Zu einem Brand an einem Einfamilienhaus ist es heute gegen 15.40 Uhr in der Neustrelitzer Chaussee in Penzlin gekommen. Nach bisherigem Ermittlungsstand hat der Eigentümer des Hauses am Dachstuhl der Veranda Schweißarbeiten durchgeführt. Dadurch entzündete sich der Dachstuhl und das Feuer griff schnell auf das Hauptdach über.
Die Feuerwehren aus Penzlin, Möllenhagen, Marhin und die Berufsfeuerwehr aus Neubrandenburg hatten das Feuer zeitnah unter Kontrolle und schnell abgelöscht. Trotz des schnellen Einsatzes ist das Wohnhaus derzeit nicht bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von zirka 40.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Beamten des Kriminaldauerdienstes waren zur Spurensicherung vor Ort.
Der Zusammenstoß zweier Motorräder auf der L 34 in der Gemeinde Blankensee wurde der Polizei heute gegen 15 Uhr gemeldet. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhren der 34-jährige Fahrer einer Suzuki und die 33-jährige Fahrerin einer Kawasaki aus Richtung Neuhof kommend in Richtung Wanzka. Auf Grund von Unachtsamkeit fuhr die Motorradfahrerin dem vor ihr fahrenden Motorradfahrer hinten auf. In Folge des Aufpralls stürzte die Motorradfahrerin und verletzte sich schwer. Die alarmierten Rettungskräfte rückten mit einem Rettungshubschrauber am Unfallort an.
Die verletzte Fahrzeugführerin wurde nach der Erstversorgung durch einen RTW ins DRK-Krankenhaus Neustrelitz gebracht. An beiden Motorrädern entstand ein Sachschaden von 1.600 Euro. Die L 34 wurde zeitweise halbseitig gesperrt.
Das heutige „Fundstück“ meiner Sammlung stammt aus Warnemünde. Offensichtlich ist der Besitzer dieses Autos in Zeiten von Corona-Verordnungen in MV aufgrund seines nicht dem Bundesland zuzordnenden Kfz-Kennzeichens so oft von der Polizei kontrolliert worden, dass er nun zur Selbsthilfe gegriffen hat. Oder er will es erst gar nicht dazu kommen lassen.
Wobei mir die an der Heckscheibe dargestellten Familienverhältnisse nicht hundertprozentig klar sind. „Ich wohne hier mit meiner Frau“ hätte sich mir eher erschlossen. Also, wenn ich Ordnungshüter wäre, würde ich bei dem offensichtlichen Scherzkeks noch mal nachhaken.
Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) informieren:
Insgesamt wurden bislang 528 Menschen in MV positiv auf das Virus getestet. 72 Personen mussten/müssen im Krankenhaus behandelt werden, 13 davon auf einer Intensivstation.
Es gab einen sechsten Sterbefall in Mecklenburg-Vorpommern. Ein 92-jähriger Bewohner des Pflegeheims Ahlbeck ist mit einer bestätigten Corona-Infektion im Krankenhaus verstorben. Er hatte schwere Vorerkrankungen.
Die Anzahl inzwischen genesener Personen ist nicht meldepflichtig und wird daher nicht statistisch erfasst.
Ein 58-jähriger Motorradfahrer ist heute gegen 14.10 Uhr auf der ortsumgehung Neustrelitz verunglückt. Er befuhr mit seiner Honda die B 96 aus Richtung Berlin kommend in Richtung Neubrandenburg. Auf Höhe der Abfahrt zur B 193 kam er beim Befahren der Kurve auf Grund zu hoher Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit der Leitplanke zusammen. Hierbei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 6.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die B 96 für ca. eine Stunde voll gesperrt werden.
Eine 32-jährige Frau ist heute Nachmittag gegen 14 Uhr in Neubrandenburg am Ihlenpool Opfer einer räuberischen Erpressung geworden. Ein bislang Unbekannter forderte von ihr Bargeld, anderenfalls werde er ihren 1-jährigen Sohn ins Wasser werfen.
Die Geschädigte verfügte über keinerlei Barmittel, woraufhin der Täter sie gegen den Kopf schlug und anschließend versuchte, eine brennende Zigarette in ihrem Gesicht auszudrücken. Die Geschädigte konnte rechtzeitig den Kopf wegdrehen, so dass es bei einer oberflächlichen Verletzung der Wange blieb.
Ein unbekannter Zeuge auf einem Fahrrad erkannte die gefährliche Situation und rief dem Täter zu, er solle von der Frau ablassen, worauf dieser vom Ihlenpool in Richtung Norma in der Ziolkowskistraße flüchtete. Die Frau Geschädigte wurde leicht verletzt und zur Behandlung ins Klinikum Neubrandenburg gebracht. Dieses konnte sie nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen.
Der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet den unbekannten Zeugen auf dem Fahrrad sowie weitere Zeugen, die sachdienliche Angaben oder Hinweise machen können, sich bei der Polizei in Neubrandenburg unter der Rufnummer 0395 55825224, in jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Sprechen Sie Chinesisch? Nein? Ich auch nicht. Deshalb kann ich auch nicht den Fragebogen ausfüllen. Der ist mir nämlich in Chinesisch in den Mailkasten geflattert. Der Absender will damit seine Servicequalität verbessern und bittet mich um Mitwirkung. Die ich ihm auch gern gewähren würde. Wenn ich denn des Chinesischen mächtig wäre.
Wobei ich dem Online-Unternehmen Pierrebuy.de so einiges zu sagen hätte. Auf dieses bin ich nämlich in Sachen Service nicht so gut zu sprechen. Mein Chinesisch reicht zumindest aus um behaupten zu können, dass hier von einem China-Shop schon im Firmenamen unter fremder Flagge gesegelt wird. Nur wenige Stunden nach meiner Bestellung mehrerer Paar Schuhe war es bereits zu spät. Kein Telefon, extrem gut getarntes Impressum mit irgendeinem Sitz in London, nur eine Mailadresse. Schon im dritten Anlauf meinerseits tags darauf endlich die im holprigen Deutsch gestellte Frage von bedienung@pierrebuy.de, warum ich denn stornieren wolle. Und man entschuldige sich für die „Unannehmlichkeit“. Wobei meine durchaus plausible Aussage, dass sich die Situation in meinem Schuhregal unerwartet verändert habe und die Bedarfslücke geschlossen sei, ohne Reaktion blieb.
Fünf Wochen später
Dann fünf Wochen nichts mehr, bevor die erste Schuhsendung offenbar per Schiff aus dem Reich der Mitte eintraf. Eine Woche später folgte die nächste, und nach nur sieben Wochen hatte ich die komplette Kollektion im Haus, natürlich sämtlich zu klein. Eine ganze Armada muss da aufgeboten worden sein, um fünf Paar Schuhe anzulanden. In Fragen Rücksendeadresse verstand der angemailte und angechattete Bediener nun lange gar kein Deutsch mehr, Englisch übrigens auch nicht. Ich habe ihm Bestellnummern geschickt, Bilder von den Schuhen, es folgte regelmäßig die Nachfrage, welche Schuhe ich denn nun zurücksenden wolle. Das roch erneut nach Methode.
Es gibt so Erlebnisse, die muss ich erst in mir nachwirken lassen, bevor ich darüber schreiben kann. Es war eines der letzten Live-Konzerte in Deutschland, vielleicht das letzte, bevor die verfluchte Pandemie die Bühnen und Podien landauf, landab endgültig leergefegt hatte. Ich genoss als Patient der Rehaklinik in Bad Doberan das Privileg dabei zu sein. Im Dachgartencafé des Hauses hoch über der Stadt mit ihrem Münster gastierte der irische Balladensänger Gerry Doyle, einer der richtig Guten seiner Zunft und authentisch von der Mütze bis zu den Schuhspitzen. Zweieinhalb Wochen später schreibe ich am Ort seines Auftritts diese Zeilen nieder, und trage seine Musik noch immer im Herzen. Hallelujah! Hat er auch gesungen.
Er sei ein seltenes Gut, heißt es in einem Kurzporträt auf seiner Internetseite, und hinterlasse einen bleibenden Eindruck. Was ich nur bestätigen kann. Gerry Doyle ist einer der besten Folk-Sänger, die die grüne Insel hervorgebracht hat, nicht mehr jung, aber über die Jahre vermutlich immer besser geworden bis zur Perfektion, zur Spitzenklasse.
Der schmächtige Mann aus dem County Tipperary in Südirland braucht eigentlich keine Soundanlage, nur mit der Gitarre und seiner unvergleichlichen Stimme verzaubert er von der ersten Note an. Auch uns hatte er sofort in seinen Bann gezogen. Und als wir gemeinsam vor dem Hintergrund der nun auch in unserem Land heraufziehenden Seuche „We shall overcome“ sangen, da war es wie ein Gebet, aber auch wie eine Kampfansage. Ja, wir werden Corona überwinden. God bless you, Gerry, du hast uns Kraft gegeben, und danke für diesen unvergesslichen Abend!