Mein heutiges Fundstück stammt aus Buchholz. Für Überforderte: Das malerische, gepflegte Dorf zählt ganz im Süden unseres Bundeslandes, fast schon in Brandenburg, zum Amt Röbel und ist so abgelegen, wie man es sich nur vorstellen kann. Aber, Buchholz hat eine Marina. Und die liegt zwar nicht an der auf dem Wasserweg direkt zu erreichenden Müritz, aber am Müritzsee. So viel Unterschied muss sein.
Ein Spaziergang entlang der dem Auge wohlgefälligen Dorfstraße und an der Wasserkante lohnt sich immer. Direkt vor dem Hafenmeisterbüro haben wir heute ein geparktes Rost-Käfercabrio entdeckt. Was für ein geiles Teil, das ist mir glatt ein Bild mehr wert.
Es braucht keine große Phantasie, um sich vorzustellen, dass die Kurpromenade in Swinemünde schon bald bis zur Flussmündung in die Ostsee beidseitig bebaut ist. Die Straßenlaternen an der Uzdrowiskowa stehen bereits bis dahin, und wir rücken bei unseren regelmäßigen Kurzurlauben quartiermäßig immer noch ein Stück weiter nach Osten.
Diesmal haben wir im ApartPark Baltic Home bestens logiert. Dessen Randlage könnte in der Tat nur von kurzer Dauer sein, ein Stück weiter Richtung Leuchtturm haben wir schon wieder die ersten Planierraupen gesichtet. Der Bau-Boom ist ungebrochen, die Stadt zwischen Tradition und Moderne wird immer noch ein bisschen attraktiver. Auch an der Nahtstelle zwischen Kurpark und Kurviertel wird schon wieder geklotzt. Und an der nicht minder attraktiven Hafenseite dürfte ebenfalls noch nicht aller Tage Abend sein. Appartements, Gaststätten, Läden, Appartements, Appartements…
Das Mirower Gasthaus „Ex“ in der Retzower Straße 8 öffnet heute Abend erstmals in diesem Jahr seine Tür. „Wir freuen uns, nach der Winterpause, die auch durch Cororona diktiert war, endlich wieder Gäste zu empfangen“, so Chefin Stefanie Mewes. Im März wird die Gaststätte freitags ab 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags ab 11.30 Uhr geöffnet sein, also auch morgen und übermorgen.
Das „Ex“ setzt im neuen Jahr einmal mehr auf seine beliebte gutbürgerliche Küche bei gepflegten Getränken. Ab April werden die Öffnungszeiten ausgeweitet.
Das „Regolin am See“ in Diemitz ist eine angesagte gastronomische Adresse.
Das Restaurant „Regolin am See“ in Diemitz, das zu meinen gastronomischen Lieblingsadressen gehört, hat bereits vor einiger Zeit in der Küche Verstärkung bekommen. Christoph Liesche hat zuletzt als Sous Chef bei einem Catering-Unternehmen in Berlin gearbeitet und möchte sich nun erfreulicherweise mit Familie in der Region ansiedeln.
Zu den neuen Dessertkreationen gehört Butterkekseis.
Die Ochsenbäckchen im „Regolin“ waren mir ja bereits bekannt und haben mir auch diesmal gemundet. Erste Wahl! Das i-Tüpfelchen aber waren die Kalbsleberhäppchen mit geschmortem Porree, Birne und Preiselbeeren vorweg und das Butterkekseis hinterher. Zu sehen und zu schmecken, dass Chef Manuel Regolin und Christoph Liesche vortrefflich miteinander harmonieren und sich perfekt ergänzen. Es wäre ein Jammer, ein echter Verlust, wenn Liesche mit all seiner kulinarischen Raffinesse das „Regolin“ und die Kleinseenplatte wieder verlassen müsste, weil sich sein Wohnungswunsch nicht erfüllt.
Nicht ganz uneigennützig, unterstütze ich die Suche. Die sechsköpfige Familie hofft zum 1. Juli 2022 auf ein Haus zur Miete, gern mit Garten, in Bahnnähe zwischen Fürstenberg und Mirow, um die Verbindung nach Berlin zu Freunden und Verwandten halten zu können. Fragen, Ideen oder Informationen unter 0174 4529931 oder per Mail an sid.liesche@gmail.com
Das Neustrelitzer „Hotel Schlossgarten“: Sein Chef Jürgen Haase hat Widerstand gegen „2G“ angemeldet.
Der Neustrelitzer Hotelier Jürgen Haase hat sich in einem offenen Brief an den DEHOGA-Landesverband und seine Berufskollegen gegen eine „2G“-Regelung in Hotels und Gaststätten ausgesprochen und zu entschiednem Widerstand aufgerufen. „Seit Wochen geben unsere Politiker privaten Dienstleistern und Veranstaltern die Empfehlung, ihre Leistungen doch auf Basis des Hausrechts nur noch Genesenen und Geimpften zugänglich zu machen. Daran würden dann weitgehende Zugeständnisse hinsichtlich der Aufhebung von Masken- und Abstandspflicht geknüpft. Dieser unverhohlenen Nötigung sind beispielsweise Clubbetreiber in Berlin und Hamburg bereits gefolgt – ein Schritt mehr zum Ausschluss einer ganzen Bevölkerungsgruppe von der sonst so hochgehaltenen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, so der Chef des „Hotels Schlossgarten“ in der Residenzstadt.
Inzwischen stehe das leidige Thema auch auf der Agenda MV. „Ich möchte eindringlich davor warnen, dem staatlich aufgebauten Druck in irgendeiner Weise nachzugeben“, betont Haase. Der komplette Wortlaut seines Briefes im Anhang.
Das Trio „Sing Sing Sing“ trällert in Röbel am Mühlenberg.
Am morgigen Freitag findet die beliebte Röbeler Kneipenmeile statt! An fünf gastronomischen Spielorten der Stadt können Bands erlebt und das Miteinander genossen werden. In diesem Jahr ohne Ticketvorverkauf, sondern auf freiwilliger Spendenbasis. Auch die Röbeler Mühle ist diesmal dabei! Sibylle Böhler hat keine Anstrengungen gescheut, um einen Bierwagen zu organisieren und drei wunderbare Mädels aus Berlins, das Trio Sing Sing Sing, trällern a capella Swing den Mühlenberg hinab.
Von hier aus kann man sich dann durch die Stadt treiben lassen und an weiteren Orten Musik genießen. Ganz bestimmt wird das Wetter den Veranstaltern und Besuchern am Abend gnädig sein be einer fröhlichen Runde durch das bunte Städtchen. Und das alles mit Vorsicht und respektvollem Corona-Abstand. Der Spaß beginnt um 20 Uhr.
Der Verein der Schlösser, Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern e.V. startet zusammen mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (TMV) in die nächste und damit vierte Runde des „Schlösserherbstes“, ein Veranstaltungsformat, welches in den letzten Jahren sehr erfolgreich war und sich wachsender Beliebtheit und Nachfrage erfreut. Der „Schlösserherbst“ findet in diesem Jahr vom 9. bis zum 24. Oktober statt und trägt den Untertitel „Herrschaftliche Residenzen laden zum magischen Rendezvous. „Die Tourismussaison läuft gut. Wir wollen, dass es auch im Herbst so weiter geht“, betont Angelika Groh seitens des Vereins. „Ich freue mich auf zahlreiche Anmeldungen.“
Noch bis zum 16. August können Veranstalter kultureller und kulinarischer Höhepunkte in historischem Ambiente via Mail an groh@mein-urlaub-im-schloss.de ihr Teilnahmeinteresse bekunden. Sie erhalten dann umgehend die Meldeunterlagen. Die einzelnen Angebote werden wieder in einer Broschüre zusammengefasst.
Kassenbons gegen Vier-Tore-Gutscheine: Die Gutschein-Aktion „30 Jahre neu.sw – Shoppen für NB“ der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) hat einen ersten Meilenstein erreicht: Insgesamt wurden bisher mehr als 1500 Vier-Tore-Gutscheine ausgereicht.
Seit dem 1. Juli 2021 (Strelitzius berichtete) kann man in rund 100 Neubrandenburger Partnergeschäften einkaufen, die Kassenzettel mit einem Mindesteinkaufswert von 10 Euro sammeln und bekommt dafür im neu.sw Kundenbüro im Marien-Carrèe einen Vier-Tore-Gutschein geschenkt. Diese Gutscheine können dann wiederum in den Geschäften eingelöst werden.
Neben zahlreichen Einzelhändlern beteiligen sich auch Gastronomen und Dienstleister an der Aktion. Kleine Aufkleber an den Schaufenstern oder Türen im typischen neu.sw Türkis weisen die Kundinnen und Kunden schon vor dem Betreten des Ladens darauf hin, dass hier Kassenbons gesammelt und Vier-Tore-Gutscheine eingelöst werden können.
Unternehmen, die noch keine Annahmestelle der Vier-Tore-Gutscheine sind, können sich kostenfrei bei der Werbegemeinschaft anmelden. Die Aufnahme- und Abrechnungsgebühr entfällt bis zum Jahresende.
Als Teil einer Reihe von Corona-Hilfsmaßnahmen in Neubrandenburg wurde die Gutschein-Aktion von neu.sw zusammen mit der Werbegemeinschaft Neubrandenburger Innenstadt initiiert, um einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft zu leisten. Insgesamt können Gutscheine im Wert von 500.000 Euro ausgegeben werden.
Alle Informationen zur Aktion und zu den Partnergeschäften sind unter www.neu-sw.de/30Jahre zu finden.
Im neu.sw Kundenbüro im Marien-Carrée am Marktplatz ist die Wechselstube eingerichtet. Hier können die Kassenbons für Vier-Tore-Gutscheine eingetauscht werden. Foto: Neubrandenburger Stadtwerke
Ab morgen lohnt sich Einkaufen in vielen Neubrandenburger Geschäften und Einkehr in viele Restaurants doppelt. Am 1. Juli beginnt die Aktion „30 Jahre neu.sw – Shoppen für NB“, eine gemeinsame Initiative der Neubrandenburger Stadtwerke und der Werbegemeinschaft Innenstadt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft (Strelitzius berichtete). 500.000 Euro stellen die Stadtwerke dafür bereit.
Kunden können ihre Kassenbons der rund 100 Partnergeschäften ab einem Wert von 10 Euro sammeln und im neu.sw Kundenbüro im Marien-Carrée am Marktplatz gegen Vier-Tore-Gutscheine eintauschen, mit denen sie dann wiederum lokal einkaufen können.
ab 100 EUR Bonwert = 10 EUR Gutschein (1 x 10 EUR)
ab 200 EUR Bonwert = 20 EUR Gutschein (2 x 10 EUR)
ab 300 EUR Bonwert = 30 EUR Gutschein (3 x 10 EUR)
ab 400 EUR Bonwert = 40 EUR Gutschein (4 x 10 EUR)
Die Zahl der Vier-Tore-Gutschein-Partner ist seit der öffentlichen Vorstellung der Aktion vor knapp zwei Wochen um sechs zusätzliche Unternehmen gewachsen. Wer noch nicht Annahmestelle der Vier-Tore-Gutscheine ist, kann sich kostenfrei bei der Werbegemeinschaft Innenstadt anmelden. Im Rahmen der Initiative „Shoppen für NB“ entfallen bis Jahresende die Aufnahme- und die Abrechnungsgebühr für die Unternehmen. Mitmachen können Händler, Gastronomen und Dienstleister aus der Vier-Tore-Stadt.
Alle Partner der Initiative und die Aktionsbedingungen finden sich unter
Unsere Nummer 1 in Misdroy: das Restaurant „Kredens“.
Die „Willa Lazur“
An sechs Abenden in sechs verschiedenen Restaurants essen, das kommt nur im Urlaub vor. Wir waren, wie bereits berichtet, eine Woche in Misdroy an der polnischen Ostsee. Eigentlich sollte es ja diesmal an die deutsche Küste gehen, aber die horrenden Preise haben uns dann doch wieder in das von uns bevorzugte Revier zwischen Swinemünde und Ustka gelangen lassen. So kam es auch nicht zum Wiedersehen mit Schlafzimmermöbeln, die wir vor 26 Jahren angeschafft und vor 15 Jahren an Bedürftige abgegeben hatten. Die gleichen Betten und Schränke begegneten uns nun 2021 in einer Hotelwerbung.
Wir waren einmal mehr mit unserer Wahl zufrieden. Die Orte bei uns nebenan legen eine rasante Entwicklung hin und haben, ich schreibe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, die deutsche Konkurrenz quasi vor der Haustür klar abgehängt. Erstmals sind wir in eine von booking-com mit „Fabelhaft“ bewertete Pension gezogen. Die „Willa Lazur“, eine Straße hinter der Promenade und 150 Meter vom Strand entfernt, hat von mir zwar nur ein „Sehr gut“ bekommen, aber das Zimmer 6 (Superior) zumindest kann ich ebenso wärmstens empfehlen wie das Frühstück um die Ecke im „Hotel Bielik“. Die wenigen Minuspunkte sind Jammern auf hohem Niveau bei einem Preis, der nur rund halb so hoch war wie vergleichsweise an Mecklenburg-Vorpommerns Gestade.