
Seit Jahren gehen Mirows Bürger auf die Straße. Letzte Auskunft aus Schwerin: Das mit der Ortsumgehung dauert. Die Politik lässt die Mirower im wahrsten Sinn des Wortes im Regen stehen.
„Jetzt hat sich ja jemand eingemischt, und jetzt dauert es noch mal länger und die Planung kostet noch mal 400 000 Euro.“ Das hat Verkehrsminister Christian Pegel im vergangenen Monat gegenüber dem Deutschlandfunk Kultur zum Stand Ortsumgehung Mirow geäußert, die eigentlich den Einwohnen seit Anfang der 90-er Jahre versprochen ist. Das Interview habe ich erst jetzt auf den Tisch bekommen, es dürfte aber kaum an Aktualität verloren haben.
Dieser „Jemand“ ist eine Bürgerin aus dem Nachbardorf Starsow, über deren Grundstück ein Teil der geplanten Umgehungsstraße führen soll (Strelitzius berichtete). Kurz vor Baubeginn im Dezember 2015 reichte sie Klage dagegen ein, und das Oberverwaltungsgericht Greifswald stoppte das insgesamt 30 Millionen Euro teure Projekt, erinnert der Sender. Laut den Richtern dürfen nun so lange keine Bagger anrollen, wie über die eigentliche Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss nicht entschieden ist, erklärt Christian Pegel.
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