Schlagwörter
Architektur, Bauen, Finanzen, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Politik, Stadtentwicklung
Die geschätzten Kosten für einen Schlossturm-Neubau in Neustrelitz in der historischen Gestalt betragen nach derzeitigem Planungsgestand etwa 6,5 bis 7 Millionen Euro. Mit einem Neubau könne erst nach Vorliegen einer Baugenehmigung, eines beschlossenen Kosten- und Finanzierungsplanes einschließlich Bewilligungsbescheiden für Fördermittel sowie einer Auftragsvergabe nach europaweiter Ausschreibung begonnen werden. Das geht aus einer Rathausmitteilung hervor. Auf der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bau der Stadtvertretung Neustrelitz (Strelitzius berichtete) wird der Planungsstand für den Neubau eines Schlossturms vorgestellt.
Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens hatte die Stadt Neustrelitz im August 2020 die Arbeitsgemeinschaft Freier Architekten Mikolajezyk, Kessler, Kirsten aus Schwerin beauftragt, Planungsunterlagen für den Neubau eines Schlossturms in Anlehnung an das Original zu erarbeiten.
Der Bund und das Land M-V haben signalisiert, das Investitionsvorhaben auf dem Schlossberg mit nichtzurückzahlbaren finanziellen Mitteln förderlich unterstützen zu wollen. Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 11. Dezember 2020 den Bundeshaushalt 2021 beschlossen. Darin sind im Haushaltsplan der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Mittel für ein Einzelprojekt „Schlossturm Neustrelitz“ vorgesehen. Wie die Bundesbehörde am 21. Januar mitteilte, wurde mit der Beschlussfassung lediglich eine Ausgabeermächtigung erteilt. Für die Förderung der Baumaßnahme, einschließlich der Prüfung und Bewilligung, ist ein mehrstufiges Entscheidungsverfahren erforderlich. Erster Schritt dieses Verfahrens ist eine „Formlose Anfrage“ beim Bund, die zurzeit durch die Stadt Neustrelitz vorbereitet wird.
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