 57 tödlich Verunglückten wurde in MV im vergangenen Jahr ein historischer Tiefstwert erreicht.
„Diese Entwicklung bestärkt unsere Landespolizei weiterhin in der Präventionsarbeit, um der Leitidee der ´Vision Zero´ – also die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten durch Verkehrsunfälle auf ein Minimum zu reduzieren – möglichst nahe zu kommen. Nichtsdestotrotz bedeutet dies, dass es alle sechs Tage einen Verkehrstoten gibt. Daher ist für uns klar: Jeder Tote im Straßenverkehr ist einer zu viel“, sagt Innenminister Christian Pegel bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2023 in Schwerin mit Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse. „Mecklenburg-Vorpommern kann damit für 2023 im Vergleich aller Bundesländer den mit Abstand stärksten Rückgang bei tödlichen Verkehrsunfällen verzeichnen“, so Pegel.
„Unfälle im Straßenverkehr bedeuten großes Leid für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Daher ist es ein zentrales Anliegen der Landesregierung, die Verkehrssicherheit im Land weiter zu verbessern. Dafür haben wir das Verkehrssicherheitskonzept entwickelt. Es kommt jedoch auf jeden Einzelnen an – größtmögliche Sicherheit kann es nur geben, wenn alle sich rücksichtsvoll und den aktuellen Bedingungen angepasst verhalten“, sagte Ines Jesse.
„Mehr als 90 Prozent der Unfälle im Land sind zum Glück Unfälle ´nur´ mit Blechschäden verbunden“, so der Innenminister. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verunglückten ist um 33 auf 4.880 gesunken (2022: 4.913) und damit beinahe gleichbleibend. Auch bei den Schwerverletzten konnte ein Rückgang um gut 13 Prozent von 1.266 im Jahr 2022 auf 1.105 in 2023 festgestellt werden.
Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober wird es wieder ein touristisches Mobilitätsangebot im Amtsbereich Mecklenburgische Kleinseenplatte geben, welches den Urlaubern und Einwohnern gleichermaßen zur Verfügung steht. Dabei wird von der Routen- und Fahrplansystematik des Kleinseenbusses der letzten Jahre abgewichen und stattdessen das vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte initiierte Rufbussystem ILSE genutzt.
Um es attraktiver zu gestalten, wird es dabei auf die Wochenenden und Feiertage ausgedehnt. Somit stehen im genannten Zeitraum täglich in der Zeit von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Amtsgebiet Mecklenburgische Kleinseenplatte die ILSE-Busse zur Verfügung. Eine Fahrtanforderung erfolgt täglich über die App, die Internetseite www.ilse-bus.de oder (Montag bis Freitag) unter Telefon 0395 35 17 63 50 bis spätestens 60 Minuten vor dem gewünschten Fahrtantritt. Gruppenfahrten (ab 8 Personen) müssen mindestens 24 Stunden vorher angemeldet werden. Die Nutzung dieses Service ist für Gäste mit einer gültigen Kurkarte der Städte Mirow und Wesenberg sowie der Gemeinden Wustrow und Priepert kostenfrei.
Wegen des Frühlingsfestes in der Neustrelitzer Innenstadt ist der Markt vom 26. April, 19 Uhr, bis zum 28. April, maximal 12 Uhr, für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Aus der Sassenstraße und aus der Zierker Straße können Fahrzeuge in Fahrtrichtung des Kreisverkehrs über die Seestraße vom Markt abfahren. Über die Seestraße kann man nicht auf den Markt fahren. In die Schloßstraße besteht keine Zufahrt.
Ebenfalls gesperrt ist die Glambecker Straße zwischen Markt und Glambecker Nebenstraße (Röwergang). Die Strelitzer Straße ist ab Kasernenstraße Richtung Markt für den Verkehr gesperrt. Von der Elisabethstraße besteht keine Einfahrt in den Rietpietschgang.
Die Anwohner der betroffen Bereiche werden gebeten, während der Veranstaltung möglichst von einer Nutzung der privaten PKW abzusehen.
Die Einwohnerinitiative zeigt einen ersten Erfolg. Am vergangenen Mittwoch wurden von der Straßenmeisterei Neustrelitz die Schilder aufgestellt, und seitdem gilt für die gepflasterte Dorfstraße, die durch Lärz als K18 führt, 30km/h für alle Fahrzeuge. Grund sind die Fahrbahnschäden die das Pflaster aufweist. Im weiterem ist auch mit einer Geschwindigkeitsüberwachung zu rechnen, um die Einhaltung der Geschwindigkeit zu kontrollieren, schreibt mir Bürgermeister Hartmut Lehmann. Dabei könne durchaus auch der Blitzeranhänger zum Einsatz kommen.
Als erstes solle eine Geschwindigkeitstafel angebracht werden, die auch die Funktion habe Geschwindigkeiten aufzuzeichnen. Es sei also Vorsicht angeraten und eine vorausschauende Fahrweise.
Im Rahmen einer Schiffstour haben heute Susanne Henckel, Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, und Templins Bürgermeister Detlef Tabbert gemeinsam mit Gästen aus der Region die neu gebaute Schleuse Kannenburg feierlich eröffnet.
Staatssekretärin Susanne Henckel: „Wassersport und Wassertourismus sind ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung ländlicher Räume in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Umso wichtiger ist es, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Der Bund hat für die Schleuse Kannenburg ca. 18 Mio. Euro investiert – in die Zukunft, in eine moderne Infrastruktur und in die touristische Weiterentwicklung der Region. “
Rund 7.500 Boote passieren die wassertouristisch wichtige Schleuse Kannenburg am Eingang zu den Templinern Gewässern jährlich. Der Wassertourismus ist damit auch ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor für die Region.
Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Die neue Schleuse Kannenburg ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung einer sicheren und modernen Wasserstraße. Damit eröffnen wir der Freizeitschifffahrt neue Möglichkeiten und der Region neue Chancen. Zudem digitalisieren wir grundlegend und kontinuierlich unser Schleusenmanagement.“
Vom 16. bis 22. April wird an insgesamt 40 Zählstellen entlang der Bundesstraße 96 zwischen der Landesgrenze Brandenburg und der Stadt Neubrandenburg eine Verkehrszählung durchgeführt. Für eine verlässliche Messung kommt dabei Video- und Bluetooth-Technik zum Einsatz (Strelitzius berichtete). Doch der Zeitraum scheint nicht gerade gut gewählt. „Aktuell ist zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Pendler, die auf diesem Teilstück üblicherweise mit dem Zug zur Arbeit fahren, nutzen momentan eher ihr Privatfahrzeug“, erklärt Jutta Wegner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN), Mitglied der grünen Stadtfraktion Neubrandenburg und mobilitätspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.
Die Verkehrszählung soll Rückschlüsse auf das Verkehrsaufkommen zulassen und zur Planung des B96-Ausbaus herangezogen werden. Die Ergebnisse der Verkehrszählung würden jedoch aufgrund des Schienenersatzverkehrs (SEV) nicht zeigen können, wie intensiv die B96 zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz tatsächlich täglich mit PKW genutzt wird.
In den kommenden Wochen werden von Dienstag, den 16. April, bis Montag, den 22. April, an insgesamt an 40 Stellen entlang der Bundesstraße 96 zwischen der Landesgrenze Brandenburg und der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg Verkehrszählungen durchgeführt. Hierbei kommt Video- und Bluetooth-Technik zum Einsatz.
Hintergrund ist die Erarbeitung einer Verkehrsplanung für das Vorhaben „Ausbau der B 96 zwischen der Landesgrenze Brandenburg und Neubrandenburg“. Gezählt werden die Mengen und die Fahrbeziehungen im Fahrzeugverkehr. Insbesondere die Videotechnik wird dabei so installiert und konfiguriert, dass weder Personen noch Fahrzeugkennzeichen identifiziert werden können.
Das entsprechende Informationsblatt gemäß Datenschutzgrundverordnung ist unter folgendem Link zu finden:
Klimafreundlich zu Ostern mit der Südbahn zu den touristischen Destinationen der Mecklenburgischen Seenplatte: Zum Saisonstart wird an den Wochenenden die Südbahn – von Parchim über Lübz und Karow nach Plau am See (RB19) sowie zwischen Waren (Müritz), Malchow und Plau (RB15) – wieder Fahrt aufnehmen. „Die Südbahn ist wichtig für die in der Region lebenden Menschen und für den Tourismus. Der Saisonverkehr ist Teil eines nachhaltigen, zukunftsweisenden, modernen Mobilitätskonzeptes für die Region – unter Einbeziehung von Bahn, Bus und Rufbus Mecklenburg-Vorpommern. Ein gutes Beispiel dafür ist die erste Regiobuslinie der Region, die seit Dezember 2023 zwischen Neustrelitz und Waren (Müritz) verkehrt. Zum 01. Mai wird diese bis Röbel (Müritz) verlängert. Über den Saisonverkehr entstehen mehr Möglichkeiten, die attraktiven Ausflugsmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.
Saisonverkehr auf der Südbahnstrecke
Das Land wird in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim sowie dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen Regio Infra Nord-Ost auch in diesem Jahr wieder die Südbahnstrecke mit einem Saisonverkehr beleben. Vom 29. März bis 01. April sowie vom 11. Mai bis 08. September 2024 fahren freitags, samstags, sonntags und feiertags Züge der ODEG zwischen Plau am See und der Inselstadt Malchow sowie zwischen Plau am See und Parchim. Zusätzlich fahren Saisonzüge am 28. März und 08. Mai (wie freitags) und am 09. und 10. Mai (wie samstags/sonntags) auf den Strecken Waren (Müritz) – Inselstadt Malchow – Plau am See und Parchim – Lübz – Plau am See. Während der Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern werden die Züge der RB15 darüber hinaus auch wieder montags bis freitags von der Inselstadt Malchow via Malchow Krebssee nach Alt Schwerin verlängert.
Seit Sommer 2020 bedient die Linie RB19 an den Wochenenden in der Hauptsaison die Strecke Parchim – Plau am See. Aus der anderen Richtung wird die Linie RB15 aus Waren (Müritz) über Malchow und Karow bis Plau am See verlängert. Der 2020 zunächst mit einzelnen Zügen gestartete Saisonverkehr wird seit Sommer 2022 im Zweistundentakt angeboten. Eine zusätzliche bessere Verzahnung mit Bussen und Rufbussen sorgt dafür, dass jeder Zielort in der Region erreichbar ist.
„Unser Anspruch ist, den Saisonverkehr den Fahrgästen als verlässliche Konstante anzubieten. Mit dem Südbahnsaisonverkehr setzen wir nunmehr im fünften Jahr ein klares Statement in punkto nachhaltiges Reisen im Zuge der Mobilitätsoffensive für unser Land“, betont Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern. „Mit dem Deutschland-Ticket nutzen Sie die Züge und Busse in der Region darüber hinaus zu unschlagbar günstigen Konditionen.“
„Seit fünf Jahren ist die Südbahn ein unverzichtbarer Teil unserer Verkehre und trägt maßgeblich zur Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner sowie zum Tourismus in der Region bei. Ihr saisonaler Betrieb integriert ein innovatives Verkehrskonzept, das Bahn und Bus nahtlos verbindet. Das kontinuierliche Vertrauen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern in die ODEG stärkt uns und unser Engagement für die Region. Unsere Linien der RB15 und RB19 bieten eine zuverlässige Verbindung mit einem optimierten Fahrplan im zweistündlichen Takt, der es Reisenden ermöglicht, die Schönheit der Region bequem zu erkunden“, sagt Lars Gehrke, Geschäftsführer der ODEG.
Aktuell gibt es ein Datenübertragungsproblem zwischen dem Rechenzentrum und den Anzeigetafeln für die Netzbeeinflussungsanlage für die Insel Usedom. Die Anlage wird vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr genutzt, um neben den Verkehrsinformationen der Navigationsgeräte und den allgemeinen Verkehrsnachrichten, dem Fahrzeugverkehr je nach Verkehrslage die Passage nach und von Usedom über Wolgast oder Anklam zu empfehlen.
Die Tafeln werden nur eingeschaltet, wenn tatsächlich erhöhter Verkehr in Verbindung mit der Insel Usedom auftritt. Dafür werden Verkehrsinformationen ausgewertet und an ein Rechenzentrum geschickt. Hier werden durch eine Software Empfehlungen erarbeitet und an die Anzeigetafeln übertragen.
Zurzeit ist Datenübertragung zwischen diesem Rechenzentrum und den Anzeigetafeln gestört. Der Dienstleister des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung und geht davon aus, dass die Tafeln nach den Osterfeiertagen wieder funktionieren könnten. Aktuell gibt es keinen erhöhten Verkehr, so dass die Tafeln ohnehin ausgeschaltet sind.