Seit über fünf Jahren besteht bereits das Archiv Bildende Kunst (ABK) MSE in Trägerschaft das Landkreises, um Vor- und Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern der Region aufzunehmen, zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Strelitzius hat 2015 darüber berichtet und 2017 auch informiert, dass das Archiv erstmals mit einer Ausstellung aufwartet.
Nachdem das Archiv im letzten Jahr das neue Domizil in der Neubrandenburger Baumhaselstraße auf dem Lindenberg bezogen hat, nutzt die Kreistagsfraktion Die Linke ihre anstehende Oktobersitzung für einen Informationsbesuch in den Räumlichkeiten. Wie Fraktionschef Arnold Krüger mitteilte, wird es nach der Führung durch das Archiv und durch die aktuelle Ausstellung mit der Sprecherin der Initiativgruppe Heide-Marlis Lautenschläger einen Austausch zur aktuellen Situation, zur weiteren Arbeit und zukünftigen Vorhaben des ABK geben.
Die Fraktionssitzung ist öffentlich und beginnt am kommenden Montag, 18. Oktober, um 16 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen.
Die Prodapi MV GmbH mit Sitz in Flensburg will in Neubrandenburg eine Betriebsstätte zur Verarbeitung großkörniger Hülsenfrüchte wie der Erbse errichten. Ab Ende 2023 sollen am Standort Stärke, Proteine und Faserstoffe hergestellt werden. Das Unternehmen greift damit den Trend zu stärkeren Nutzung pflanzlicher Eiweißalternativen in der Ernährung auf.
„Die Gespräche mit den Verantwortlichen für das Projekt laufen seit Monaten. Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass wir hinter der Investition stehen und die Ansiedlung unterstützen werden. Unsere Argumente haben offenbar überzeugt. Es spricht für Mecklenburg-Vorpommern als Standort, wenn sich ein Unternehmen entscheidet, eine Investition von rund 90 Mio. Euro bei uns umzusetzen“, so MV-Agrarminister Till Backhaus.
Damit werde ein weiterer hochmoderner Verarbeitungsstandort mit rund 40 neuen Industriearbeitsplätzen geschaffen. Die Verarbeitung von Erbsen zu Protein, Stärke und Faser in drei getrennten Verarbeitungssträngen hat es bisher so nicht gegeben. Die eingesetzten Techniken sind innovativ und deutschlandweit einzigartig.
Der heutige Einsatz eines Brandursachenermittlers konnte Klarheit über die Brandursache am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum in Waren schaffen. Das gestern ausgebrochene Feuer (Strelitzius berichtete) wurde offensichtlich durch Dacharbeiten ausgelöst. Im Bereich des Brandortes wurden Heißklebearbeiten an der Dachkonstruktion ausgeführt. Hierbei entzündete sich die mit Holz und Mineralwolle gedämmte, verkleidete Giebelfassade. Den Arbeitern gelang es trotz eingehaltener Sicherheitsvorkehrungen nicht den Brand zu löschen, sodass sie die Feuerwehr zur Brandbekämpfung hinzuziehen mussten.
Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 75.000 Euro. Die im Gebäude befindlichen Schüler, Lehrer und Angestellten wurden planmäßig evakuiert. Infolge des Brandes wurde niemand verletzt, jedoch klagten zwei Schülerinnen am Sammelpunkt über körperliches Unwohlsein und wurden durch die vor Ort befindlichen Rettungskräfte vorsorglich zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Kunstliebhaber lenken am Wochenende vielleicht ihre Schritte auf die Mirower Schlossinsel. Hier im 3 Königinnen Palais ist Anfang Oktober, wie von Strelitzius seinerzeit angekündigt, eine neue Sonderausstellung mit Kleinplastiken und Arbeiten auf Papier von Uwe Maroske eröffnet worden. In Anwesenheit von Mara Maroske, Tochter des im November vergangenen Jahres verstorbenen Lichtenberger Bildhauers und Grafikers, hatte Otto Kummert, Freund des Künstlers, einst Professor an der Kunsthochschule Weißensee und einer der wichtigsten Grafiker der DDR, die Laudatio gehalten. Auszüge daraus haben mich heute erreicht:
„Uwe Maroske war einer der leider sehr wenigen, die nicht in destruktiven Träumen verharrten, sondern sich selbst in die Pflicht nahmen. Sein heute vorliegendes künstlerisches Werk sowie seine weitgreifenden gestalterischen Initiativen im öffentlichen Raum sind lebendige Zeugnisse dieses schöpferischen Strebens – nicht der in sich selbstverliebte Rückzug in die eigene, naturgegebene Genialität, sondern unentwegt begleitet von der ihm innewohnenden Verantwortlichkeit seines vielseitigen gestalterischen Tuns. […]
Der künstlerische Gestaltungsgegenstand im Gesamtwerk Uwe Maroskes ist das Menschsein mit seiner körperlichen wie geistigen Beziehungsfähigkeit. In ihm hat er sein Wirkungsfeld gefunden, in dem er mit empfindsamen Sinnen, geschultem Blick und suchend formender Hand gestaltet hat. Die Zeichnung im Werk Maroskes in ihrer spezifischen Art – in ihrer Unverwechselbarkeit, erschließt mir eine ganze Erlebniswelt. Die Spontanität und Unmittelbarkeit des gestalterischen Gedankens, einfach und ohne virtuose Mätzchen, mit spannungsvollem Duktus sinnlich sprechend, steht sie als selbstständiges, ganz eigenartiges Werk neben (!) der Skulptur – nicht ersatzweise für die Skulptur. Die im besten Sinne abstrakte Denkweise als reduzierte Form schafft eine hohe Ausdruckskraft und macht sie zu einer wertvollen Grafik. […]
Alles, was sich uns in seinen vom eigenen Befinden geprägten Skulpturen darbietet, macht sehr, sehr nachdenklich, berührt uns. Es bietet sich uns bereits heute ein geschlossenes Gesamtbild, das sich in seiner inhaltlichen wie formbildenden Meisterschaft eingliedert in eine humanistisch gewachsene deutsche Bildhauertradition.“
Als eines von 13 Projekten und einziges im Landkreis Ostprignitz-Ruppin erhält die Musikkultur Rheinsberg gGmbH Mittel aus Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR. Die Mittel wurden auf Vorschlag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg vom Finanzministerium bewilligt. Die Fördersumme von 170.000 Euro wird zur Erneuerung der Lichttechnik eingesetzt, die Scheinwerfer können auf LED-Technik umgerüstet und ein neues Lichtpult angeschafft werden. So profitieren von dieser Maßnahme sowohl die künstlerischen Darbietungen im Schlosstheater als auch die Open-Air-Produktionen der Kammeroper sowie die Kurse und Projekte der Musikakademie Rheinsberg.
Die Notwendigkeit, die Veranstaltungstechnik zu erneuern, wurde auch durch die Zunahme hybrider Veranstaltungsformate in den letzten Jahren immer dringlicher. „Mit einer erneuerten Veranstaltungstechnik können wir den Bedürfnissen der Künstlerinnen und Künstler und unserem Publikum besser gerecht werden. Wie danken der Landesregierung für die Förderung und freuen uns, dass auf diese Weise das schwierige historische Erbe für das Gemeinwohl eingesetzt werden kann“, so Dr. Benedikt Poensgen, Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg gGmbH.“
Über einen Kfz-Diebstahl in Burg Stargard wurden Beamte des Polizeireviers Friedland am heutigen Freitag gegen 8.30 Uhr informiert. Dem zum Einsatzort entsendeten Kontaktbereichsbeamten aus Burg Stargard teilte der Eigentümer mit, seinen fünf Jahre alten Audi SQ5 am Vorabend gegen 20 Uhr vor dem Haus im Teufelsbruch abgestellt zu haben. Der schwarze Pkw mit den Kennzeichen MST-JD100 hatte einen Neuwert von 67.000 Euro.
Der Pkw wurde zur Fahndung ausgeschrieben und eine Strafanzeige gefertigt. Zur Spurensuche und -sicherung wurde der Kriminaldauerdienst aus Neubrandenburg zum Tatort geschickt. Bürger, die Hinweise auf die Täter oder den Verbleib des Fahrzeugs geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Friedland unter 039601 300224 oder in der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Die Leitende Verwaltungsbeamtin der Mecklenburgischen Kleinseenplatte, Karola Kahl, hat allen Helfern gedankt, die für einen ordnungsgemäßen Ablauf der jüngsten Landtags- und Bundestagswahlen im Amtsbereich gesorgt haben. „Mein Dank ist verbunden mit der Hoffnung, dass alle fleißigen Wahlhelfer auch für die nächsten Wahlen zur Verfügung stehen. Was wären Wahlen ohne Ehrenamt?“, heißt es in einem mir zugeleiteten Beitrag.
Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und des vollständigen Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Amtsverwaltung waren alle zehn Wahlvorstände mit mindestens sechs Personen besetzt. Eine herausragende Rolle spielte der Briefwahlvorstand, dem über 2000 Wahlbriefe zur Bearbeitung übergeben wurden. Elf bestellte Mitglieder im Wahlvorstand standen zur Verfügung. Es wurden außerdem weitere Hilfskräfte hinzugezogen. Die Wahlbeteiligung im Amtsbereich lag bei 69,21 (Landtag) bzw. 70,05 Prozent (Bundestag).
Nicht nur in Mirow (Strelitzius berichtete), auch in Wesenberg und in den Ortsteilen werden bzw. sind Container für die Entsorgung des „städtischen“ Laubs aufgestellt. Darauf hat mich Bürgermeister Steffen Rißmann aufmerksam gemacht. In Wesenberg befinden sich die Laubcontainer am Markt, in der Lindenstr. 1 und in der Lindenstr. auf dem Parkplatz zwischen der Nummer 15 und 17.
Im Ortsteil Ahrensberg werden an der Ecke Weinberstraße / Am Drewensee, in Strasen am Kirchberg und in Zirtow nahe der Dorfkirche Laubcontainer zu finden sein.