Eine seit den Abendstunden des 6. Dezember als vermisst gemeldete 18-Jährige ist am Abend des gestrigen Tages unter Einsatz von Such- und Rettungshunden in einer Gartenanlage in Pasewalk tot aufgefunden worden. Der Leichnam wies Verletzungen am Oberkörper auf, die auf eine massive und stumpfe Gewalteinwirkung schließen lassen.
Die wegen Totschlags eingeleiteten Ermittlungen richten sich gegen einen 20-jährigen männlichen Beschuldigten und gegen eine 19-jährige weibliche Beschuldigte. Für die beiden festgenommenen Tatverdächtigen wurde soeben durch den zuständigen Richter des Amtsgerichtes Pasewalk Untersuchungshaft angeordnet. Er folgte damit dem Haftantrag der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Die beiden Beschuldigten werden in die JVA Neustrelitz überstellt. Bei allen Beteiligten handelt es sich um deutsche Staatsbürger.
Bei der neuen Brücke über den Peenestrom bei Wolgast an der B 111 sind keine Brückenöffnungen mehr erforderlich. Foto: DEGES
Die Ausführungsplanung für den Bau der Peenestrombrücke an der Bundesstraße 111 ist an das Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner vergeben worden. „Damit nehmen wir den nächsten Meilenstein, um den Zeitplan für den Neubau der Ortsumgehung Wolgast einzuhalten“, sagt der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. Die Auftragssumme für die Ausführungsplanung beläuft sich auf 4,8 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für das Jahr 2025 geplant.
Auch die Bauleistung für die Überführung der Kreisstraße VG 27 über die künftige Ortsumgehung zwischen Wolgast-Mahlzow und Neeberg ist vergeben worden. Den Zuschlag hat die ARGE Meyer Tiefbau/Fritz Spieker erhalten. Die Auftragssumme beträgt 7,7 Millionen Euro. Mit dem Beginn des Baus der örtlichen Umfahrung an der K 27 sind die ersten Arbeiten in dieser Woche gestartet.
Bereits weit fortgeschritten ist der Bau der Überführung der Kreisstraße VG 26 über die künftige Umgehungsstraße im Bereich der Gemeinde Sauzin auf der Insel Usedom. Nach derzeitigem Planungsstand soll das neue Bauwerk – vorbehaltlich der Witterung – noch in diesem Jahr einspurig in Betrieb genommen werden.
Für den Neubau der Ziesebrücke auf der Festlandseite sind zuletzt rund 746 Mörtelstopfsäulen mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern für die Standsicherheit der Straßendämme beidseitig der Ziese in den Boden gebracht worden. Nun werden die Spundwandkästen für die neue Brückengründung eingebaut und der zweite Trockendurchlass errichtet. Im kommenden Jahr wird dann mit der Bohrpfahlgründung der Bau der neuen Ziesebrücke fortgesetzt.
Die Cosun Beet Company Anklam möchte die Produktion von Biozucker in ihr Programm aufnehmen und dafür ab 2023 in der Region erzeugte Zuckerrüben aus ökologischem Anbau verarbeiten. Zum Start der Bio-Rüben-Verarbeitung ist auch Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute nach Anklam gereist.
„Ich freue mich, dass das Unternehmen in die Zukunft denkt und bereit ist, neue Verarbeitungsmethoden zu testen, um das eigene Portfolio zu erweitern. Ich erhoffe mir davon, eine verbesserte regionale Wertschöpfungskette der Rübe und eine nachhaltige Ausrichtung des Standorts. Es werden ca. 20.000 t Biorüben von Vertragslandwirten aus der Region erwartet. Geht die Rechnung auf, kann die Zuckerrübe als wertvolles Fruchtfolgeglied mit einer sicheren Absatzmöglichkeit auch für den Ökolandbau erschlossen werden“, betonte der Minister bei seinem Besuch vor Ort.
Das Straßenbauamt Neustrelitz erneuert an der Bundesstraße 110 die Schrankenanlagen auf der Zecheriner Brücke (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Die bestehenden Schranken müssen aufgrund ihres Alters und ihrer Mängel in Bezug auf die Verkehrssicherheit ausgetauscht werden.
Die Maßnahme hat am heutigen Montag zunächst ohne Verkehrseinschränkungen begonnen. Für das Aufstellen der neuen Schranken ist es erforderlich, den Verkehr von Montag, 13. November, bis voraussichtlich Mittwoch, 15. November, mittels Ampelregelung halbseitig über die Brücke zu führen. Die Maßnahme soll planmäßig bis Freitag, 17. November, abgeschlossen sein.
Die Öffnung der Brückenklappe für den Schiffsverkehr ist im Bauzeitraum vom 6. bis 17. November eingeschränkt zu vier festen Terminen möglich. Bitte azu beachten die Veröffentlichung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung: ELWIS – Bekanntmachungen für Seefahrer.
Saisonbedingt ändern sich ab November die Öffnungszeiten der Kahldenbrücke in Demmin an der Bundesstraße 110 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und der Klappbrücke in Loitz an der Landesstraße 261 (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Ab Mittwoch, 1. November 2023, finden hier keine regelmäßigen Brückenöffnungen mehr statt. Über die Wintermonate werden beide Brücken nur bei Bedarf für die Schifffahrt geöffnet.
Diese Regelung gilt bis einschließlich 31. März kommenden Jahres. Bei einem Brückenzug sind die Bundesstraße 110 und die Landesstraße 261 jeweils rund zehn Minuten lang für den Straßenverkehr gesperrt.
Die Rechtsmedizin hat das am 21. Oktober in Greifswald zerstückelte Opfer (Strelitzius berichtete) nun eindeutig anhand von DNA identifiziert: Es handelt sich um einen 38-jährigen Deutschen aus Greifswald, der mutmaßlich ein Bekannter der Tatverdächtigen war. Gegen die 27 bzw. 28 Jahre alten Männer wird aktuell wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt. Beide sind weiterhin in Untersuchungshaft.
Was sich genau in der Wohnung in der Einsteinstraße wann abgespielt hat und wodurch der 38-Jährige genau zu Tode gekommen ist, muss noch geklärt werden.
Derzeit häufen sich die Meldungen über Bombendrohungen an Schulen, welche zum Wochenstart bundesweit für eine Vielzahl von Polizeieinsätzen sorgten. Unbekannte Täter haben nun auch Schulen in Stavenhagen, Röbel und Ueckermünde eine E-Mail gesendet, in der eine Bombenexplosion angedroht wurde. Die Drohungen richteten sich gegen eine Gesamtschule in Stavenhagen, eine Grundschule in Röbel und ein Gymnasium in Ueckermünde. Nach bisherigen Ermittlungen geht die Polizei von keiner Ernsthaftigkeit aus.
Im Fall der Grundschule Röbel, erhielt das Polizeirevier Röbel gestern Abend vom Leiter des Ordnungsamtes Röbel Kenntnis von der Drohung. Polizeibeamte suchten daraufhin das Schulgebäude auf und traten vor Ort mit der Schulleitung und dem Hausmeister in Kontakt. Bei einer Absuche des Geländes und des Gebäudes konnten keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden werden.
Am späten Samstagabend haben Beamte im Greifswalder Revier von zwei Männern einen Hinweis auf eine mögliche Straftat bekommen, die auch für Polizisten nicht alltäglich ist: Die Hinweisgeber seien von zwei Bekannten gebeten worden, beim Abtransport eines Getöteten zu helfen. Die Leiche befinde sich in Einzelteile zerlegt in einer Wohnung in der Einsteinstraße in Greifswald. Die beiden Zeugen glaubten das, zumal sie Fotos des möglichen Opfers gesehen haben. Statt beim Wegschaffen zu helfen, gingen sie lieber zur Polizei.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft sind die Revierbeamten zur besagten Wohnung gefahren. Einer der beiden anwesenden Tatverdächtige floh, der andere konnte sofort festgenommen werden. In der Wohnung bestätigte sich, was die Hinweisgeber berichtet haben: Ein bisher nicht eindeutig identifizierter Mann war getötet und in mehrere Teile zerstückelt worden.
Die Instandsetzungsarbeiten auf der Peenebrücke in Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) befinden sich auf der Zielgeraden. Die aktuelle Bauphase konnte am heutigen Freitag, 29. September, erfolgreich abgeschlossen werden. Der Verkehr der Bundesstraße 111 kann damit wieder in voller Fahrspurbreite über die Brücke rollen. Auch erfolgen ab dem morgigen Sonnabend, 30. September, wieder regulär die Brückenklappungen für den Schiffsverkehr.
Ab Oktober beginnen dann die abschließenden Arbeiten im Bereich der südlichen Nebenanlagen, an allen Treppenaufgängen zur Brücke und im Brückeninneren. Dafür muss der Gehweg Nord in der Woche ab dem 2. Oktober noch geschlossen bleiben. In der Woche ab dem 9. Oktober wird dann der Gehweg Süd gesperrt. Durch die Arbeiten an den Treppenaufgängen kann es ebenfalls zu einzelnen Sperrungen kommen.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober an. So lange wird auch der Gehweg Süd geschlossen bleiben müssen.
Die Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung MV, Simone Oldenburg, ist überaus betroffen über zwei Todesfälle, die heute bekannt wurden. Die Polizei informierte kürzlich die Schulleitung des Gymnasiums „Alexander von Humboldt“ Greifswald über den Suizid von zwei zunächst als vermisst gemeldeten Jugendlichen. Es handelt sich um eine Schülerin und einen Schüler der Jahrgangsstufe 11, weitere Einzelheiten sind zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen und fallen in den Zuständigkeitsbereich der Ermittlungsbehörden bzw. der Justiz.
„Jetzt ist zunächst eine Zeit der Trauer. Die Familien und Freunde, alle Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer, müssen mit der Tragödie umgehen. Das ist eine unvorstellbare Situation,“ betrauert Simone Oldenburg den Fall. „Wir geben alle Unterstützung, die uns möglich ist, um dabei zu helfen, den großen Verlust bewältigen. Vor allem aber möchte ich allen Betroffenen mein Beileid ausdrücken, auch wenn Worte die Ohnmacht nicht annähernd erfassen können.“
Nach Bekanntwerden des tragischen Geschehens war sofort ein Notfallteam des Zentralen Diagnostischen Dienstes (ZDS) vor Ort, um alle Lehrkräfte über den Vorfall entsprechend zu informieren und erste Unterstützungsmaßnahmen abzustimmen. Sie führen Gespräche mit der Schulleitung und dem Kollegium zur Vorbereitung des morgigen Tages. Am Mittwoch erfolgt eine zusätzliche schulpsychologische Unterstützung: Fünf Kolleginnen und Kollegen des ZDS werden zur ersten Stunde vor Ort sein, unterstützt durch Kollegen von der Leitstelle und eine eigene Ansprechpartnerin und Koordinatorin im Schulamt. Eine schulaufsichtliche und schulpsychologische Begleitung ist sichergestellt. Ein Elterninformationsschreiben wurde versandt und auch erste Gespräche in den Klassen sind bereits erfolgt.
„Ich danke allen Helfenden vor Ort für ihren raschen und professionellen Einsatz,“ fügt Oldenburg hinzu. „Sie geben den vom Verlust Betroffenen Halt. Unser aller Herzen sind bei den Hinterbliebenen, denen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.“