Paddler und Ruderer hatten die geringsten Probleme. Ansonsten soll die geschlossene Schleuse dem Wassertourismus in der zurückliegenden Saison Einbußen in Millionenhöhe beschert haben. Besonders hart betroffen die Mecklenburgische Seenplatte. Foto: WSA Eberswalde
Die Baumaßnahmen an der Schleuse Zaaren bei Templin (Strelitzius berichtete) sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass eine Öffnung der Anlage ab dem 7. November um 12 Uhr, dann täglich von 9 bis 15.45 Uhr, für die Schifffahrt möglich sein wird.
Aus heutiger Sicht wird die Schleusenanlage bis voraussichtlich Ende November vom Personal des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Eberswalde manuell bedient werden. Regulär wird die Schleuse Zaaren dann nach der Winterpause zu Beginn der Saison ab April 2020 laut WSA voll automatisiert dauerhaft zur Verfügung stehen.
In dieser Woche haben die bauvorbereitenden Arbeiten für den Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg bei Templin begonnen (Strelitzius berichtete). Zur Schaffung einer Arbeitsebene für Baufahrzeuge werden die Schleuse teilverfüllt und die Baustraßen auf dem Schleusengelände angelegt. Die Maßnahmen werden rund zwei Wochen beanspruchen, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde mitteilt.
Von dieser Fläche aus werden voraussichtlich Mitte Oktober Baugrunderkundungen durchgeführt, die für die Planungen erforderlich sind. Diese werden bis Ende 2019 andauern. Es folgen Kampfmittelsondierungen und gegebenenfalls -bergungen. Die Kosten der Teilverfüllung betragen rund 100.000 Euro und werden vom Bund getragen.
Die Schleuse Zaaren vor Beginn der Bauarbeiten. Foto: WSA Eberswalde
Nach Einbau der Schleusentore, Antriebe und der Elektrik wird die Schleuse Zaaren bei Templin, Obere Havel Wasserstraße, voraussichtlich Anfang November 2019 für rund vier Wochen für einen ersten Probebetrieb geöffnet. In diesem Zeitraum stehen auch die weiteren Schleusen der Oberen Havel Wasserstraße und Müritz Havel Wasserstraße für eine Passage zwischen Müritz und Berlin zur Verfügung.
Der genaue Zeitraum und die täglichen Öffnungszeiten werden im Laufe des Septembers bekanntgegeben, heißt es vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde. Die endgültige Verkehrsfreigabe im automatisierten, das heißt selbstbedienten Betrieb wird Anfang April 2020 stattfinden.
Die Schleuse Zaaren konnte bis zum Ende der Saison 2019 leider nicht mehr in Betrieb gehen. Infolge eines plötzlich aufgetretenen Baugrundproblems mussten am 5. Juli die Bauarbeiten am Oberhaupt zunächst eingestellt werden. Beim Herausziehen der 16 Meter langen Baugrubenspundbohlen hatte sich das gesamte Oberhaupt aufgrund des Fließsandes um ca. zwei Zentimeter gesetzt (Strelitzius berichtete).
Die Schleuse Zaaren, hier ein Bild vor Beginn der Bauarbeiten, bleibt geschlossen. Foto: WSA Eberswalde
Die Schleuse Zaaren bei Templin (Strelitzius berichtete) kann nach derzeitigem Kenntnisstand bis zum Ende der Saison 2019 leider nicht mehr in Betrieb gehen. Infolge eines plötzlich aufgetretenen Baugrundproblems mussten am 5. Juli die Bauarbeiten am Oberhaupt zunächst eingestellt werden. Beim Herausziehen der 16 Meter langen Baugrubenspundbohlen hat sich das gesamte Oberhaupt aufgrund des Fließsandes um ca. zwei Zentimeter gesetzt.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde hat die Bundesanstalt für Wasserbau, Sachgebiet Baugrunddynamik, hinzugezogen und einen Gutachter beauftragt, um die Ursache feststellen zu lassen und geeignete Maßnahmen zum sicheren Weiterbau festzulegen. Somit kann infolge erforderlicher Messprogramme, Untersuchungen und Gutachten nach derzeitigem Kenntnisstand die Schleuse bis zum Herbst 2019 wahrscheinlich nicht mehr eröffnet werden. Sie bleibt bis auf Weiteres gesperrt und wird spätestens zum 1. April kommenden Jahres, dann aber voll automatisiert zur Selbstbedienung, allen Nutzern wieder zur Verfügung stehen.
Die Bauarbeiten an der Schleuse Zaaren verzögern sich erneut. Foto: WSA
In den letzten Monaten wurden viele Maßnahmen auf der Baustelle der Schleuse Zaaren bei Templin, Obere-Havel-Wasserstraße, umgesetzt, die der Terminsicherung zur Verkehrsfreigabe am 1. August dienen sollten (Strelitzius berichtete). Während der starken Unwetter in den letzten Wochen in Teilen von Brandenburg kam es aber zu einem Blitzeinschlag in das Betonwerk in Templin, welches die Baustelle beliefert. Die komplette Steuerungstechnik wurde dabei zerstört. Die Lieferung von Betonmischungen wurde hierdurch über mehrere Tage unterbrochen, im Umland gibt es leider keine geeignete Ersatzmischanlage.
Darüber hinaus musste die Betonage infolge von Starkregen mehrfach unterbrochen werden, ebenso beeinträchtigen die hohen Lufttemperaturen das Betonieren erheblich. Infolge der Ereignisse und des dadurch erheblich gestörten Bauablaufes hat der Auftragnehmer mitgeteilt, dass der Termin zur Verkehrsfreigabe am 1. August nicht mehr zu halten ist.
Das Café Rad & Kunst” in Wildau ist einen Zwischenstopp wert.
Bei der Planung unseres Pfingstausfluges habe ich in diesem Jahr auf der Karte wieder mal so meine Kreise gezogen und bin auf einen Bekannten aus Kindertagen gestoßen: den Werbellinsee. Auf dem Weg dorthin und retour sind wir durch die malerische Schorfheide und in Gegenden gekommen, wo wir noch nie waren. Da wohnt man nun am Nationalpark, aber das Biosphärenreservat mit seinen schier unendlichen Wäldern und kristallklaren Seen hat die Holde und meine Wenigkeit trotzdem begeistert. So viel geballte Natur!
Wieder mal ein Fundstück…
Zunächst ging es nach Templin, Begegnung mit einem weiteren Bekannten, auch wenn die gemeinsame Zeit noch nicht so weit zurückliegt. Kaufhaus Nessler, in Neustrelitz verloren, in der Uckermark firmiert es noch. Die Qualität des Angebotes und der Service unverändert, was für ein Verlust, den wir da in Mecklenburg-Strelitz erlitten haben und der bis heute nicht ausgeglichen wurde! Unbedingt zu empfehlen ein Bummel um den malerischen Templiner Markt mit seinen vielen Lädchen und Cafés. Hier scheint die Welt noch in Ordnung.
Das wird viele Wasserwanderer freuen: Trotz der baustellenbedingten Sperrung der Schleuse Zaaren, Obere-Havel-Wasserstraße, bei Templin (Strelitzius berichtete) steht ab sofort eine Umtragemöglichkeit für muskelbetriebene Kleinfahrzeuge wie Kanus, Kajaks und Ruderboote entlang der Schleuse Zaaren zur Verfügung. Das teilt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberwalde mit.
Amtsleiter Peter Münch: „Trotz der aktuellen Einschränkungen für Motorboote und Fahrgastschiffe steht den Wasserwanderern die Nord-Süd-Verbindung der Oberen Havel zur Verfügung.“ Die Verkehrsfreigabe der Schleuse Zaaren sei unverändert am 1. August dieses Jahres zu erwarten.
Diese Kommunalpolitiker lehnen die Erdgasbohrungen ab. Foto: Amt Gransee und Gemeinden
Bei unseren brandenburgischen Nachbarn wird der Widerstand gegen Erdgaserkundungen und die mögliche Förderung des Bodenschatzes (Strelitzius berichtete) von der Kommunalpolitik mitgetragen. Auf den Stadtgebieten von Zehdenick und von Templin wurden in den vergangenen Wochen Untersuchungen zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit des Abbaus von Erdgas durchgeführt. Ein Abbau wird auch auf dem Gebiet des Amtes Gransee und Gemeinden in Betracht gezogen. Die ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinden des Amtes Gransee und Gemeinden haben jetzt gemeinsam mit dem Amtsdirektor und der Amtsausschussvorsitzenden eine Stellungnahme verfasst.
Darin werden die Untersuchungen und der daraus gegebenfalls resultierende Abbau der Bodenschätze abgelehnt. “Die Beeinträchtigungen für beispielsweise das Grundwasser, die Geologie sowie den Artenschutz, Natur und Landschaft sind nicht hinreichend abschätzbar; es ist von einer Gefährdung der weitgehend intakten Kulturlandschaft, der zahlreichen nationalen und europäischen Naturschutzgebiete und der dort vorkommenden geschützten Arten und somit der Grundlage für Wachstum, zur Stabilisierung der Bevölkerung und der vorhandenen Infrastruktur sowie des Tourismus auszugehen”, heißt es in der Stellungnahme.
Die Bauarbeiten an der Schleuse Zaaren an der Oberen-Havel-Wasserstraße bei Templin werden sich verlängern. Entgegen den bisherigen Planungen, ist es zu erheblichen Änderungen im Bauablauf gekommen, die zu einer weiteren Verlängerung der Sperrzeit der Schleuse führen. Die Verkehrsfreigabe ist nach derzeitigem Stand erst zum 1. August 2019 möglich.
Peter Münch, Amtsleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Eberswalde: „Wir wissen um die große Bedeutung der Region Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern für den Wassertourismus. Ich versichere Ihnen, dass wir weiterhin gemeinsam mit den Baufirmen alle Möglichkeiten ausloten, die zu einer Beschleunigung der Maßnahme führen. Die eingetretene Verzögerung, die erhebliche Auswirkung für die Region hat, bedauere ich sehr.“
Bei unseren Nachbarn in den Landkreisen Uckermark und Oberhavel formiert sich der Widerstand gegen geplante Erdgasbohrungen der niederländischen Jasper Resources GmbH in der Region. Am 31. Januar will sich auf einer Informationsveranstaltung für alle Einwohner Templins, Zehndenicks und der Ortsteile um 19 Uhr in der NaturTherme Templin eine Bürgerinitiative gründen. Dazu sind auch Lokal- und Landespolitiker eingeladen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will den Kampf gegen die vorgesehenen Gasbohrungen unterstützen.
“Wir wollen nicht zusehen, wie ein ausländisches Unternehmen unsere Region ausbeutet und verseucht und uns dann mit den Altlasten und Spätfolgen zurücklässt, zu denen auch großflächtige Erdabsenkungen und Erdbeben gehören”, so die Ortsvorsteherin von Hammelspring, Ulrike Werner. Die Bohrungen sollten inmitten von Wasser- und Naturschutzgebieten sowie nahe bewohnter Ortschaften erfolgen.
Nach Angaben der Einlader hat die niederländische Regierung entschieden, die Erdgasförderung einzustellen. Diese habe mehr als 1000 Erdbeben verursacht, fast 1000 Schadensmeldungen für Gebäude seien in den Niederlanden in diesem Zusammenhang amtlich registriert.