Schlagwörter
Bolter Mühle, Freizeit, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Nationalpark, Natur, Schillersdorf, Tourismus, Wassersport

Das Befahren des Woterfitzsees mit Motorbooten war einst Ursache für viel Ärger. Eine freiwillige Vereinbarung „Naturschutz, Wassersport und Fiscerei auf dem Woterfitzsee“ wurde mit Anglern, Anwohnern und Gewerbetreibenden vor Ort getroffen. Nach zwei Jahren nun Ende November eine äußerst positive Bilanz, wie das Nationalparkamt Müritz mitteilt. Die Erfolgsgeschichte: Kein Motorboot mehr auf dem Gewässer.
Auslöser dieser Vereinbarung war das illegale Befahren des Woterfitzsees mit Motorbooten. Nicht nur die Natur, sondern auch Kanufahrer und Angler wurden durch die Missachtung des generellen Verbotes zur Nutzung von Motorantrieben an Booten im Nationalpark gestört. Die Ruhe auf der „Alten Fahrt“ zwischen Schillersdorf und Bolter Mühle war dahin. Durch Selbstkontrolle und Mitteilung von Verstößen beruhigte sich die Lage aber sehr schnell, nachdem die Vereinbarung geschlossen wurde: Weder 2018 noch 2019 wurden illegale Befahrungen von Motor- oder Segelbooten registriert. Außerdem wurde die Beschilderung verbessert und der Angelkartenverkauf neu geregelt.
Leute wollen sich ihre Ruhe nicht kaputt machen lassen
„Die Vereinbarung hat die Eigenverantwortung der Unterzeichner für eine rücksichtsvolle und schonende Nutzung des Woterfitzsees gestärkt“ betont Dr. Sven Rannow, Mitarbeiter des Nationalparkamtes. „Die Leute wollen sich ihre Ruhe und Erholung nicht durch wenige Unverbesserliche kaputt machen lassen“.
Während sich die Situation im Nationalpark verbessert hat, sorgt die Befahrensregelung für die Mirower Seenkette bis zum Leppinsee aber immer noch für Verärgerung. Häufig wird missachtet, dass die Gewässer nur durch Anlieger befahren werden dürfen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht. Gemeinsam will man bei den zuständigen Behörden des Landkreises auf eine bessere Kontrolle und striktere Umsetzung der Schutzvorschriften drängen.
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