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Nach den coronabedingten Absagen der Wesenberger Feste (Strelitzius berichtete) wollte der örtliche Burgverein wenigstens an der Schwelle zum Wonnemonat ein Lebenszeichen aussenden und hat heute mit vereinten Kräften den traditionellen Maibaum auf den Markt gesetzt. Rund ein Dutzend Mitglieder, darunter fünf Kronenflechterinnen, haben unter Einhaltung von Sicherheitsabständen und Schutzmasken mitgewirkt, was gar nicht so einfach war.
Trotzdem ging die Sache zügiger über die Bühne als gedacht, wie mir der Vereinsvorsitzende Axel Hirsch nach getaner Arbeit sagte. Geübt ist eben geübt, auch unter ungewöhnlichen Bedingungen. Und zumindest kurzfristig habe Petrus mal die Schleusen geschlossen und für ein Sonnenfenster gesorgt, so mein Blogfreund. Mit im Bunde der Bürgermeister der Woblitzstadt, Steffen Rißmann.
“Wir als Verein trotzen irgendwie der Krise und hoffen, unseren Mitbürgern ein bisschen kulturelle Freude und Normalität mit dem Maibaum zu bringen. Den können sie auch mit Abstand betrachten”, sagte Axel Hirsch. Einen Seitenhieb auf Corona konnten sich die Wesenberger übrigens nicht verkneifen, Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Am Baum hängt ein Wegweiser “Wuhan 8015 Kilometer”, sorgfältig auch in chinesischen Schriftzeichen ausgeführt. Wie schrieb mir heute mein Blogfreund Dr. Stefan Knüppel: “Ich wünsche dir einen angenehmen Dis-Tanz in den Mai.”
