Die Infektionszahlen sind im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in der zu Ende gehenden Woche nicht mehr gestiegen. „Ich hoffe, wir sind auf einem guten Weg“, sagte Landrat Heiko Kärger. „Ich danke allen, die sich an die Regelungen zum Infektionsschutz halten.“ Leider falle ihm immer wieder auf, dass manche Menschen den Mund-Nasen-Schutz nur als Mundschutz benutzen. Das sei wenig hilfreich. „Die wenigsten von uns atmen durch den Mund. Und niesen kann man auch nicht durch den Mund“, so Heiko Kärger.
Ab Montag werde es für vier Wochen noch enger, was die Einschränkungen im täglichen Leben betrifft. „Bitte helfen Sie sich und anderen, diese vier Wochen mit den entsprechenden Regeln zu meistern. Damit wir im Dezember entspannter Weihnachten feiern können“, betonte der Landrat.
Unter den vielen Werbetafeln, die im Neustrelitzer Parkstadion zu sehen sind, zieht eine die Blicke besonders auf sich. Er sagt „Schatz, lass uns ein Haus bauen“, sie sagt „aber nur mit Splett“. Der Wesenberger Bauunternehmer Thomas Splett hat allen Grund zum selbstbewussten Marketing. Die Nachfrage nach seinen Eigenheimen ist groß, und die Wohnungen in seinen Mehrfamilienhäusern gehen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.
Splett hat inzwischen auch erheblich zur Stadtentwicklung in Neustrelitz beigetragen. Nach zehn Häusern 2006 in der Daniel-Sanders-Straße und 13 Häusern 2010 am Töpferberg auf dem Gelände der alten Gärtnerei schließt er im kommenden Jahr das Baugeschehen auf dem früheren Krankenhausgelände am Wartburggang hinter dem Carolinenstift ab. Hier hat er fast alle Häuser errichtet. Zur Abrundung des Wohngebietes hat die Stadt eine B-Planänderung vorgenommen. Ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten, von der bekannten Neustrelitzer Architektin Kerstin Heller geplant, wird im kommenden Mai/Juni bezogen werden können und den Schlusspunkt setzen. Und wen wundert es in dieser exponierten Lage zwischen Hafen und Marktplatz: Sämtliche Wohnungen sind verkauft.
Die Kundenzentren der Stadtwerke Neustrelitz GmbH schließen pandemiebedingt vorübergehend ab kommenden Montag, 2. November. Auch das Landeszentrum für erneuerbare Energien M-V (Leea) stellt zu diesem Zeitpunkt bis auf Weiteres vorsorglich den Publikumsverkehr ein. „Zum Schutz der Menschen in der Region mussten durch die Behörden weitere Maßnahmen eingeleitet werden Das ist nicht schön, aber aufgrund der aktuellen Situation nötig. So sind Kontakte unter Menschen auf das Nötigste zu reduzieren“, betonen die Stadtwerke.
Die Kunden der Stadtwerke werden gebeten, den Kontakt telefonisch, per Post oder per E-Mail zu suchen. Für zwingend notwendige persönliche Vorsprachen werden telefonisch Termine vergeben. „Aufgrund der Einschränkungen empfehlen wir unseren Kunden, den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu nutzen. Auch unser virtuelles Kundenzentrum steht Ihnen für die Bearbeitung Ihrer Anliegen auf unserer Website zur Verfügung“, heißt es weiter. „Sie müssen sich um die Energie- (Strom, Gas, Wärme) und Trinkwasserversorgung nicht sorgen! Wir liefern weiterhin zuverlässig und in gewohnter Qualität. Und unsere Strelix-Internet-Leitungen sind sicher.“
Gestern wurden in Neubrandenburg insgesamt zehn Betrugsfälle angezeigt, in denen sich der Anrufer als Polizist ausgab. Die Gründe des Anrufes waren unterschiedlich, vom Verkehrsunfall eines Verwandten, bis zur Kaution, oder die gefasste Diebesbande. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich sehr hoch.
In den Mittagsstunden rief ein Thomas Krüger von der Kriminalpolizei bei einem 77-Jährigen an. Dem Neubrandenburger wurde am Telefon weisgemacht, dass eine Diebesbande gefasst wurde. Einer der Täter konnte jedoch flüchten. Die anderen Tatverdächtigen hätten einen Zettel mit Namen, Anschrift und Bankdaten des Geschädigten dabei gehabt, daher fürchte die Polizei nun um seine Sicherheit. Man wolle dem flüchtigen Täter eine Falle stellen und benötige dafür Geld als Lockmittel. Das Geld sollte der Senior auf ein ausländisches Konto überweisen. Der 77-Jährige begab sich zur Bank und überwies über 5000 Euro. Als er wieder zu Hause war, riefen die Betrüger erneut an und gaben an, weitere 8000 Euro zu benötigen, um des Täters habhaft zu werden. Das Geld würde er sofort nach Ergreifung wieder bekommen. Daraufhin wurde der Geschädigte skeptisch und informierte die echte Polizei. Diese Masche ist in dieser leichten Abwandlung neu. Üblicherweise will der falsche Polizist die Wertgegenstände sicherstellen, damit sie nicht gestohlen werden und schickt Kollegen in Zivil, die sie abholen.
Zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der sogenannten „Y-Kreuzung“ (Neuendorfer Str./ Rostocker Str./ Weitiner Str.) in Neubrandenburg iste s heute Morgen zwischen 7 und 9.30 Uhr gekommen. Grund dafür war zunächst ein Verkehrsunfall auf der Weitiner Straße und anschließend eine Ölspur auf der besagten Kreuzung. Beide Vorfälle ereigneten sich zeitlich aufeinanderfolgend, standen aber in keinem Zusammenhang.
Gegen 6.55 Uhr befuhr ein 52-jähriger Fahrzeugführer eines Pkw die Weitiner Straße stadteinwärts. An der Kreuzung zur Rostocker Straße kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr gegen den Mast einer Lichtzeichenanlage. Die Beleuchtungseinrichtung wurde durch den Zusammenstoß beschädigt. Es ist ein Gesamtschaden von ca. 11.000 Euro entstanden. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt.
Gegen 8.10 Uhr wurde der Polizei dann eine Ölspur auf der „Y-Kreuzung“ gemeldet. Die eingesetzten Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg stellten eine ca. 20 Meter breite und 600 Meter lange Ölspur fest. Der unbekannte Verursacher fuhr vermutlich stadtauswärts in Richtung Neuendorf/B 192. Während der Beseitigung der Ölspur durch eine angeforderte Spezialfirma kam es bis ca. 9.30 Uhr zu halbseitigen Sperrungen der Rostocker Straße, Neuendorfer Straße und Weitiner Straße.
Unsere in der 2. Bundesliga antretenden PSV-Volleyballer stehen vor einem „arbeitsreichen“ Wochenende. Der Spielplan will es, dass sie gleich am Sonnabend und am Sonntag ans hohe Netz müssen.
Das Schöne ist, dass es sich in beiden Fällen um Heimspiele handelt. Und es ist vor den coronabedingten Geisterspielen im November, darunter die Heimpartie gegen Tabellenführer Kiel am 21. November, das vorerst letzte Mal, dass unsere Jungs vor Publikum spielen. Für nationale, (semi)professionelle Sportligen gelten Ausnahmen von den Corona-Regelungen. Deshalb ist die Weiterführung des Spielbetriebs möglich, wenn auch ohne Zuschauer. Die 2. Volleyball-Bundesliga wird sportpolitisch dem Profisport zugeordnet.
Am Sonnabend um 19 Uhr stehen in der Strelitzhalle die Juniors Frankfurt auf dem Parkett, am Sonntag um 16 Uhr kommt es zum MV-Derby gegen das Team aus Warnemünde. Während die Juniors auf dem letzten Tabellenplatz rangieren und der vermutlich leichtere Gegner sind, liegen die Gäste von der Ostseeküste auf Rang 4 nur einen Zähler hinter unserer Mannschaft und haben an diesem Wochenende nur ein Spiel zu bestreiten. Das kann wieder eine ganz enge Kiste werden, hoffentlich mit dem besseren Ende für die Neustrelitzer, die am zurückliegenden Spieltag im Tiebreak gegen Lindow/Gransee die Segel streichen mussten (Strelitzius berichtete).
Leider bleibt es dabei, dass wegen der Corona-Auflagen nur eine begrenzte Zahl von Leuten in die Strelitzhalle darf und es deshalb keinen Ticketverkauf gibt. Ich gehe davon aus, dass alle Fans des PSV Neustrelitz unseren Jungs trotzdem die Daumen drücken. Die beiden Spielberichte wie gewohnt hier im Blog.
Wegen Asphaltierungsarbeiten werden in Neustrelitz die Einmündungen der Rudower Straße und der Dr. Schwentner-Straße am Kreisverkehr Penzliner Straße am 2. und 3. November voll gesperrt. Die Fahrspur des Kreisverkehr ist nicht betroffen und bleibt befahrbar.
In der kommenden Woche beginnen die Bauarbeiten in der Glambecker Straße in Neustrelitz. Vom 2. November bis voraussichtlich zum 31. Oktober 2021 ist die Glambecker Straße voll gesperrt (Strelitzius berichtete). Gebaut wird vom Markt in Richtung Louisenstraße. Dabei wird in Abschnitten von maximal 200 Metern Länge gearbeitet.
Auf Grund des Zustandes der in die Jahre gekommenen Entwässerungsleitungen wurde der Neubau notwendig. Der Mischwasserkanal, die Hausanschlüsse, die Einrichtungen der Fahrbahnentwässerung und der Fahrbahnbelag werden komplett erneuert. Die Fahrbahn wird in Pflasterbauweise mit gesägtem Natursteinkleinpflaster neu hergestellt. Die Gehwege einschließlich der Zufahrten bleiben grundsätzlich erhalten.
Aufgrund des Kultur-Lockdowns schließen Museum, Sonderausstellung, Bibliothek, Archiv und Café im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz ab 2. November bis Ende des Monats für die Öffentlichkeit die Türen. Auch alle geplanten Veranstaltungen, inklusive der Outdoor-Führungen, der Vernissage zur Winterausstellung „Von Dörchläuchtings Köchen und fürstlichen Tafeln, die „Strelitzer Hofküche“ und das öffentlichen Adventliedersingen im Garten des Kulturquartiers sind abgesagt worden.
„Wir bedauern die Komplettschließung sehr, haben die Besucher*innen in allen Bereichen des Kulturquartiers doch viel Platz. Aber wir hoffen natürlich, dass diese Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beitragen“, so Hausherrin Dorothea Klein-Onnen. Bis zum Sonntag können das Museum und die aktuelle Sonderausstellung mit Werken von Wolfram Schubert noch besucht werden. Auch das Café ist bis Sonntag noch geöffnet, wo im Moment eine wunderschöne Strelitzie in voller Blüte zu bestaunen ist. Mit diesem Blumengruß verabschiedet sich das Kulturquartier in die Zwangspause.
Auch das Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen wird gemäß der Beschlusslage von Bund und Ländern ab Montag, den 2. November, für die Dauer des Monats November für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen bleiben. Pandemiebedingt finden derzeit auch keine öffentlichen Veranstaltungen mehr statt, wie mir mein Blogfreund Marco Zabel, Leiter des Museums, mitteilt. „Bleiben wir besonnen. Absagen und Schließungsmeldungen sind gerade unvermeidlich. Es soll nur nicht zur Gewohnheit werden…“
Die für Sonntag, den 1. November, angekündigte Ausstellungseröffnung wird ebenfalls nicht stattfinden. Die soeben gehängte Schau mit Zeichnungen und Malerei von Peter Wall aus Seedorf wird am Feiertagswochenende vor dem Kultur-Lockdown ganz still öffnen. Bei freiem Eintritt und unter den geltenden Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen laden die unter dem Motto „Das, was wir sehen in Zeit und Raum, ist nur ein Traum in einem Traum“ versammelten surrealen Bilder des freiberuflichen Malers und Illustrators am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 17 Uhr zur Auseinandersetzung – und auch zum Schmunzeln – ein. „Wir hoffen, die Vernissage nach der Wiederöffnung des Museums nachholen zu können“, so Marco Zabel.
Im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird der Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte am 31. Oktober 2020 in Abstimmung mit dem Nachbarkreis Vorpommern-Greifswald und der Landesregierung eine Allgemeinverfügung erlassen. Sie tritt am 1. November 2020 in Kraft und wird auf der Internetseite des Landkreises www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de öffentlich bekannt gemacht.
Nachdem ASP im Nachbarland Brandenburg an der Grenze zu Polen ausgebrochen ist, besteht neben dem hohen Risiko der Einschleppung über kontaminierte Lebens- oder Futtermittel, Kleidung oder Fahrzeuge durch den Personen- und Fahrzeugverkehr auch ein hohes Risiko der Einschleppung durch Bewegungen von Schwarzwild. In dieser Situation kommt der Früherkennung des Eintrags der ASP in die Wildschweinepopulation Mecklenburg-Vorpommerns eine erhebliche Bedeutung zu, da die schnellstmögliche Erkennung eine wesentliche Voraussetzung für wirksame und effektive Bekämpfungsmaßnahmen ist. Aufgrund der geringen Entfernung der Ausbrüche im Nachbarbundesland Brandenburg sind Maßnahmen zur verstärkten Bejagung der Wildschweine, zur verstärkten Fallwildsuche und zur Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest in den an Brandenburg angrenzenden Gebieten Mecklenburg-Vorpommerns erforderlich.
Wie der Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, Dr. Guntram Wagner erklärt, ist die intensive Bejagung der Wildschweinpopulation aufgrund des hohen Schwarzwildbestandes ein anerkanntes Mittel zur Verhinderung des Aufbaus von Infektketten innerhalb des Schwarzwildbestandes. „Die jetzige Anordnung einer verstärkten Fallwildsuche und die Beprobung aller toten Wildschweine, aber auch aller erlegten Wildschweine, soll die frühzeitige Erkennung des Eintrags der ASP in unseren Landkreis sichern“, so Dr. Wagner. Nur bei rechtzeitiger Erkennung des Eintrags könne eine Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erfolgreich sein.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine seuchenhafte Erkrankung der Schweine und Wildschweine, die bei diesen Tieren nach kurzer, schwerer Krankheit tödlich verläuft. Menschen sind für diese Krankheit nicht empfänglich, sie können nicht daran erkranken.