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Das wird unsere Wassersportler interessieren: Nach erneuter Begutachtung durch die Bundesanstalt für Wasserbau im November 2017 wird die Schleuse Kannenburg zwischen Großem Kuhwallsee und Großem Lankensee, Eingangsschleuse der Templiner Gewässer, aufgrund irreparabler Schäden an den Holzspundwänden der Schleusenkammer mit sofortiger Wirkung gesperrt. Das teilte das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt Eberswalde mit. Eine ausreichende Standsicherheit könne nicht mehr nachgewiesen werden. Durch ein unvorhersehbares, spontanes Versagen könnten in der Schleuse befindliche Boote akut gefährdet werden. Somit sei ein sicherer Weiterbetrieb in der kommenden Sportbootsaison nicht mehr gegeben.
Mit dem Ersatzneubau der benachbarten Schleuse Templin im Jahr 2005 haben sich die Templiner Gewässer zu einem attraktiven Ziel für die Freizeitschifffahrt mit rund 6000 bis 7000 Sportbooten pro Jahr entwickelt. Es besteht daher Einvernehmen mit der Stadtverwaltung Templin, in enger Abstimmung eine Ersatzinvestition der Schleuse Kannenburg voranzubringen. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung prüft derzeit die Möglichkeiten einer zeitnahen Planung für einen Ersatzneubau. Anfang kommenden Jahres wird das WSA Eberswalde über die weiteren Schritte informieren.
Sowohl die „Templiner Wasser“, als auch die „Ruppiner Gewässer“ stehen als „Landeswasserstraßen“ in der Verantwortung des Landes Brandenburg. Die brandenburgiische Politik klopft sich mit ihrem erfolgreichen „Wassertourismus“ stolz auf die Brust, tut aber nichts dafür und schiebt alles auf den Bund, der letztlich gar keine Verantwortung für die Landeswasserstraßen hat. Beklagt euch also nicht über das Wasser- und Schifffahrtsamt in Eberswalde, sondern bei euren Politikern in Potsdam.