Schlagwörter
Brand, Drosedow, Landkreis, Landwirtschaft, Mecklenburgische Kleinseenplatte

Erst schwelte es, dann brannte es lichterloh. Eben meldet mir meine in die Spur gebetene Korrespondentin „Feuer aus“ nach Anrufen mehrerer sehr besorgter Anwohner heute. Die Wesenberger Feuerwehr war sogar schon mitten in der Nacht ausgerückt, obwohl sie nicht löschen sollte. Kontrolliertes Abbrennen war die Devise, wer da kontrollierte, war in der Kreisverwaltung der Seenplatte nicht zu erfahren. Auch nicht, warum man davon im Vorfeld nichts wusste. Bei Drosedow in der Kleinseenplatte hatte sich auf einem Feld eine kapitale Menge Mist entzündet, der aus der von der Vogelgrippe heimgesuchten Bio-Puten-Mastanlage in Wesenberg (Strelitzius berichtete) stammt.
Ziel der Ausbringung war die Desinfektion mittels Dünger. Der Qualm zog bis nach Seewalde, was bekanntlich im Gegensatz zu Drosedow hinter dem Wald liegt. Zuvor waren 8000 Puten gekeult und fachgerecht anderweitig entsorgt worden. Also nicht auf dem Feld, wie ich bei meinen Recherchen heute auch schon hinter vorgehaltener Hand hören durfte.
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