Am gestrigen Montag gegen 13 Uhr erhielten Beamte des Polizeihauptreviers Neubrandenburg den Hinweis auf einen Wohnungseinbruchsdiebstahl in ein Einfamilienhaus in der Ringstraße in Zirzow. Mehrere Hinweisgeber hatten sich per Notruf bei der Einsatzleitstelle gemeldet, den Einbruch mitgeteilt und Hinweise auf die Täter gegeben. Durch das Polizeihauptrevier Neubrandenburg wurden umgehend mehrere Streifenwagen zum Einsatz gebracht, um nach den Flüchtigen zu fahnden und den Ereignisort zu sichern. Im nahegelegenen Altentreptow konnte ein zuvor beschriebener Transporter gestoppt und kontrolliert werden. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurde unter anderem Schmuck und Bargeld aufgefunden, welches zum Teil mit dem gemeldeten Einbruch in Verbindung gebracht werden konnte. Während der Kontrolle entzog sich einer der Männer der polizeilichen Maßnahme. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, bei denen auch ein Fährtensuchhund zum Einsatz kam, konnte der namentlich bekannte, 35-jährige deutsche Staatsbürger bisher nicht ergriffen werden.
Gegen den 37-jährigen deutschen Mittäter wurde bei der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg eine Haftprüfung angeregt und die Meldeadressen beider Männer wurden zum Auffinden von Beweismitteln durchsucht. Hieraus ergibt sich der Verdacht, dass beide für weitere Eigentumsdelikte und Einbrüche in der Region (Strelitzius berichtete) verantwortlich sind. Gegen 15.30 Uhr des gleichen Tages wurde der Polizei aus Zirzow ein weiterer Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Hofstraße gemeldet. Diese und weitere Taten sind nun Gegenstand der Ermittlungen des Kriminalkommissariats Neubrandenburg.
Der Polizeieinsatz, welcher gegen 13 Uhr begann, wurde gegen 20 Uhr beendet. Insgesamt waren 29 Beamte verschiedener Dienststellen der Polizeiinspektionen Neubrandenburg und Anklam sowie des Landesbereitschaftspolizeiamtes beteiligt.
Ines Jähnig, Dirk Rautmann (hinten rechts), Thorsten Haker und Sofia bei der heutigen Grundsteinlegung.
Für die erforderliche Instandsetzung und Erweiterung der Neubrandenburger Kranichschule fand heute eine Grundsteinlegung statt. Dirk Rautmann, Leiter Zentrale Dienste und Schulverwaltungsamt versenkte zusammen mit der Schulleiterin Ines Jähnig, dem Geschäftsführer der Baukonzept Neubrandenburg GmbH Thorsten Haker und der Schülerin Sofia aus der 11. Klasse eine verschlossene Kapsel voller Zeitdokumente als Erinnerung an diese umfassende Baumaßnahme.
Einen großen Dank richtete Dirk Rautmann an die beteiligten Baufirmen, die bereits mit den ersten Maßnahmen begonnen und die Fertigstellung für den Schulbeginn 2022/23 zugesagt haben. Im Jahr 2017 erwarb der Landkreis das Grundstück und investiert nun als Eigentümer und Schulträger in den Gebäudekomplex. Im Bestandsgebäude werden aufgrund von mehreren Wasserschäden die Fußböden und die Ver- und Entsorgungsleitungen neu verlegt, die sanitären Einrichtungen erneuert und die Raumaufteilungen verändert. Zudem erfolgt durch einen Anbau eine Erweiterung der Unterrichtsräume um knapp 550 Quadratmetern, da die Schülerzahlen gestiegen sind und auf gleichbleibendem Niveau erwartet werden.
Die Schule mit dem Förderschwerpunkt der geistigen Entwicklung wird dem heutigen Stand der Technik angepasst und digitalisiert, so dass modernste Voraussetzungen für den Unterrichtsbetrieb geschaffen werden. Die veranschlagten Gesamtkosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro. Davon werden 1,5 Millionen Euro durch das Innenministerium MV aus Sonderbedarfszuweisungen gedeckt.
Der Anbau an die Kranichschule in Neubrandenburg. Fotos: LK MSE
Ein “insgesamt positives Fazit” der ersten von drei auf dem Gelände des Kulturkosmos e.V. in Lärz geplanten “Plan:et C”-Veranstaltungen hat die Polizei nach dem vergangenen Wochenende gezogen. Beim alpha-Auftakt wurden nach ihren Angaben 12.500 Besucher gezählt. Jeder einzelne musste sich vor dem Betreten des Veranstaltungsgeländes zum Schutz vor dem Coronavirus einem PCR-Test unterziehen. Insbesondere bei der Anreise der Teilnehmer kam es hierdurch zu einem Rückstau, der jedoch ohne Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr blieb.
Der Einsatz des Polizeireviers Röbel mit Verstärkungskräften dauerte von Freitag bis Montag, wobei über den gesamten Zeitraum 225 Beamte zum Einsatz kamen. Insbesondere bei der Abreise der individuell angereisten Teilnehmer wurden 18 Fahrzeugführer festgestellt, die im Verdacht stehen, ihr Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt zu haben. Gegen diese Personen wird auch wegen des Verdachts des illegalen Drogenbesitzes ermittelt. In einem Fall wurde zudem eine geringe Menge einer vermeintlich illegalen Substanz aufgefunden. Darüber hinaus erstatteten die Beamten in den Kontrollstellen zwei Strafanzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen einen alkoholisierten Fahrer. Dem 33-Jährigen wurde aufgrund eines Alkoholwertes von 0,68 Promille die Weiterfahrt untersagt.
Am kommenden Wochenende findet die zweite Veranstaltung, die “Plan:et C – beta” statt, die ebenfalls vom Polizeirevier Röbel begleitet wird.
Der größte Solarpark Deutschlands könnte in den Gemeinden Feldberger Seenlandschaft und Grünow entstehen. Darüber informiert NDR 1 Radio MV heute Mittag in seinen Regionalnachrichten. Das Projekt werde am heutigen Dienstag dem Ortsrat Dolgen vorgestellt.
Entlang der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und Feldberg wolle eine Firma aus der Rostocker Region 180 Hektar mit Solarmodulen bebauen, so der Sender. Die Rede sei von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 75 Millionen Euro.
„In nahezu allen Branchen gibt es jetzt noch Chancen auf tolle Ausbildungsplätze. Viele Ausbildungsbetriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Gastgewerbe, dem Handel oder der Dienstleistungsbranche nehmen auch jetzt noch Bewerbungen für den Ausbildungsstart 2021 entgegen. Egal ob Anlagenmechaniker, Fachinformatiker, Kaufleute im Einzelhandel, Hotelfachleute – die Wirtschaftsregion hält viele Angebote bereit. Ich rufe alle kurzentschlossenen Ausbildungsinteressierten auf, dieses persönliche Beratungsangebot bei den Spezialisten für die Berufsausbildung in der IHK wahrzunehmen.“ Mit diesen Worten wendet sich Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern an alle jene Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keinen Ausbildungsvertrag für 2021 in der Tasche haben. Den passenden Beruf für solch einen Vertrag können die Jugendlichen am morgigen 25. August während einer sogenannten Nachvermittlungsaktion finden.
Spezialisten der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Neubrandenburg, der IHK, der Handwerkskammer und des Bauernverbandes erwarten die Ausbildungsinteressenten von 8.30 bis 16 Uhr im IHK-Gebäude in der Neubrandenburger Katharinenstraße 48. „Angesicht des Fachkräfteengpasses dürfen wir nichts unversucht lassen, jungen Menschen eine Chance für den Einstieg in das Berufsleben zu eröffnen. Viele Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend Nachwuchs. Ein Besuch dieser Börse lohnt sich auf jeden Fall. Den ein oder anderen Ausbildungsplatz haben wir in den letzten Jahren auf diesem Weg sofort besetzt“, so Thomas Besse, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur. “Und junge Menschen sollten wissen, eine abgeschlossene Berufsausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.“
Während am Vormittag die Beratung zu bereits fest vergebenen Terminen stattfindet, besteht ab 13 Uhr die Möglichkeit, sich entweder spontan über die Ausbildungshotline der IHK (0395 5597444) eine Beratung für den Nachmittag zu sichern oder gleich im Kammergebäude vorbeizuschauen.
Am kommenden Freitag, den 30. Juli, lädt der Verein queerNB wieder zum „Queeren Picknick“ in Neubrandenburg ein. Nachdem der Queere Stammtisch zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie nur virtuell stattfinden konnte, wird am Freitag ab 19 Uhr im Kulturpark (zwischen Oberbachbrücke und Eiscafé Venezia) ein Zusammentreffen an frischer Luft stattfinden. Jede*r bringt eine Picknickdecke und etwas zu knabbern mit. QueerNB-Vereinsmitglied Sebastian wird vor Ort und Ansprechperson für alle Interessierten sein. Gebeten wird um Einhaltung der 3G-Regel. Alle Menschen, die sich den queeren Communitys zugehörig oder sonst mit dem Thema verbunden fühlen, sind herzlich zum Austausch im sicheren Rahmen eingeladen.
Seit November 2017 treffen sich jeden letzten Freitag im Monat ab 20 Uhr queere Menschen zu einem Stammtisch in Neubrandenburg. Neben dem Torcafé, dem Stammlokal des Stammtischs, hat sich die Gruppe auch schon im Winehouse, dem Foyercafé, im Güterbahnhof und im Kulturpark getroffen.
Am Freitagabend, den 27. August, zeigt die tanzbegeisterte Gruppe rund um die Neustrelitzer Powerfrau und Feel-good-Meisterin Jana Büttner ab 20 Uhr im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz, was sie so drauf hat: von Streetdance und HipHop bis zu Showdance und Burlesque. Kombiniert wird die Show mit elektronischen Klängen der Band „I fall in Neon“ – Musik zum Abschalten, Träumen oder auch Tanzen. Gute Laune und beste Stimmung sind an dem Abend im Kulturquartier vorprogrammiert!
Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Saal statt. Der Eintritt kostet 12€, ermäßigt 7€. Um Anmeldung wird gebeten unter 03981 2390999 oder info@kulturquartier-neustrelitz.de
Start zum STADTRADELN 2021 in Neustrelitz ist am Landeszentrum für erneuerbare Energien. Foto: Leea GmbH
Am Freitag, den 27. August startet am Leea das STADTRADELN in Neustrelitz. Die Verkehrswacht Mecklenburg-Strelitz nutzt diesen Anlass und bietet allen Radlern die Codierung ihres Fahrrades zur Diebstahlsicherung an. Ab 13 Uhr sind die Verkehrswächter vor Ort. Um 14 Uhr wird das STADTRADELN eröffnet. Prominenter Radler bei der Eröffnungstour ist Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Das Angebot der Verkehrswacht besteht bis 16 Uhr, so dass auch im Anschluss an die Eröffnungstour um den Zierker See die Radler ihre Räder codieren lassen können.
Neustrelitz beteiligt sich in diesem Jahr zum vierten Mal an dieser bundesweiten Aktion. Ziel ist es möglichst viele Menschen zu motivieren, ihr Auto stehen zu lassen und die Alltagswege mit dem Fahrrad, statt mit dem Auto zurückzulegen. Dabei soll möglichst viel CO2 eingespart und dem Klima was Gutes getan werden. Das Motto in diesem Jahr lautet „Auf den Sattel, fertig, los! 60.000 km für Neustrelitz“. Im vergangenen Jahr sind die Neustrelitzer 58.000 km geradelt, dies soll in diesem Jahr übertroffen werden. Die Anmeldung, einen Kontakt und Informationen zum STADTRADLN und allen weiteren Touren gibt es unter www.stadtradeln.de/neustrelitz.
Georg Quander, Künstlerischer Direktor der Kammeroper und Regisseur der „Fidelio“-Produktion, bezeichnete die Leistungen der jungen Sängerinnen und Sänger als hervorragend.Foto: Musikkultur Rheinsberg
Mit dem „Sinfonischen Ausklang“ ging am vergangenen Sonnabend die diesjährige Saison der Kammeroper Schloss Rheinsberg zu Ende. Mit sieben Opernaufführungen, zwölf Konzerten und zwei Musiktheateraufführungen der Bundesakademie für junges Musiktheater erlebten 4.300 Besucher in Rheinsberg ein anspruchsvolles und facettenreiches Festivalprogramm im Zeichen Beethovens: Liederabende, Arienprogramme, drei Konzerte der Akademie für Alte Musik Berlin mit Beethovens Sinfonien und ihren Vorbildern, ein enthusiastisch aufgenommener Quartettabend mit Niklas Liepe & Friends und schließlich das traditionelle Abschlusskonzert der Dirigentenwerkstatt mit der Jungen Kammerphilharmonie Berlin umrahmten die Opernproduktion von Beethovens einziger Oper „Fidelio“, die in ihrer selten gespielten Urfassung von 1805 zahlreiche Besucher überzeugte; Georg Quander inszenierte im Bühnenbild von Christoph Gehre (Kostüme: Barbara Krott), die musikalische Leitung hatte Peter Gülke. 32 Preisträgerinnen und Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg aus 17 Ländern begeisterten das Publikum in den Konzerten im Schlosshof und bei »Fidelio« auf der Bühne am Kavalierhaus. Einer der Solisten absolvierte mit einer tragenden Rolle in einer der Aufführungen seine Bühnenreifeprüfung.
War der Aufbau der extra konstruierten Bühne durch starke Regenfälle immer wieder erschwert, zeigte sich das Wetter bei den Aufführungen der Kammeroper gewogen: Nur drei der 19 Open-Air-Veranstaltungen mussten mangels einer gleichwertigen Ausweisspielstätte abgesagt werden bzw. wurden vor einem Teil des Publikums in kleineren Innenräumen gespielt. An den restlichen Abenden konnte auch ein kühler Abendwind die Stimmung von Publikum und Ausführenden nicht trüben. Insgesamt betrug die Auslastung des corona-bedingt reduzierten Platzangebots rund 88,8 Prozent.
Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland
„Die jungen Sängerinnen und Sänger meisterten ihre anspruchsvollen Aufgaben hervorragend“, zeigt sich Georg Quander, Künstlerischer Direktor der Kammeroper und Regisseur der „Fidelio“-Produktion, zufrieden und freut sich, dass auch besondere Abende wie das Quartett-Programm oder die kaum bekannten „Lieder verschiedener Völker“ beim Publikum großen Zuspruch fanden. Wie stets kamen die Gäste nicht nur aus der Region und aus Berlin, sondern aus dem ganzen Bundesgebiet sowie aus Österreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern; der Großteil der Besucher hatten als Stammbesucher früh gebucht bzw. ihre Buchungen aus 2020 behalten. „Da wir nur die Hälfte der Plätze besetzen durften, mussten wir leider vielen Interessierten absagen“, bedauert Geschäftsführer Thomas Falk und hofft, dass sich die Situation für die Kultur im kommenden Jahr grundlegend verbessert.
Denn bei aller Freude über die positive Bilanz war diese Kammeroper-Saison durch die Pandemie erschwert: Die erste Hälfte des Programms hatte im Mai 2021 corona-bedingt abgesagt werden müssen. Schwierigkeiten gab es auch bei der Einreise von Sängerinnen und Sängern aus anderen Ländern und Kontinenten: Nicht alle Solisten, die eingeladen waren, konnten auch teilnehmen. Das mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Hygienekonzept und die strikt eingehaltene tägliche Test-Routine aller Mitwirkenden ermöglichte überhaupt erst die Durchführung des Festivals; über 1.300 Schnelltests wurden durchgeführt – glücklicherweise ohne einen einzigen Infektionsfall.
„Nun konzentrieren wir uns auf die Planung für die nächste Kammeroper-Saison“, erklärt Georg Quander. Auf dem Programm für 2022 stehen unter anderem Mozarts »Entführung aus dem Serail« im Schlosshof sowie »Die verkaufte Braut« von Bedrich Smetana im Heckentheater. Die genauen Pläne werden im Herbst bekanntgegeben.