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Alte Kachelofenfabrik, Film, Gedenken, Juden, Kirchengemeinde, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Pogromnacht, Seligsohn
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07 Dienstag Nov 2023
Posted Geschichte
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Alte Kachelofenfabrik, Film, Gedenken, Juden, Kirchengemeinde, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Pogromnacht, Seligsohn
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05 Sonntag Nov 2023
Posted Geschichte
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Gedenken, Juden, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Pogromnacht, Stolpersteine
Zur Erinnerung an die sogenannte „Reichspogromnacht“ vor 85 Jahren werden am 9. November um 12 Uhr die „Stolpersteine“ zum Gedenken an von den Nazis vertriebene jüdische Mitbürger an der Ecke Mühlenstraße/Schlossstraße symbolisch gereinigt. Gemeinsam laden die Stadt und die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Mirow dazu ein. Barbara Lange hat einen kleinen Text erarbeitet. Darin plädiert sie für einen weiteren „Stolperstein“.
„Ein solch heillos, durchböset, durchgiftet, durchteufelt Ding ist’s um die Jüden, so diese 1400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind.“ Der Satz stammt von Martin Luther. Zu lesen war er im Juli 1935 im „Niederdeutschen Beobachter“, der mecklenburgischen NSDAP-Zeitung. Der dazugehörige Artikel trug die Überschrift „Dr. Martinus Luther Wider die Jüden und ihre Lügen“. Sein Text war „einer lesenswerten kleinen Schrift“ des „Pastors Joachim Noack zu Mirow“ entnommen, wie die Zeitung verriet. Noack war von 1935 bis 1945 Pfarrer in Mirow.
Als sein Heftchen „Luther und die Juden“ pünktlich zum 450. Geburtstag des Wittenberger Reformators im Jahr 1933 erschien, war Noack noch Theologiestudent in Berlin. Als Motto stellte er seiner Publikation einen Absatz aus Hitlers Mein Kampf voran, der mit dem Satz endete: „Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“
Zur gleichen Zeit wie Joachim Noack, wenngleich nur für zwei Semester, war ein gewisser Heinz Röthke, Lehrerssohn aus Mürow bei Angermünde, als Theologiestudent an der Berliner Universität eingeschrieben. Röthke wurde letztlich Jurist und machte ab 1942 als Leiter des „Judenreferats“ der Gestapo in Frankreich Karriere. Er war es, der darauf drang, dass in südfranzösischen Lagern internierte Juden wie Gerhard Moses aus Mirow nach Auschwitz deportiert werden sollten. Er unterzeichnete die Meldung an das KZ Auschwitz und das Büro von Adolf Eichmann, dass der Transport Nr. 20, in dem in Waggon 10 Gerhard und Gertrud Moses eingepfercht waren, „am 17.8.1942, 8.55 Uhr, den Abgangsbahnhof Le Bourget-Drancy in Richtung Auschwitz mit insgesamt 1000 Juden verlassen hat“.
Für Gerhard Moses gibt es noch keinen „Stolperstein“, wohl aber für seine Verwandten Ruth und Herbert Rosenberg und dessen Ehefrau Hertha vor ihrem ehemaligen Haus in der Mühlenstraße/Ecke Schlossstraße.
04 Samstag Feb 2023
Posted Leute
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Bildung, Geschichte, Holocaust, Juden, Mecklenburg-Vorpommern, Schulen, Trauer
MV-Bildungsministerin Simone Oldenburg, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte, die am Projekt „Als junger Mensch in der Shoah“ mitgewirkt haben, trauern um den Holocaust-Überlebenden Sally Perel. Der als „Hitlerjunge Salomon“ bekannt gewordene Perel starb mit 97 Jahren in Israel.
Ich hatte als Journalist Gelegenheit, Sally Perel 2008 im Neustrelitzer Carolinum kennenzulernen. Er trat damals bei der 2. International Summerschool des Gymnasiums auf. Die Sommerschule stand seinerzeit unter dem Titel „Lebensbilder als Vorbilder“, wie sich Schulleiter Henry Tesch noch an den Gast erinnert. Er hatte Perel bereits zuvor in Israel getroffen und an seine Schule eingeladen.
Weiterlesen24 Dienstag Jan 2023
Posted Geschichte
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Am kommenden Freitag, den 27. Januar, findet in Neustrelitz eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktages statt. Um 10 Uhr gibt es eine Kranzniederlegung am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in der Marienstraße.
Anschließend sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, die Stolpersteine in der Augustastraße 27 vor dem ehemaligen Wohnhaus von Henriette und Salomon Rosenthal sowie am Töpferberg 4 vor dem ehemaligen Wohnhaus von Moses Rosenbaum zu besuchen. Schülerinnen und Schüler der Nehru-Schule tragen dort ein kleines Programm vor.
07 Montag Nov 2022
Posted Geschichte
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In Erinnerung an die Pogromnacht 1938 werden am 9. November in Mirow die Stolpersteine gereinigt. Sie wurden 2018 für Ruth, Herbert und Herta Rosenberg verlegt. Ihnen gelang die Flucht nach Palästina und nach Chile. Im Rahmen der Veranstaltung von Stadt und Ev.-luth. Kirchengemeinde Mirow um 12 Uhr in der Mühlenstraße/Ecke Schlossstraße wird auch wieder an die jüdischen Opfer aus Mirow erinnert, für die keine Stolpersteine in der Stadt verlegt werden können, weil sie zur Zeit der Verfolgung an anderen Orten lebten.
Weiterlesen07 Montag Nov 2022
Posted Geschichte
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Die Kirchengemeinde Strelitzer Land und die Stadt Neustrelitz laden am Mittwoch, den 9. November, um 17 Uhr, zum Gedenken an die Pogromnacht des Jahres 1938 ein. Die Veranstaltung am Synagogengedenkstein am Alexanderplatz in Alt-Strelitz wird von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Carolinum Neustrelitz mitgestaltet.
Weiterlesen20 Mittwoch Jul 2022
Posted Musik
inAm kommenden Freitag, den 22. Juli, steht das nächste Konzert der Reihe „Stunde der Musik“ in der Dorfkirche Priepert an. Diesmal sind Valeriya Shishkova & Di Vanderer Gäste des Dorfvereins.
Weiterlesen20 Mittwoch Jul 2022
Posted Musik
inSchlagwörter
Ankershagen, Freizeit, Juden, Konzert, Kultur, Mecklenburgische Seenplatte
Die Klezmerschicksen aus Berlin geben heute Abend um 19 Uhr in der Kirche zu Ankershagen ein Konzert mit tänzerischer und nachdenklicher Musik zu Lebensstationen und Festen aus jüdischem Hintergrund und seinem Umfeld. Das Publikum bekommt die Schicksen-typische Mischung aus verschieden Jahrhunderten traditioneller und neuerer Klezmermusik und jiddischen Liedern geboten. Zu erleben sind Angelika Hykel (Klarinette, Gesang), Brigitte Ruddigkeit (Violine, Gesang) und Uta Fehlberg (Klavier, Gesang).
Die jüdischen Musiker, die Klezmorim, schufen einen einzigartigen sprechenden Instrumentalstil mit einer Vielfalt von jauchzenden und seufzenden Tönen voller Sehnsucht, Trauer, aber auch Humor und Lebensfreude.
09 Montag Mai 2022
Posted Bildung
inSchlagwörter
Geschichte, Juden, Kinder, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Schulen
Zum 77. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus haben am heutigen Montag Schüler*innen der 3. und 4. Klasse der Evangelischen Grundschule mehrere „Stolpersteine“ in der Innenstadt von Neustrelitz gereinigt und den Jüdischen Friedhof besucht. Museumsmitarbeiter Patryk Tomala vom Kulturquartier hatte die Idee zu der interaktiven Geschichts-Aktion und vermittelte den Kindern während des Stadtrundgangs einiges über jüdisches Leben in Neustrelitz, die Verfolgung von Juden und die Initiative „Stolpersteine“.
Weiterlesen24 Montag Jan 2022
Posted Geschichte
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Am 27. Januar begeht die Öffentlichkeit weltweit den Holocaust-Gedenktag. In Neustrelitz werden an diesem Tag um 10 Uhr Kränze der Stadt und der Stadtvertretung am Mahnmal für die Opfer des Faschismus niedergelegt. Aus Gründen der Pandemie findet keine öffentliche Gedenkveranstaltung statt. Ein stilles Gedenken an diesem Tag, bei dem auch Blumen abgelegt werden, ist möglich.
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