Dieses „Fundstück“ hat der Holden und meiner Wenigkeit besonders gefallen. Selten sind wir so freundlich begrüßt worden, wie gestern bei unserem Wochenendspaziergang in Priepert am Ortseingang. Wir sind einige Zeit nicht durch unser Lieblingsdorf flaniert, deshalb wurden wir jetzt erst des Willkommensplakates aus Richtung Strasen ansichtig. Oder wir hatten davor die berühmten Tomaten auf den Augen.
Leider hat man sich auch schon wieder an der Tafel vergriffen. Ich habe Bürgermeister Manfred Giesenberg angerufen, und mein Blogfreund (Zweiter von rechts) hatte noch ein Foto von der tollen Aktion des Plakathängens in petto. Natürlich begrüßen die Prieperter ihre Gäste, wie im Bild ersichtlich, auch aus Richtung Düsterförde. Bis zum anderen Ortseingang sind wir diesmal aber nicht spaziert.
MV-Bildungsministerin Simone Oldenburg, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die am Projekt „Als junger Mensch in der Shoah“ mitgewirkt haben, trauern um den Holocaust-Überlebenden Sally Perel. Der als „Hitlerjunge Salomon“ bekannt gewordene Perel starb mit 97 Jahren in Israel.
Ich hatte als Journalist Gelegenheit, Sally Perel 2008 im Neustrelitzer Carolinum kennenzulernen. Er trat damals bei der 2. International Summerschool des Gymnasiums auf. Die Sommerschule stand seinerzeit unter dem Titel „Lebensbilder als Vorbilder“, wie sich Schulleiter Henry Tesch noch an den Gast erinnert. Er hatte Perel bereits zuvor in Israel getroffen und an seine Schule eingeladen.
Dr. Heinz Hahn, letzter Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zu DDR-Zeiten, ist tot. Er verstarb am 1. Februar dieses Jahres im Alter von 93 Jahren. Dr. Heinz Hahn trat das Amt ab dem 15. Juli 1968 als Bürgermeister an und führte es von 1969 bis 1990 als Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg fort. Im Zuge der politischen Veränderungen in der DDR trat Hahn 1990 von seinem Amt zurück. „Die Jahre seiner Amtszeit haben Neubrandenburg geprägt“, sagt Stadtpräsident Jan Kuhnert. „Dr. Heinz Hahn hat die Stadt aktiv mitgestaltet und dazu beigetragen, ihr ein modernes Gesicht zu geben.“
Ulf Zimmermann wird der nächste Amtsleiter des Müritz-Nationalparks. Gestern hat sich der designierte Amtsleiter auf der internen Jahresversammlung des Nationalparkamtes Müritz den neuen Kolleginnen und Kollegen vorgestellt. „Ich freue mich sehr darauf mit dem Team die gute Arbeit im Natur- und Artenschutz fortzuführen und weiterzuentwickeln,“ sagte er in seinem Grußwort.
Auch auf die Besonderheiten des Nationalparks, der mit seinen 322 km² Fläche nicht nur der größte Waldnationalpark Deutschlands ist, sondern den auch die vielen Seen und Moore einzigartig machen, ging er weiter ein. „Die Region Mecklenburgische Seenplatte ist landschaftlich außerordentlich reizvoll und mein klares Ziel ist es, in Zukunft im Tourismus und der nachhaltigen Entwicklung gemeinsam mit den Leistungsträgern und Akteuren vor Ort weitere positive Zeichen zu setzen.“
Georg und Hande auf der Schlossinsel Mirow vor ihrer Hochzeit.
Mit den Söhnen Michael und Alexander sowie dessen Ehefrau Hande nehmen junge Mitglieder der Großherzoglichen Familie von Mecklenburg-Strelitz an der am kommenden Sonntag, 29. Januar, ab 10 Uhr, stattfindenden Schlossbergkonferenz im Kulturquartier der Residenzstadt in Neustrelitz teil. Das bestätigte mir eben ein Sprecher des Adelshauses.
Zuvor werden Herzog Alexander und seine Frau Herzogin Hande von 9.30 bis 12 Uhr den Tag der offenen Tür zu einem Besuch im Neustrelitzer Gymnasium Carolinum nutzen. Auch zur Neustrelitzer Lesenacht wird das adlige Paar erwartet, das heute Abend in Neustrelitz anreist.
Anmeldungen zur 6. Schlossbergkonferenz sind immer noch möglich. Aber auch spontan Entschlossene finden Einlass, hieß es von den Veranstaltern.
Meinen Blogfreund Moritz König zieht es ins arktische Lappland. Der Neustrelitzer will an der YouTube Survival Show Arctic Warrior 2023 teilnehmen. Alle wichtigen Vorarbeiten hat er geleistet. So ist der 23-Jährige dieser Tage quasi als persönliche Qualifikation 24 Kilometer nachts durch den Müritz-Nationalpark gewandert mit 20 Kilogramm Gepäck, Karte und Kompass, um dann in einen See zu springen. Nun muss seine Bewerbung nur noch erfolgreich sein. Bis zum 25. Januar gilt es für den Abenteurer, möglichst viele Klicks und Likes für sein Video auf YouTube unter https://youtu.be/qZuWx5WeJ6A zu sammeln, um in die finale Auswahl zu kommen. Sechs Anfänger gehen an der Seite von sechs Profis auf die Überlebenstour, das schnellste Team gewinnt.
Andrea und Alexander Borchard sind immer für eine Überraschung gut. Der neueste Geniestreich der Wesenberger Hoteliers besteht im Erwerb des alten Feuerwehrgerätehauses in der Bahnhofstraße der Woblitzstadt. Oben im Old FireHus wollen die Unternehmer weiteren Wohnraum für ihre Mitarbeiter schaffen. Der frühere Versammlungsbereich der Feuerwehrleute soll zur Hotelbackstube umfunktioniert werden. Im BackHus sollen nicht nur Teigwaren für das bekannte Familotel Borchard’s Rookhus zwischen Wesenberg und Zwenzow entstehen. Hierher werden auch Ausflüge des hoteleigenen Happy Clubs führen. „Kinder backen für ihr Leben gern“, weiß Andrea Borchard. „Im BackHus dürften die Lütten voll in ihrem Element sein.“ Bleibt die Fahrzeughalle unten, die zunächst weiter als Großgarage genutzt wird, aber auch andere Optionen bis hin zu einer gastronomischen Nutzung bietet.
„Wir sind natürlich gespannt, welche Synergien sich möglicherweise mit dem ambitionierten Vorhaben der brenn:werk-Genossenschaft auf der anderen Straßenseite ergeben“, so Alexander Borchard. Die Gastgeber hoffen, die Backstube bis zum Sommer dieses Jahres in Betrieb genommen zu haben. Mit dem Bezug der Wohnungen könnte es angesichts der momentanen Unsicherheiten in der Baubranche bis zum Jahresende dauern. Das in die Jahre gekommene Haus brauche zunächst eine moderne Heizung. Eine solche wird aktuell auch im Rookhus eingebaut. Die nachhaltige Pellets- ersetzt die Flüssiggas-Anlage und wird im Zusammenspiel mit bereits bestehender Photovoltaik und dem Blockkraftwerk das Hotel energetisch noch einmal enorm voranbringen.
Der langjährige Orchesterleiter des Feuerwehrmusikzuges Mirow, Stefan Florev, ist tot. Er verstarb im Alter von 87 Jahren in seiner bulgarischen Heimatstadt Varna. „In 27 Jahren Orchesterleitung und Jugendausbildung hat Stefan uns zu dem gemacht, was wir heute sind“, heißt es in einem Nachruf der Musiker. „Danke für alles, was du für uns getan hast. Stefan, wir werden dich sehr vermissen.“
Gerhard Möhl, hier mit Holger Bednarz und meiner Wenigkeit (von rechts) in der Komödie „Kurhotel Waldfrieden“, hat zu Weihnachten Verse geschmiedet.
Die Überraschung ist meinem Blogfreund Gerhard Möhl aus Mirow gelungen. Als Freizeitmaler mit gelegentlichen Ausstellungen hat er ja bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Seit mehr als zwanzig Jahren stehen wir beide als Urgesteine der Kellerbühne FreiGespielt auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Ich will nicht zuviel verraten, aber in der neuen Komödie „Club der Pantoffelhelden“, die im Frühjahr Premiere haben soll, hat Gerhard Möhl die Rolle seines Lebens erhalten. Wir liegen bei den Proben regelmäßig flach vor Lachen.
Nun hat der Mirower zu Weihnachten noch mal eine ganz neue Seite seiner Kreativität aufblitzen lassen. An unseren Textbüchern puzzelt er ja seit Jahr und Tag herum. Aber ein ganzes Gedicht, das ist dann doch noch ein anderer Schnack. Ursprünglich war das humorige Werk nur als Gruß an die Schauspielkollegen gedacht, aber ich konnte den Poeten davon überzeugen, dass ihm eine größere Öffentlichkeit gebührt. Sein Epos „Tannenbaum und Weihnachtsbraten“ hänge ich hier an.
Es hätte keine bessere Gelegenheit geben können als die diesjährige Inselweihnacht in Mirow, um Egon Lexow (Mitte) die Ehrung durch Bürgermeister Henry Tesch zu überreichen, rechts Citymanager Kevin Lierow-Kittendorf.
Wenn jemand weiß, wo hier welches Kabel liegt, dann Egon. So oder so ähnlich, erinnert sich Bürgermeister Henry Tesch, fielen die Antworten immer aus, wenn es sich um das Areal Schlossinsel in Mirow drehte. Das kommt nicht von ungefähr. Gemeinsam mit Bernd Schwenke führte und gründete Egon Lexow in den 90er Jahren das Unternehmen Bernd Schwenke und Egon Lexow GbR. Als Bernd Schwenke in Rente ging, führte sein Partner die Firma allein weiter. Das machte er bis Ende 2019. Egon Lexow, das kann man mit Fug und Recht sagen, hat über Jahrzehnte das Stadtbild als Unternehmer geprägt.
Einer, der das bestätigen kann, ist Rainer Smentek. „Er hat uns immer zuverlässig und sachkundig begleitet beim Aufbau der Alten Schlossbrauerei und darüber hinaus über Jahrzehnte beim Inselfest.“ „Und diese Leidenschaft und Energie“, so Bürgermeister Henry Tesch bei der Ehrung mit der Mirow-Münze Dezember für Egon Lexow, „haben Sie niemals abgelegt. Im Gegenteil, wir alle hier können uns auf Ihre ehrenamtliche Unterstützung verlassen. Dafür möchten wir heute im Namen vieler Dank sagen. So, wie Sie seinerzeit mit Ihrem Mtstreiter oft Handwerker der ersten Stunde waren, so sind Sie heute oft Ansprechpartner Nummer 1, wenn es darum geht, vom Inselfest über den Kunstmarkt bis hin zur Inselweihnacht Unterstützung zu leisten.“
City Manager Kevin Lierow-Kittendorf weiß das sehr zu schätzen. „Ohne Bürger wie Egon Lexow ist es gar nicht denkbar, in kleineren Kommunen und Städten solche vielfältigen Projekte zu initiieren und fachlich kompetent umzusetzen. Dieser ehrenamtliche Einsatz kann nicht hoch genug gewürdigt werden.“
Egon Lexow, sichtlich überrascht über diese Würdigung und Anerkennung, sagt: „Mir bereitet es wirklich Freude, und so lange ich noch kann, helfe ich sehr gern.“ „Er hat auch immer einen Tipp parat, wie man die Dinge noch verbessern kann.“, so Henry Tesch, „davon konnte ich mich gerade wieder überzeugen.“ Und so sind sich alle einig, Egon Lexow ist ein zuverlässiger Handwerker und ein sehr kompetenter Zeitgenosse.