Manche Antworten bekommt man schneller als erwartet: Kreissprecher Nils Henke hat mich postwendend ins Bild gesetzt, wie es aktuell um die Sporthalle der Beruflichen Schule in Altstrelitz steht. Die Halle ist seit Mitte September gesperrt, nachdem gravierende Schäden in der Dachkonstruktion entdeckt worden waren. Eigentlich sollte hier eine Photovoltaik-Anlage aufgebracht werden.
“Nachdem wir zunächst von einer Sanierung ausgingen, sind jetzt auch Abriss und Neubau nicht mehr auszuschließen”, so Henke. “Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, das bis Ende des Jahres vorliegen soll. Alle Optionen sollen untersucht werden.”
Wie gestern berichtet, wurde ein Pkw Ford Kuga in Röbel entwendet. Durch einen Zeugenhinweis konnte das geparkte Fahrzeug in den gestrigen Nachmittagsstunden hinter einer Tankstelle innerhalb des Stadtgebietes von Stavenhagen aufgefunden werden.
Lange habe ich von Luzi Graf und Max Strack nichts gehört. Heute habe ich von ihnen erfahren, dass die Seewalder Holz- und Designkünstler im Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen morgen um 15 Uhr eine Ausstellung ihrer Objekte eröffnen. Was mich für das Paar freut. Die Schau “Holz im besten Licht – Lampen und mehr” ist den ganzen Sommer über geöffnet. Als kleinen Vorgeschmack hat mir Max das Filmchen unten geschickt.
Das Impfmanagement des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hat für den morgigen Sonnabend, 11. Dezember, eine Impf-Aktion organisiert. Wie schon gemeldet, wird in Waren (Müritz) im Bürgersaal von 8 bis 18 Uhr geimpft.
Ab dem kommenden Montag, 13. Dezember, gibt es in Waren (Müritz) zwei feste Impf-Orte. Neu ist die Adresse: Amsee 6. Dort wird von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 18 Uhr ohne Terminvereinbarung geimpft. Hingegen wird nunmehr Am Neuen Markt 24 nur nach vorheriger Terminvereinbarung geimpft. Die Terminvergabe für diesen Ort erfolgt über die Telefon-Hotline des Landes 0385 / 202 711 15.
Weitere Aktionen in der Seenplatte
Am Sonnabend nächster Woche, den 18. Dezember, gibt es weitere Aktionen. In Röbel in der Grundschule, Schulstraße 20, wird dann von 10 bis 18 Uhr geimpft.
In Feldberg ist ein Impf-Team bei der Feuerwehr, Kirchberg 9, von 11 bis 18 Uhr im Einsatz. In Stavenhagen kann man sich in der Zweifelderhalle, August-Seidel-Straße, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr impfen lassen. Alle diese Aktionen am Sonnabend laufen ohne vorherige Terminvereinbarung. Es steht Impfstoff gemäß der STIKO-Empfehlungen zur Verfügung.
Der Landkreis veröffentlicht alle Impftermine und Impf-Aktionen stets aktuell auf seiner Internetseite www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de unter Corona/Impfen.
Die Polizeiinspektion Neubrandenburg verzeichnete in den zurückliegenden Tagen zwei geglückte Fälle eine neuen Trickbetrugsmasche, vor welcher insbesondere ältere Menschen gewarnt werden sollten. Betrüger verleiten Opfer unter Ausnutzung der Gutmütigkeit dazu, Geldüberweisungen an vermeintliche Verwandte zu tätigen.
In einem Dorf bei Stavenhagen wurde einem 59-jährigen Mann per WhatsApp vorgetäuscht, es handele sich um dessen Tochter, die eine neue Telefonnummer habe und Geld für ein neue erworbenes Bett und eine Couch benötige. Der Mann überwies den geforderten Betrag von 1986,98 Euro.
Nach selbigen Muster glückte bislang unbekannten Tätern der Betrug in Malchow. Ein 61-jähriger Mann überwies 1928,14 Euro an die vermeintliche Tochter, die dringend Geld für eine offene Rechnung benötigte. Auch in diesem Fall wurde der Mann via WhatsApp von einer fremden Nummer angeschrieben, die die angebliche neue Nummer der Tochter sein sollte.
Auf welche Weise auch immer: Ob auf dem Festnetztelefon, auf dem Handy via WhatsApp, per E-Mail oder per Brief, seien Sie misstrauisch. Die Betrüger wollen auf schamlose Art und Weise Gutmütigkeit und Ängste der Menschen ausnutzen. Seien Sie gewiss, dass Ihre Familienangehörigen Sie bei Geldnöten immer persönlich aufsuchen würden. Vergewissern Sie sich im Zweifel immer durch einen Direktanruf der jeweiligen persönlichen Telefonnummer des betroffenen Angehörigen, holen Sie sich Rat bei einer dritten Person oder bei der Polizei. Ansprechpartner ist in jedem Fall Ihre örtliche Polizei, im Notfall wählen Sie immer die 110!
Am vergangenen Wochenende kam es im Landkreis Seenplatte wiederholt zu Geldbörsendiebstählen aus Taschen, während sich Geschädigte in bzw. vor Supermärkten aufhielten. Die Beamten der Polizei(haupt)reviere Demmin, Stavenhagen, Waren und Röbel nahmen am Sonnabend jeweils Strafanzeigen wegen der Diebstähle auf. In allen Fällen handelte es sich um Täter, die zur Mittagszeit agierten. Die Geschädigten sind 59- bis 67-Jährige, die in örtlichen Lebensmittelfachmärkten einkauften.
Die Geldbörsen der Geschädigten befanden sich in Einkaufsbeuteln oder Handtaschen, die wiederum an Einkaufskörben hingen. Entwendet wurden entweder nur das Portemonnaie oder der gesamte Beutel. In einem Fall wurde eine Geldbörse aus einem offenstehenden Kofferraum entwendet, als der Geschädigte einen Einkaufskorb holte. In einem anderen Fall erfolgte der Diebstahl während des Verladens des Einkaufs in das Fahrzeug.
Marco Zabel, Stefan Guzu und Klaus Salewski “gratulieren” vor dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen.
An den Denkmälern in Stavenhagen und Neubrandenburg ist mit Blumen des 210. Geburtstages von Fritz Reuter am 7. November gedacht worden. In der Viertorestadt hatten es sich weder die Fritz-Reuter-Gesellschaft, noch Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt nejhmen lassen zu “gratulieren”. Und trotz coronabedingter Absage der Ehrungsveranstaltung hatten einige Reuter-Freunde den Wall aufgesucht, um – natürlich mit Abstand – dabei zu sein, wie mir mein Blogfreund Marco Zabel, Leiter des Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, berichtet. Eine ebenso stille Zeremonie gab es in in Stavenhagen mit Bürgermeister Stefan Guzu und dem Stadtpräsidenten Klaus Salewski.
Zum 7. November gehört bereits über 20 Jahre eine Festveranstaltung, an die im Corona-Jahr nun aber nicht mehr zu denken war: weder zur Verleihung des 22. Fritz-Reuter-Literaturpreises, noch mit Blick auf den 60. Geburtstag des Fritz-Reuter-Literaturmuseums. So wurde die Urkunde für den Preisträger 2020, Gisbert Strotdrees, Historiker und Redakteur aus dem westfälischen Münster, für sein 2018 im Ardey Verlag erschienenes Buch “Im Anfang war die Woort – Flurnamen in Westfalen” per Post “überreicht” – ein Novum. Das Preisgeld von 2.000 Euro wird überwiesen.
Fritz Reuter mit Munaske. Montage: Literaturmuseum
Auch das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen wird gemäß der Beschlusslage von Bund und Ländern ab Montag, den 2. November, für die Dauer des Monats November für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen bleiben. Pandemiebedingt finden derzeit auch keine öffentlichen Veranstaltungen mehr statt, wie mir mein Blogfreund Marco Zabel, Leiter des Museums, mitteilt. “Bleiben wir besonnen. Absagen und Schließungsmeldungen sind gerade unvermeidlich. Es soll nur nicht zur Gewohnheit werden…”
Die für Sonntag, den 1. November, angekündigte Ausstellungseröffnung wird ebenfalls nicht stattfinden. Die soeben gehängte Schau mit Zeichnungen und Malerei von Peter Wall aus Seedorf wird am Feiertagswochenende vor dem Kultur-Lockdown ganz still öffnen. Bei freiem Eintritt und unter den geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen laden die unter dem Motto “Das, was wir sehen in Zeit und Raum, ist nur ein Traum in einem Traum” versammelten surrealen Bilder des freiberuflichen Malers und Illustrators am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 17 Uhr zur Auseinandersetzung – und auch zum Schmunzeln – ein. “Wir hoffen, die Vernissage nach der Wiederöffnung des Museums nachholen zu können”, so Marco Zabel.
“Es ist doch erstaunlich, wieviele Kulturtermine wir Corona trotzend in den Veranstaltungskalendern finden. Mit den notwendigen Regelungen. Und dem Einzelnen überlassend, was er sich traut. Aber das Angebot ist und bleibt wichtig”, schreibt mir mein Blogfreund Marco Zabel, seines Zeichens Chef des Literaturmuseums in Stavenhagen. Recht hat er, das kann ich nur unterschreiben, ich komme kaum nach mit der Veröffentlichung der Ankündigungen.
Die Reuterstadt Stavenhagen mit ihren Literaturtagen (Strelitzius berichtete) reiht sich da ein. Der berührende, poetische Auftakt liegt schon hinter ihr. Cornelia Nenz und Christian Peplow machten mit ihrer Interpretation der Gedichte von Alwine Wuthenow (1820-1908) und einer sehr persönlichen Vorstellung der Dichterin deutlich, warum ihr ein Ehrenplatz in der niederdeutschen Literaturgeschichte gebührt.
Am letzten Septemberwochenende sind Besucher nun gleich zu drei ganz unterschiedlichen Veranstaltungen eingeladen. Am Freitag wird die Buchpremiere von „Der große Park“, Oliver Hohlfelds „Roman aus den Sterbehäusern einer antiquarischen Kulturillusion“ gefeiert. Alles an diesem Buch ist falsch. Eben deshalb ist es wahrhaftig. Der Autor, nicht nur im Strelitzschen und in der Uckermark gut bekannt, aber eben dort besonders, legt einen Roman vor, der die absurden Ideen der vor wenigen Jahren in MV grassierenden „Theaterreformitis“ scheinbar auf die Spitze treibt. Mancher Ort und mancher Name ließe sich da interpretieren…
Gunnar Decker
Am Sonnabend liest und diskutiert der preisgekrönte Biograf Gunnar Decker zum ersten Mal aus und über sein gerade bei Aufbau erscheinendes Buch „Zwischen den Zeiten“. Decker schaut auf die späten Jahre der DDR. Die Utopie kehrte zurück und wurde von Intellektuellen, Künstlern, Aussteigern aller Art gelebt. Ein wichtiger Emanzipationsprozess und Teil ostdeutscher Geschichte, der dem westlichen Siegerblick nach 1990 bisher entgangen ist.
Und am Sonntag ist mit Christian Steyer die Stimme von „Elefant, Tiger & Co.“ zu erleben. Wo der Schauspieler, Sprecher und Musiker eins werden, entstehen literarisch-musikalische Genüsse – Überraschungen inbegriffen. Wer den Schauspieler vor Augen hat, denkt vielleicht an „Für die Liebe noch zu mager“ oder aktuelle Netflix-Serien. Bei uns interpretiert er u.a. Hacks’sche Tiergedichte, aber auch Eigenes.
Die Reuterstädter Literaturtage in Stavenhagen stehen vor der Tür. Alles sehr kurzfristig, wie mir mein Blogfreund Marco Zabel, Chef des örtlichen Reuter-Museums, schreibt. “Du kannst Dir vielleicht vorstellen, welches Hin und Her es coronabedingt bis Ultimo gab.”
Zum Auftakt wird schon am kommenden Mittwoch, den 16. September “So in de Schummerstunnen” in Zusammenarbeit mit dem Heimatverband MV Alwine Wuthenow zum 200. Geburtstag gewürdigt. Es gratulieren auf den Tag genau um 19 Uhr im Saal des Schlosses Stavenhagen Dr. Cornelia Nenz und Christian Peplow.
Die gerühmte Dichterin aus Vorpommern ist vielen Leserinnen und Lesern vor allem unter dem Pseudonym Annmariek Schulten bekannt. Ihre Gedichte und Texte gehören zum niederdeutschen Dichterschatz. „Mien Modersprak“, „Moders Spinnrad“ oder „An de Gören“ berühren bis heute. Zugleich steht ihr Leben und Schreiben für eine der Stillen und manchmal zu Unrecht Übersehenen.