Auch wenn die Neustrelitzerin Angelika Groh bislang nur Bewerberin um das Bürgermeisteramt ist (Strelitzius berichtete), hat sie doch schon Hausaufgaben für das Rathaus erledigt. Ihr liegt die Innenstadtbelebung am Herzen, die durch Corona aktueller denn je geworden ist. Bekanntlich ist aber die Stelle des Neustrelitzer City-Managers bereits vor Jahren gestrichen worden.
„Es braucht einen Koordinator. Aktuell gibt es die Möglichkeit, sich über den Regionalbeirat Mecklenburgische Seenplatte ein bis zwei Personalstellen für ein Jahr zu 80 bis 90 Prozent finanzieren zu lassen, um die Coronasituation besser zu bewältigen. Der Anmeldeschluss dafür steht direkt bevor“, schreibt mir die Kandidatin für das Rathaus. Arbeitsbeginn für den oder die Koordinatoren wäre der 1. Juni. „Ich habe diesen Antrag vorbereitet und werden ihn am 8. März auf meiner Internetseite veröffentlichen. Mir ist es wichtig, dass wir diese Chance für unsere Innenstadt jetzt nicht verpassen und stelle deshalb meine Expertise und meine Unterlagen auch der Verwaltung zum Einreichen zur Verfügung.“
Einkaufsrabatte für Schulbedarf bei der Neubrandenburger Firma Walther, Preisreduzierungen auf das Kanufahren bei der Kanu Basis Mirow oder Vorteilspreise beim Tagesticket für Karls Erdbeerhöfe. Diese Vergünstigungen in Freizeiteinrichtungen, beim Einkaufen oder bei sonstigen Bedarfen und noch viel mehr bietet die neue „AzubiCard“ der drei Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern. Dafür muss die Karte nur zusammen mit dem Personalausweis beim Eintritt oder an der Kasse vorgezeigt werden. Die AzubiCards werden im März an rund 11.000 Auszubildende der 1. bis 4. Ausbildungsjahre landesweit versendet.
„Welche Vergünstigungen die Auszubildenden erwarten, kann unter http://www.azubicard.de abgerufen werden. Auf jeder AzubiCard ist ein QR-Code aufgedruckt, der direkt zu den Angeboten führt. Es lohnt sich, regelmäßig einen Blick auf diese Internetseiten zu werfen, denn sowohl die regionalen als auch die überregionalen Rabattangebote werden ständig erweitert,“ erläuterte Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Auszubildende. „Die AzubiCard ist eine weitere Facette, die die IHKs in MV schaffen, um die Attraktivität der Dualen Berufsausbildung zu steigern“, so Torsten Haasch.
Mirower Gewerbetreibende haben sich einen Tag vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel zur Corona-Pandemie, bei dem eine Verlängerung des Lockdowns über den 14. Februar hinaus zu befürchten steht, in einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gewandt. Darin fordern die Unterzeichner angesichts der bröckelnden Gewerbelandschaft in ihrer Stadt wie überall im Land eine Langzeitstrategie, die ihnen wieder das Handeln ermöglicht, um ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Das Auswerten von Inzidenzen könne nicht alles sein.
Initiator Kevin Lierow-Kittendorf, dessen Frau Christine in Mirow das Stadtcafé Kittendorf betreibt, will mit weiteren Gewerbetreibenden das Gespräch suchen. Gern können Unterstützer auch auf ihn zukommen. „Wir müssen gerade in diesen Zeiten zusammenrücken, und nur gemeinsam können wir etwas schaffen“, so mein Blogpartner. Er ist unter kontakt@mirow-erleben.de zu erreichen. Hier der Brief an die Ministerpräsidentin im Wortlaut:
Wir brauchen jetzt eine Langzeitstrategie und jetzt eine Perspektive!!!
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig,
in diesen schweren Zeiten möchten wir uns auf diesem Wege an Sie wenden. Das Fundament unserer Gewerbelandschaft in unserem Bundesland bröckelt, es bröckelt gewaltig und das viel zu schnell, nicht nur in unserem Stadtgebiet hier in Mirow! In Mirow gibt es bereits einige Gewerbetreibende, die um ihre Existenz bangen und ihr Erspartes, welches eigentlich für die Rente sein sollte, anreißen müssen. Teilweise wissen sie nicht mehr, womit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen.
Der Grund dafür sind u.a. zu spät oder noch immer nicht ausgezahlte Hilfen, kein Anspruch auf diese Gelder – durch unverständliche Antragsformulare mit zu vielen Eventualitäten. Komplizierte Antragsverfahren, die sich beinahe täglich ändern, keine klaren Definitionen, zeitweise keine Antragstellung möglich und zusätzliche Kosten entstehen, z.B. beim Steuerberater und dann noch diese absolute Perspektivlosigkeit. Viele kleine Betriebe haben eigentlich nur noch wenige Jahre oder Monate bis zur Rente vor sich, sie wissen nicht ob sie nochmals öffnen dürfen, da keine klaren Aussagen seitens der Regierung getätigt werden. Es macht also einen Unterschied, ob man als Unternehmer weiß, ob und wie es weitergehen kann. Der Einzelhandel verzeichnet in ganz Deutschland einen erheblichen Rückgang, seit Jahren. Die jetzige Situation wird diesen Vorgang weiter beschleunigen.
Wir möchten nicht zusehen, wie die Menschen ihre Lebens- und Existenzgrundlage verlieren. Wir fordern ein ehrliches Handeln und richten die eindringlichen Bitten an Sie: Regelungen und Spielräume angesichts der Corona- Verordnung für Amtsbereiche zu schaffen, Langzeitstrategien und kostenlose Tests für alle Bürger, unkomplizierte Hilfeverfahren im Voraus sowie sofortige Auszahlungen und zusätzliche Hilfen auch für den privaten Lebensunterhalt der Selbständigen, für z.B. Lebensmittel, Krankenversicherung, private Miete, etc…
Jeder Einzelne ist bereit ein angepasstes Hygienekonzept umzusetzen, wie es auch schon in der Vergangenheit getan worden ist. Was wir brauchen sind klare Regeln, die uns von der Politik vorgegeben werden. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um zu öffnen? Inzidenzen auszuwerten kann doch nicht alles sein?! Hier muss nachgebessert werden. Wir brauchen die Möglichkeit zum aktiven Handeln, um wieder unseren Lebensunterhalt verdienen zu können.
Kevin Lierow-Kittendorf Initiator im Auftrag der Gewerbetreibenden in Mirow
Unterstützer dieses Briefes: Kaffeehus Kittendorf – Stadtcafé Mirow, Anjas Haarstudio, BHG Mirow, Mirow Info, Zweiradflitzer Kiepert, Bertram Meyl Elektrofachgeschäft und Fischimbiss, Lindenapotheke, Restaurant & Ferienwohnungen “Blaue Maus”, Schmitt’s in Mirow – Buchladen und Geschenkideen, Hair Clip Friseur, Mode Treff und weitere…
Die sozialdemokratischen Bewerber für die Bundestagswahlkreise 16 und 17, Erik von Malottki und Johannes Arlt, initiieren anlässlich der Härten des Lockdowns für das lokale Geschäftsleben in den Städten und Gemeinden von Mecklenburg-Vorpommern die Initiative „Lokal ist König“. Idee ist es, in Form von Städte-Flyern (siehe Anhang) lokale Händler, Geschäftsleute und Gastronomen, insbesondere in den kleineren Orten und Städten, zu unterstützen und Bürgerinnen und Bürgern lokale Service- und Einkaufsangebote in übersichtlicher Form vorzustellen bzw. in Erinnerung zu rufen.
Dazu sagt Johannes Arlt: „Der Einzelhandel sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich inmitten der größten Krise der letzten 30 Jahre. Wir wollen mit unserem Appell „Rette Geschäfte in deiner Stadt“ dazu beitragen, lebendige Innenstädte erhalten.“ Erik von Malottki ergänzt: „Jeder lokale Kauf ist eine Investition in eine lebenswerte Heimat. Wichtig ist, dass wir in Zeiten, in denen sich die Auszahlung der Bundeshilfen verzögert, mit den Händlern und Gastronomen ins Gespräch kommen und versuchen, lokal ganz pragmatisch Ideen entwickeln, die direkt und vor Ort wirken.“
Erik von Malottki
Gemeinsam mit den lokalen SPD-Ortsvereinen, den Bürgermeisterkandidaten in Neustrelitz, Altentreptow, Friedland und Kandidierenden für den Landtag werden die Flyer lokal erstellt und zunächst in zehn Orten in Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten Tagen an die Haushalte verteilt. Dazu zählen Neustrelitz, Mirow, Penzlin, Altentreptow, Dargun, Burg Stargard, Woldegk, Friedland, Malchow sowie Röbel. Weitere Orte sind in Vorbereitung und werden in den nächsten Wochen folgen.
Firmen der Mecklenburgischen Kleinseenplatte vorrangig des Einzelhandels, der Gastronomie und der Dienstleistungsbranche erhalten morgen Post von der Touristik GmbH. Anlass ist ein regionaler Gutschein, der noch vor dem Sommer zur Stärkung der einheimischen Wirtschaft auf den Markt kommen soll und mit Sicherheit ein prima Geschenk zu jedem Anlass ist. „Mit der Idee gehen wir schon seit 2019 schwanger, aber irgendwie war nie richtig Zeit sie umzusetzen. Jetzt hat uns Corona die Gelegenheit beschert, dem Plan Taten folgen zu lassen“, sagte mir Cheftouristiker Enrico Hackbarth auf Nachfrage.
Anderenorts gebe es derartige Gutscheine schon mit Erfolg, „und den wollen wir auch“. Jetzt gehe es zunächst einmal darum, genügend Akzeptanzstellen in der Kleinseenplatte zu akquirieren. Interessenten könnten sich auch selbst in den Touristinformationen in Wesenberg und Mirow melden. „Wir sind gespannt auf das Echo“, so der Geschäftsführer. Im Anhang das Papier, in dem die Touristik GmbH alle wichtigen Informationen zusammengefasst hat und das morgen verschickt wird.
Dass man in Rethymno im September nur noch an wenigen Tagen im Meer baden und auch den beworbenen schnurgeraden Strand häufig nicht mehr beliegen kann, Schwamm drüber.Die nächste Bucht ist mit dem Mietwagen erreichbar.
Die erste Werbung von Reiseveranstaltern für das bevorstehende Jahr ist uns ins Haus gekommen. Sie locken unter anderem mit Rücktrittsmöglichkeiten bis kurz vor Antritt des Urlaubs. Ein Angebot, was es im Herbst 2019 nicht gab. Nach dem, was wir im Corona-Jahr 2020 daraufhin in unserem kretischen 4-Sterne-Urlaubshotel in Rethymno erleben mussten, sind wir trotzdem erst mal von schnellen Entschlüssen geheilt und tendieren eher zur letzten Minute. Noch mehr fuchst uns allerdings die Antwort der Schauinsland Reisen GmbH auf unsere Forderung nach Rückerstattung eines Teils der Reisekosten angesichts einer Verpflegung in Halbpension, die man nur als Kantinenfraß bezeichnen kann.
Das Lese- und Spieleangebot der „Ludothek“ (Ludere = spielen, thek = Ort) im Café des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz in der Neustrelitzer Schlossstraße ist von Draußenspaß auf Drinnenunterhaltung umgestellt worden. Statt Federball und Wikingerschach können Besucher*innen im Cafébereich nun Puzzle, Steckenpferde oder Brett- und Kartenspiele nutzen. Daneben bietet die Büchereisenbahn spannenden und unterhaltenden Lesestoff für die ganze Familie. Auch Ausmalbilder mit Neustrelitzer Motiven, Bauklötze und Handpuppen können ausprobiert werden.
Die großzügigen Räumlichkeiten im barrierefreien Erdgeschoss des Kulturquartiers bieten einerseits viel Platz für Gäste, die hier entspannt einen Kaffee trinken und Freunde treffen, und andererseits für Familien, die hier mit ihren Kindern einen gemütlichen Nachmittag verbringen möchten. Größere Kinder und Familien können sich kostenfrei Tablets am Empfang ausleihen und sich im Museum auf eine digitale Rallye durch die Landesgeschichte begeben. Auch neu ausgeliehene Bibliotheksbücher können bei einem leckeren Kaffee, einem Stück Kuchen vom Café FreiRaum41 oder einer frischen Laugenbrezel gleich mal durchgeblättert werden. Im Untergeschoss gibt es einen Wickeltisch und einen Kinder-Toilettenaufsatz.
Das Café im Kulturquartier hat von Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
In Anbetracht der Zunahme an Infektionen mit dem Covid-19-Virus im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat Landrat Heiko Kärger eine Allgemeinverfügung für den Landkreis bekannt gemacht. Damit gelten ab dem morgigen Sonnabend, 17. Oktober 2020, für die Seenplatte zusätzliche Einschränkungen für die Einwohner. Darüber informierte der Landrat in einer Pressekonferenz am frühen Freitagnachmittag in Neubrandenburg.
Demnach ist in allen Geschäften und Einkaufszentren, Parkhäusern, auf Wochenmärkten, Flohmärkten usw. ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Familientreffen in der Häuslichkeit sind auf maximal 15 Personen zu beschränken. Feiern in Gaststätten mit mehr als 25 Personen sind untersagt. Für Gaststätten, Bars usw. gelten Sperrstunden von 0 bis 6 Uhr morgens. In großen Räumen sind Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern nicht statthaft. Die vollständige Allgemeinverfügung ist auf der Internetseite des Landkreises bekannt gemacht und veröffentlicht.
Der Landrat begründete die neuen Maßnahmen damit, dass er darin eine Möglichkeit sieht, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. „Das Problem ist, dass die Erkrankungen steigen und das wir in fast 25 Prozent der Fälle nicht wissen, wo die Menschen sich angesteckt haben“, so der Landrat. Aber man könne noch so viele Verordnungen erlassen – das allerwichtigste sei, dass die Menschen mitmachen. Der Landrat appellierte mehrmals an die Einwohnerinnen und Einwohner und an die Besucher des Landkreises, Abstand zu halten, auf Feiern zu verzichten und sich zu schützen. Denn der überwiegende Teil der Erkrankungen resultiere aus Familienfeiern.
Die Kulturbühne Mirow hat sich im Festjahr etabliert.
Die Kulturbühne Mirow hat sich in diesem Jahr als hervorragende Kulisse etabliert für die verschiedensten Veranstaltungen im Festjahr 100 Jahre Stadtrecht Mirow. Zum Abschluss des ereignisreichen Jahres in Verbindung mit dem 30. Jahrestag der deutschen Einheit ist beabsichtigt, auf dem Areal um, am und im Unteren Schloss in Mirow den 1. Mirow-Markt als einen Regionalmarkt durchzuführen.
Am Freitag, den 2. Oktober, ab 11 Uhr haben alle regionalen Anbieter die Möglichkeit ihre Waren anzubieten. Willkommen sind auch Vereine und andere Institutionen, die sich präsentieren wollen. Ein hübsches Gesamtbild soll es werden mit zahlreichen Produkten und vielen Ständen. Nach Möglichkeit sollte das Angebot bis mindestens 16/17 Uhr vorgehalten werden. „Länger ist natürlich gewollt und möglich“, so Bürgermeister Henry Tesch in einem Aufruf.