In der Neubrandenburger Turmstraße ist es heute gegen 14 Uhr zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein zweijähriges Kind wie durch ein Wunder nur leicht verletzt wurde. Der 34-Jährige Fahrzeugführer, Betreiber eines Flohmarktstandes, hatte abgebaut und seinen Pkw beladen. Als der Mann aus der Wartlaustraße in Richtung Turmstraße, laut Zeugenaussagen mit Schrittgeschwindigkeit, abbiegen wollte, übersah er den kleinen Jungen, welcher sich auf Höhe des Boulevard Cafés befand.
Trotz sofortiger Gefahrenbremsung kam das Fahrzeug nicht rechtzeitig zum Stillstand und überrollte einen Fuß des Kindes. Dabei wurde das Kind augenscheinlich leicht verletzt. Der Zweijährige wurde durch das Rettungspersonal am Unfallort versorgt und anschließend in das Klinikum Neubrandenburg gebracht.
Auf der B 96 in Neustrelitz ist heute ein Motorradfahrer verunglückt. Gegen 11.40 Uhr befuhr ein 52-Jähriger mit seiner BMW als Letzter einer Motorradkolonne die Bundesstraße aus Richtung Hohenzieritzer Straße kommend, in Richtung Berlin. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Mann in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Straßenbaum und stürzte in der weiteren Folge in der Nebenanlage.
Bei dem Unfall verletzte sich der Kradfahrer am Fuß. Er wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt und im Anschluss ins Krankenhaus verbracht. Am Motorrad entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Die Zufahrt zur B 96 war für den Zeitraum der Bergung kurzzeitig gesperrt.
Es geht doch nichts über meine Blogfreunde. Erst recht nicht, wenn sie sich auch noch in die Lüfte erheben können. Wie Christian Ehlert aus Klein Quassow. Der hat den heutigen Sonnabend genutzt, um mal eine Runde über dem Festivalgelände in Lärz zu drehen und aus der Vogelperspektive ein paar Bilder vom Auftakt der drei Plan:et-C-Veranstaltungen zu schießen.
Jeweils 10.000 Tickets wurden nach der pandemiebedingten Durststrecke verkauft, die drei Termine sind ausgebucht. Die Polizei geht an diesem Wochenende von rund 12.500 Besuchern aus. Sicherlich eine Nummer kleiner als die 70.000 Kulturkosmonauten, die sich sonst zur Fusion hier tummeln. Aber immer noch beeindruckend, erst recht von oben betrachtet. Danke, Christian!
Das könnte man sich jeden Sonnabend vorstellen. Nach Neustrelitz fahren, wenn man nicht ohnehin dort wohnt, an den Hafen gehen und auf einem entspannten Markt zwischen den Ständen lokaler und regionaler Erzeuger herumschlendern, das eine oder andere einkaufen und zum guten Schluss noch einen Schluck oder einen Happen auf den Weg nach Hause nehmen. Was für ein Wochenendauftakt!
Martin Henze
Der Imkerverein Neustrelitz rief, und befreundete Produzenten kamen, nicht nur von der Honigfraktion. Dazu war heute jede Menge Volk der Ankündigung des Marktes (Strelitzius berichtete) gefolgt. Das Wetter spielte endlich wieder mit, und so war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Die ersten Anbieter, die wieder abbauten, waren die Mannen von der Gin-Destillerie “Old Well” in Below. Nicht, weil es ihnen nicht gefallen hätte, sie waren schlichtweg ausverkauft. “Schnaps geht in Meckpomm immer”, wurde gelästert, Ich lasse das mal unkommentiert. Nebenan waren die Lammbratwürste vom Milchschafhof Am Fuchsberg in Schönhausen bei Woldegk schnell abgesetzt.
Dann habe ich mein Lebtag noch nicht so viele selbstgestrickte Strümpfe an einem Stand gesehen, jedes Paar ein Unikat. Und wenn meine Holde nicht tüftenfeindlich wäre, hätte ich eine Kartoffelbox mitgenommen. Unsere Honigvorräte sind leider noch beträchtlich und bedürfen nicht der Auffrischung: Schließlich leben wir in einem Land der Immen und der Imker. Den Fanfarenzug Neustrelitz haben wir leider verpasst, aber es soll ein sehr schöner Auftritt gewesen sein, war zu erfahren. Die Musiker und Musikerinnen marschierten zum Auftakt einmal quer durch das Hafengelände. Schließlich haben derartige Märkte auch noch eine nicht von der Hand zu weisende Seite: Man trifft jede Menge Bekannte.
Martin Henze, 2. Vorsitzender des Imkervereins Neustrelitz und Landtagskandidat der Linken, hat maßgeblich zum Zustandekommen des Marktes beigetragen. “Es war eine tolle Veranstaltung, wie ich sie mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt habe. Alles ist optimal gelaufen und ich wünsche mir, dass die Menschen ein bisschen Zuversicht und Kraft für die vor uns liegenden Monate getankt haben, die vielleicht erneut nicht leicht werden.” Henze hofft, dass es im Zusammenwirken mit der Stadt möglich wird, im kommenden Jahr wieder einen Markt am Hafen auszurichten und das möglicherweise sogar zu einer Tradition werden zu lassen. Sein gut vernetzter Verein und er haben sich jedenfalls bestens empfohlen.
Der Besuch der Lesungen bei den 2. Mirower Kultur- und Literaturtagen hat sich gegenüber dem Vorjahr wesentlich gesteigert. Zugleich haben sich die ortsansässigen Buchhändler Grit und Peter Schmitt als Organisatoren ihrem Ziel, ein sehr persönliches Event des Zusammenfindens zu schaffen, ein riesiges Stück genähert, betonen sie in einem Resümee für Strelitzius.
“Wir wollen die Autorinnen und Autoren einbinden in unsere Region, in unser aller Leben hier. Eigentlich müssten wir jeden Einzelnen unserer Gäste nennen, weil sie alle dazu beigetragen haben. Wir möchte es bei Dreien belassen und die anderen mögen es uns entschuldigen”, so Peter Schmitt. “Einmal Norbert Scheuer, der, obwohl wir es ihm angeboten haben, die Veranstaltung abzusagen, weil er mitten in dem Katastrophengebiet der Eifel wohnt und sein Ort Kall, von dem er auch in seinen Romanen so liebevoll schreibt, in Teilen nicht mehr steht und die Wasser- und Schlammmassen den Menschen Hab und Gut genommen hat. Er wird wieder kommen, weil ihm nur in dieser ganz kurzen Zeit, in dem er hier war, unsere Landschaft so viel gegeben hat, wie er sagte. Steffen Kopetzky mit seinen Bestsellern sagte uns, ich komme wieder zu euch, zum Lesen, aber auch, um vielleicht hier eine Woche oder mehr zu schreiben. Und schließlich Wolfgang Kohlhaase der mit seinem Auftritt uns alle, die an der Veranstaltung teilnahmen, tief bewegt hat”, blickt Peter Schmitt zurück.
Das kommt nicht alle Tage vor. Ricardo Galandi, Kapitän unseren PSV-Volleyballer in der 2. Bundesliga, steht am Grill und wendet Bratwürste und Steaks. Gestern Abend hatten die Jungs die Mannschaft hinter der Mannschaft auf das Gelände vom Tennisclub Neustrelitz eingeladen, um sich für die Unterstützung in der vergangenen, chaotischen Corona-Spielzeit zu bedanken und die Helfer zugleich auf die neue Saison einzuschwören. Von der niemand weiß, wie sie werden wird. Aber, ich werde den Teufel tun, und selbigen an die Wand malen.
Dirk Heß bei seiner Ansprache
Bei dem gemütlichen Beisammensein, das erst nach Mitternacht endete, stellte Cotrainer Dirk Heß den neuen Coach Jonathan Kendrick Scott (Strelitzius berichtete) vor. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich mit Scott bekannt zu machen. Der schon auf den ersten Blick sympathische US-Amerikaner, Beach-Partner von Diagonal-Angreifer Paul Sprung und seit zwanzig Jahren in Deutschland, hat mir eine Fortsetzung der inzwischen bewährten Partnerschaft mit meinem Blog zugesichert. So soll es sein!
Dirk Heß betonte, dass die Mannschaft hinter der Mannschaft einen extrem hohen Stellenwert für das in der 2. Bundesliga spielende Team hat. Aufbau, Abbau, Catering, Einlass, Spielabsicherung, mindestens zwanzig Unterstützer seien da bei jedem Heimspiel vonnöten. “Und unsere Helfer sind voller Enthusiasmus dabei. Die meisten von ihnen kommen ja selbst aus dem Volleyball oder spielen noch. Sie opfern ihre Freizeit, für uns sind sie unverzichtbar.”
Für die Volleyballer des PSV Neustrelitz beginnt die neue Saison in der 2. Bundesliga Nord am 4. September. Gäste in der Strelitzhalle sind im Pokal die Zweitliga-Teams aus Kiel und aus Warnemünde. Am 11. September geht es im ersten Punktspiel zu den Nachbarn vom SV Lindow Gransee.
Konzentriertes Zuhören: Jonathan Kendrick Scott, Paul Sprung und Cordian Daniluk (von links). Kapitän Ricardo Galandi (links) legt auf, vorn rechts “The Voice”, Hallensprecher Sven Gröhe.