In Mirow sollen beide Badestege erneuert werden. Foto: Kevin Lierow-Kittendorf
Anfang November ist zwar nicht mehr mit Badewetter zu rechnen, aber dafür sind zu diesem Zeitpunkt die drei neuen Badestege für Diemitz und Mirow (Strelitzius berichtete) fertiggestellt. Darüber informierte Bürgermeister Henry Tesch auf der heutigen Stadtvertretersitzung. Nach erfolgter Ausschreibung wurden im geschlossenen Teil der Sitzung die Aufträge vergeben.
Wobei nicht unbedingt Badewetter herrschen muss. Ich kann mich an die Einweihung des neugestalteten Badestrandes in Priepert am 28. Oktober vor zwei Jahren erinnern. Da haben sich auch Wagemutige in die Fluten gestürzt. Und Mirow ist ja sogar bekannt für seine Eisbader.
Vertreter der Amtsverwaltung für die Stadt Mirow und eines Planungsbüros haben gemeinsam mit Bürgermeister Henry Tesch bei einem Lokaltermin in der vergangenen Woche am gesperrten Mirower Hafen über den Finanzierungsbedarf bei der Sanierung der maroden Anlage gesprochen. Sobald die Planer Zahlen vorlegen, soll unverzüglich ein entsprechender Förderantrag an das Land gestellt werden, wie Tesch am Dienstagabend im Anschluss an die Stadtvertretersitzung Strelitzius sagte. „Das hört sich einfach an, ist aber sehr aufwändig“, so Tesch.
Der marode Mirower Hafen ist wieder förderfähig, nachdem das Land die sogenannte Bindungsfrist rückwirkend zum 31. Dezember vergangenen Jahres aufgehoben hat (Strelitzius berichtete). Die Anlage war mit Fördermitteln errichtet worden, was normalerweise für längere Zeit einen weiteren Fördermitteleinsatz ausschließt. Tesch hatte dazu mit Wirtschaftsminister Harry Glawe gesprochen und war auf offene Ohren gestoßen.
Die Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland hat ihren Newsletter zur deutsch-russischen Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Bildung mit dem Strelitzius Blog verlinkt. Anlass war meine Berichterstattung von den Jubiläumsfeierlichkeiten in Moskau und Neustrelitz anlässlich der 50-jährigen Schulpartnerschaft zwischen der Schule Nummer 1212 und dem Gymnasium Carolinum.
Der Newsletter hat rund 7000 Bezieher in führenden Forschungseinrichtungen und ihren Verbände, Akademien der Wissenschaften, Universitäten, Industrie, Bundes- und Landesbehörden in Deutschland und Russland. Natürlich freue ich mich darüber und teile das Erfolgserlebnis mit meinen Lesern.
Henry Tesch und Dirk Rautmann, Amtsleiter Zentrale Dienste in der Kreisverwaltung (Mitte stehend von links), vorn links mit der Sonnenbrille Christiane Bongartz von der Bürgerinitiative bei der Zugfahrt in der vergangenen Woche. Fotos: Kevin Lierow–Kittendorf
Erhalt, Ausbau und Weiterentwicklung der Mecklenburgischen Kleinseenbahn werden im Mittelpunkt von Mirower Gesprächen stehen, zu denen Bürgermeister Henry Tesch und der Landkreis einmal im Quartal einladen. Wie mir der Bürgermeister auf Anfrage mitteilte, wird die Runde erstmals am 4. Dezember zusammentreten. In der zurückliegenden Woche hatte es dazu eine Fahrt mit der Bahn gegeben, bei der mit der Bürgerinitiative „Pro Schiene Mecklenburg-Strelitz“ wichtige Vorabsprachen getroffen worden seien. Mit im Zug auch der amtierende Wesenberger Bürgermeister Steffen Rißmann.
„Was wir momentan mit der Kleinseenbahn haben, das ist das Mindestmaß, wobei der Landeszuschuss von gut 300.000 Euro jährlich eigentlich nicht auskömmlich ist. Es gilt, das Land hier stärker in die Pflicht zu nehmen“, so Henry Tesch. Spätestens in zwei Jahren müsse klar sein, wie es die nächsten zehn Jahre weitergehen soll. „Denn alles Weitere ist nicht finanziell untersetzt.“ Gleichwohl begleiteten Landkeis, Kommunen und Hanseatische Eisenbahn GmbH die Bahn „mit großem Wohlwollen“ und seien an ihrem Fortbestand interessiert.
Wenn von Ausbau und Weiterentwicklung die Rede sei, dann gehe es um Themen wie Taktung, modernere Züge, Ausstattung der Haltepunkte, die Zubringerfrage, aber vielleicht auch um die Elektrifizierung der Strecke oder die Wiederaufnahme des Zugverkehrs bis nach Feldberg. „Jede Menge Gesprächsbedarf“, fasste Tesch zusammen.
Die erste Klezmerband Deutschlands „Tants in Gartn Eydn“ lädt am morgigen Mittwoch, den 11. September, ins Rheinsberger Schlosstheater zu Musik und Tanz ein. Um 19.30 Uhr beginnt ihr Konzertprogramm, das die ganze Bandbreite traditioneller jiddischer Tanzmusik umfasst. Ein Tanzmeister wird anwesend sein und das gewillte Publikum in jiddische Tänze einführen, während die Band die Musik liefert. Keiner muss sich vor komplizierten Tanzschritten fürchten: Alt und Jung, Tänzer und Nicht-Tänzer tanzen zusammen.
„Tants in Gartn Eydn“ tritt als Band im Rahmen von Konzerten auf. Zu ihrem musikalischen Repertoire gehören ukrainische Kolomeykes, Freylekhs und Shers aus Moldawien und der Bukowina, Horas aus Bessarabien sowie rumänische Sirbas. Der musikalische Reichtum dieser Band ist die Vielseitigkeit ihrer Musiker – so gibt es die erste singende Säge der Klezmermusik zu bewundern. „Tants in Gartn Eydn“ spielt traditionelle Klezmermusik, lebendig und unverwechselbar.
Tickets 12 Euro, 6 Euro erm., zzgl. 2 Euro Abendkassenaufschlag
Online über www.schlosstheater-rheinsberg.de Telefon: 033931 72117 (Montag bis Freitag 10 bis 15 Uhr) Mail: tickets@musikkultur-rheinsberg.de Oder an der Tourist-Information Rheinsberg
Der Film „Jeder stirbt für sich allein“ wird am kommenden Freitag um 20 Uhr im Fallada-Museum in Carwitz aufgeführt. Die Verfilmung des gleichnamigen Fallada-Romans entstand im Jahre 1975 und wurde am 21. Januar 1976 uraufgeführt. Unter der Regie von Alfred Vohrer spielen Hildegard Knef und Carl Raddatz die Hauptrollen, in weiteren Rollen sind u. a. Hans Korte, Brigitte Mira und Heinz Reincke zu sehen. Das Drehbuch für den 102-minütigen Spielfilm verfassten Miodrag Cubelic und Anton Czerwik.
Nachdem Anna und Otto Quangel ihren einzigen Sohn im Krieg verloren haben, üben sie Widerstand gegen die Nationalsozialisten, indem sie aufrührerische Postkarten verteilen. Der versuchte Widerstand jedoch zeitigt kaum eine Wirkung – außer im Fahndungs- und Überwachungsapparat der Machthaber, der sofort anspringt.
Hans Fallada schrieb „Jeder stirbt für sich allein“ kurz vor seinem Tod in nur 24 Tagen. Als Vorlage dienten ihm Gestapo-Akten, die er von Johannes R. Becher erhalten hatte. Kartenreservierungen unter 039831 20359, museum@fallada.de und direkt an der Museumskasse.
Beim Rundgang durch das Zentrum wurde auch in der Lehrküche Station gemacht, vorn links Silvio Witt, hinten von links Kai Seiferth, Lorenz Caffier und Dirk Rautmann.
Das Regionale Berufsbildungszentrum Neubrandenburg GeSoTec in der Sponholzer Straße 18 bis 22 ist am Montag mit geladenen Gästen offiziell eingeweiht worden. Bei dem sanierten Gebäudekomplex handelt es sich um eine der größten Investitionsvorhaben des Landkreises, sagte Vize-Landrat Kai Seiferth in seiner Ansprache. Der Landkreis investierte mehr als acht Millionen Euro in die Baumaßnahme.
Zur Einweihungsveranstaltung reiste auch Innenminister Lorenz Caffier an. Er betonte, wie wichtig dieser Schulstandort ist, da junge Menschen mit einer guten Ausbildung eine Perspektive in der Region erhalten. Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellte zwei Millionen Euro Fördermittel für den Bau zur Verfügung. Außerdem zugegen Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt.
Das Bildungszentrum bietet Ausbildungsberufe im Bereich Gesundheit, Sozial- und Sonderpädagogik, sowie Technik, woraus sich auch die Abkürzung GeSoTec ergibt. Schulleiter Torsten Sommer war sichtlich glücklich, dass nach der zweijährigen Bauphase nun ein funktionales und gut ausgestattetes Schulgebäude vom Kollegium und den Schülern genutzt werden kann.
Mehr als 150 Interessierte haben den Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag genutzt, um sich über den Stand der Restaurierung der Jahn-Kapelle bei Klein Vielen zu informieren. Das teilt mir mein Blogpartner Hermann Behrens vom Förderverein mit. Die Vereinsmitglieder hätten mit Kaffee und Kuchen sowie etwas klassischer Musik für eine wunderbare spätsommerliche Stimmung auf dem Klingenberg gesorgt.
In der Kapelle war ein Teil der Plakatausstellung zu sehen, die die Teilnehmer des Studierenden-Workshops des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz am 7. September an der Hochschule Neubrandenburg vorgestellt hatten (Strelitzius berichtete). Dazu morgen mehr hier im Blog.
Auf großes Interesse sei auch eine „Diashow“ gestoßen, mit der die bisherigen Sanierungsschritte an der Kapelle anschaulich dargestellt wurden, so Behrens. Zudem bestand die Möglichkeit, bis ins Turmgeschoss hinein die verschiedenen Ergebnisse handwerklicher Kunst an der Kapelle zu bewundern.
Zum Einbruch in einen Baustellencontainer ist es in der Zeit vom 6. bis zum 9. September an der Bundesstraße 193 auf Höhe der Ortslage Klein Vielen, auf dem Gelände des Umspannwerkes gekommen. Die Täter entwendeten aus dem Container mehrere Elektrowerkzeuge, eine 40-Meter-Kabeltrommel samt Kabel sowie ca. 50 Meter Starkstromkabel. Es entstand ein Schaden in Höhe von 1.500 Euro.
Die Beamten der Kripo in Neustrelitz haben die Ermittlungen aufgenommen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen melden sich bitte bei der Polizei in Neustrelitz unter der Telefonnummer 03981 258224.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte lädt in diesem Jahr wieder zur „Woche der seelischen Gesundheit“ von Montag, den 14. bis Freitag, den 18. Oktober ein. Unter dem bundesweiten Motto „Gemeinsam statt einsam – seelisch gesund zusammenleben“ finden 33 Veranstaltungen und ein Fachtag im Landkreis statt. Geboten wird ein breites Angebot an Workshops und Begegnungsmöglichkeiten, um ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen oder um neue Sichtweisen zu gewinnen. Alle Veranstaltungen sind in der Regel kostenlos und ohne Anmeldung.
„Wir wollen allen Interessierten ein Forum bieten, sich mit dem
Thema des seelischen und körperlichen Wohlbefindens
auseinanderzusetzen. Denn nicht nur das körperliche, sondern auch
das seelische Wohlbefinden beeinflusst die Lebensqualität eines
jeden Einzelnen entscheidend. Wir wollen Aufklärung leisten, Ängste
nehmen und Hilfestrategien für psychische Erkrankungen aufzeigen,“
sagt Enrica Rebstock, Psychiatriekoordinatorin des Landkreises
Mecklenburgische Seenplatte.
Den Auftakt bildet ein Fachtag für Betroffene, Angehörige, Fachkräfte und Interessierte am Montag, den 14. Oktober 2019 ab 10:00 Uhr in Waren. Als besonderes Highlight findet eine Blumenzwiebelpflanzaktion statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ohne Voranmeldung am Dienstag, 15. Oktober, um 14 Uhr beim Venezia am See in Neubrandenburg mitmachen. Wenn dann im kommenden Frühjahr die zarten Pflänzchen aufblühen, ist das ein lebendiges Symbol für die Stärke und Widerstandskraft, die Vielfalt und die Gemeinsamkeit der Menschen in unserem Landkreis.
Das Programmheft für alle Veranstaltungstage und die Fachtagung
sind auf der Homepage des Landkreises abrufbar: www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de