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Im November waren in der Seenplatte 480 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Oktober, insgesamt 11.222. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind es 272 Arbeitslose mehr.
Von diesen 11.222 Arbeitslosen haben 4.935 keinen Berufsabschluss. Dies entspricht einer Quote von knapp 44 Prozent. „Dies zeigt uns den Handlungsbedarf hinsichtlich notwendiger (Weiter-)Qualifizierung, um den sich weiter verschärfenden Arbeits- und Fachkräfteengpass, der sich durch fast alle Branchen zieht, entgegenzuwirken“, sagt Stephan Bünning, Vizechef der Agentur für Arbeit Neubrandenburg
Woche der Menschen mit Behinderungen
In dieser Woche findet die Woche der Menschen mit Behinderung statt. Unter dem Motto „Inklusion bringt weiter“ finden auch in diesem Jahr bundesweit verschiedene Veranstaltungen statt. Das Ziel ist es, für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und ihren Belangen in der Arbeitswelt, zu sensibilisieren und Menschen mit Behinderungen als Teil der Lösung des Arbeits- und Fachkräftemangels wahrzunehmen. „Denn auch Menschen mit Behinderungen sind gut ausgebildet und ein wertvoller Gewinn für jedes Unternehmen.“ so der Vize-Agenturchef. Die Agentur für Arbeit kann Arbeitgebern in vielen Fällen Förderleistungen für die Beschäftigung und Einstellung schwerbehinderter Menschen gewähren. Auskünfte erteilen die Ansprechpartner im gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter.
Arbeitsmarktdaten für Geflüchtete aus der Ukraine
Bis Mitte November wurden 791 arbeitslose Ukrainerinnen und Ukrainer in den Jobcentern und der Arbeitsagentur betreut. Das sind 51 mehr als im Oktober und 90 mehr als im November des Vorjahres.
Kurzarbeit sichert Arbeitsplätze und verhindert Arbeitslosigkeit
Derzeit liegen Anzeigen auf Kurzarbeit für 48 Mitarbeitende aus fünf Unternehmen vor. Nach aktuellen Hochrechnungen befanden sich im Juni 27 Mitarbeitende aus drei Unternehmen in Kurzarbeit.
Ausbildungsmarkt: Verlängerung durch „5. Quartal“ sorgt für Bewegung
Auch im November suchten Unternehmen und Betriebe nach passenden Bewerberinnen und Bewerbern, um ihre zum klassischen Ausbildungsstart im September noch unbesetzt gebliebenen Ausbildungsplätze zu besetzen. „Die Chancen auf einen attraktiven Ausbildungsplatz und eine interessante Karriere sind für Jugendliche weiterhin so gut wie schon lange nicht mehr“, betont Bünning. Für alle die, die noch keine passende Ausbildungsstelle gefunden haben, besteht die Möglichkeit einer Einstiegsqualifizierung in Vorbereitung auf das nächste Ausbildungsjahr 2024/2025, um so die Chancen auf eine Ausbildungsstelle im Wunschberuf zu verbessern. Dass ein Berufsabschluss der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit ist, zeigt der hohe Anteil von arbeitslosen Jugendlichen (15-25jährige) ohne Berufsabschluss mit über 81 Prozent.
Zu- und Abgänge
965 Männer und Frauen mussten sich im November nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes in der Seenplatte neu oder erneut arbeitslos melden. Das sind 11 (+1,2 Prozent) mehr als im November 2022.
471 Arbeitslose konnten ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt beenden. Das sind 45 (-8,7 Prozent) weniger als im November 2022.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Personengruppen
Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich, leider war auch bei den jugendlichen Arbeitslosen ein Anstieg von 150 Kunden (+15,2%) zum Vorjahr zu verzeichnen. Bei den Langzeitarbeitslosen ist ein Anstieg um 260 Kunden (+5,9%) zum Vorjahr zu verzeichnen.