Aussteller können rund um das Friedländer Tor ihre Produkte präsentieren.
Das Neubrandenburger Standesamt wird am Sonnabend, den 27. August, im Rahmen des „Vier-Tore-Festes“, einen Tag der offenen Tür durchführen. Die Standesbeamten wollen an diesem Tag allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich rund um ihre Hochzeit zu informieren. Am 27. August besteht dann auch erstmals die Möglichkeit, Eheschließungstermine für 2023 zu reservieren.
Die Initiative „Neustrelitz im Wandel“, die sich der Förderung lokaler, klimafreundlicher und nachhaltiger Wirtschaft verschrieben hat, will den Neustrelitzer Wochenmarkt beleben und erweitern. „Wir sind überzeugt, dass man aus dem Markt am Mittwoch noch viel mehr herausholen kann“, sagt der Neustrelitzer Malte Landgraff. „Wir wollen einen echten Regionalmarkt mit Lebensmitteln von Produzenten aus der Region. Wir glauben fest daran, dass ein solcher Markt insbesondere auch in der Urlaubersaison großen Zuspruch erfahren würde.“
Janina Jagszent ergänzt: „Deswegen sprechen wir jetzt gezielt regionale Produzenten an und starten eine Umfrage auf den Märkten in Neubrandenburg und Waren, ob und zu welchen Konditionen die Direktvermarkter auch nach Neustrelitz kommen würden.“ Dazu hat die Initiative anhängenden Flyer gestaltet, der gern verbreitet werden darf.
Der Honig- und Regionalmarkt im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg.
Der Imkerverein Neustrelitz wird am 20. August wieder einen Honig- und Regionalmarkt rings um den Neustrelitzer Stadthafen durchführen. „Im vergangenen Jahr war unser erster Honig- und Regionalmarkt ein großer Erfolg, der uns ermutigt hat, weiterzumachen“, sagt Jürgen Krämer, Vorsitzender des Imkervereins. Wie der Verein weiter mitteilt, sind zurzeit noch fünf freie Plätze für Marktstände an Interessenten aus der Region zu vergeben.
„Ein Stück Heimat auf Achse“ – unter diesem Motto reist ein regionales Vermarktungsmobil durch Mecklenburg-Vorpommern und bewirbt Produkte aus den Landkreisen Rostock und Mecklenburgische Seenplatte. „Im Land gibt es eine Vielzahl kleiner Produzenten, die oftmals nicht die Möglichkeit haben, ihre hochwertigen Angebote auf Wochenmärkten und Veranstaltungen zu präsentieren. Als mobiler Hofladen kann das Vermarktungsmobil zusätzlichen Absatz für Kleinstproduzenten schaffen und so die regionalen Wertschöpfungsketten verlängern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
Mit der Entwicklung der Innenstädte in Zeiten der Corona-Pandemie und mit dem regionalen Konsumentenverhalten beschäftigt sich eine Studentin der Stadtverwaltung Neubrandenburg. Lena Strobach studiert „Öffentliche Verwaltung“ (Bachelor of Laws) an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow. Die praktische Ausbildungszeit hat sie bei der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg absolviert und beginnt nun mit ihrer Bachelorarbeit.
Dazu hat Lena Strobach mit Hilfe der Stadt eine Umfrage bei Konsumenten gestartet. Sie bittet um zehn Minuten Zeit zur Beantwortung der Fragen. Der Fragebogen ist auf der Startseite unter www.neubrandenburg.de zu finden. Nicht nur die Studentin, sondern auch die Wirtschaftsförderer in der Verwaltung werden die Antworten auswerten. Parallel dazu erfolgt eine Befragung der Händler und Unternehmer.
Alle Daten werden vertraulich behandelt und es erfolgt keine namentliche Auswertung. Nach Abgabe der Bachelorarbeit werden die Daten vernichtet.
Die Gutschein-Initiative der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) ist nach ziemlich genau einem halben Jahr beendet. Heute Mittag wurde im neu.sw Kundenbüro der letzte von 50.000 Vier-Tore-Gutscheinen ausgereicht. Die Aktion war von neu.sw und der Werbegemeinschaft Neubrandenburger Innenstadt ins Leben gerufen worden, um Lockdown-Einbußen der hiesigen Einzelhändler und Gastronomen aufzufangen (Strelitzius berichtete).
Insgesamt wurden seit dem 1. Juli 2021 – im Tausch gegen Kassenbons lokaler Einkäufe – Gutscheine im Wert von 500.000 Euro verschenkt, die wiederum in rund 100 Neubrandenburger Geschäften eingelöst werden können. Auch wenn diese besondere Aktion jetzt beendet ist, gibt es die Vier-Tore-Gutscheine in der bekannten Form weiter.
Die Vier-Tore-Stadt und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte haben sich in der vergangenen Woche gemeinsam dazu entschlossen, den Weberglockenmarkt aufgrund des diffusen Infektionsgeschehens abzubrechen. Hygiene- und Sicherheitskonzepte konnten aufgrund der räumlichen Bedingungen und der Anforderungen durch die Landescoronaverordnung nicht umgesetzt und abgesichert werden. Die Entscheidung ist Stadt und Landkreis nicht leichtgefallen (Strelitzius berichtete).
Inzwischen sind die Schausteller abgereist, und bis Mittwoch werden die letzten Hütten in der Turmstraße abgebaut sein. Anschließend kommen die bekannten Leuchtelemente in die Turmstraße, um weihnachtlichen Flair zu vermitteln.
OB Silvio Witt
Besonders für die Händler und Schausteller des Weberglockenmarktes dürfte die Schließung des Weihnachtsmarktes mit herben Umsatzverlusten verbunden sein. Gemeinsam haben Veranstaltungszentrum GmbH (VZN) und Stadtverwaltung erste Maßnahmen beschlossen, um den Händlern und Schaustellern Hilfe anzubieten. Möglicherweise drehen sich Riesenrad, Raupenbahn oder auch Crazy Dancer bereits im Frühjahr kommenden Jahres auf dem Markt der Vier-Tore-Stadt. „Wir wollen die Schausteller des Weberglockenmarktes zu einem gemeinsamen Saisonauftakt für drei Tage in die Innenstadt einladen“, machte Oberbürgermeister Silvio Witt deutlich. „Die Schausteller können dann gebührenfrei den Markt nutzen.“
Am Abend haben mich Informationen eines Lesers erreicht, wonach der Hammer-Fachmarkt in Neustrelitz auf dem Kühlhausberg coronabedingt schließen musste. Und das, wo wir justament am Wochenende dort vorbeischauen wollten. Denn die Holde und meine Wenigkeit fühlen uns dort immer gut bedient. Tatsächlich findet sich im Internet zumindest die Bestätigung für heute und die kommende Woche, dass es aktuell keine Öffnungszeiten gibt. Anrufe gehen ins Leere, ein Anrufbeantworter mit helfenden Hinweisen für die Kunden ist leider nicht geschaltet.
Ich habe mich daraufhin an den Hammer-Markt in Neubrandenburg gewandt. Dort wurde mir bestätigt, dass die Nachbarn in Neustrelitz „wegen Corona“ dichtmachen mussten. Nicht bestätigt wurden mir vorliegende Hinweise, dass etliche Mitarbeiter der Neustrelitzer Niederlassung infiziert bzw. erkrankt seien.
Bei der Zentrale von Hammer in Porta Westfalica war zumindest zu erfahren, dass der Neustrelitzer Markt zunächst bis zum 4. Dezember geschlossen bleibt. Bis 17 Uhr sei er telefonisch erreichbar. Das habe ich dann knapp verpasst. Sollten meine Informationen zur Belegschaft stimmen, so wünsche ich allen betroffenen Hammer-Mitarbeitern in Neustrelitz baldige Genesung.
Wechselstube neu.sw Kundenbüro: Die Hälfte der Vier-Tore-Gutscheine in der neu.sw Sonderedition ist verteilt. Aber der Vorrat reicht noch eine Weile. Pro Kassenbon ab 100 Euro Wert gibt es einen 10-Euro-Gutschein. Foto: Neubrandenburger Stadtwerke
„Shoppen für NB“ ist weiter äußerst beliebt. 25.000 Vier-Tore-Gutscheine haben die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) seit dem Sommer verschenkt. Noch einmal 25.000 liegen bereit. Jede Woche tauschen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neu.sw Kundenbüro Kassenbons lokaler Einkäufe gegen Vier-Tore-Gutscheine um, die dann wiederum in den Partnergeschäften eingelöst werden können. Rund 100 Unternehmen sind dabei.
Die Gutschein-Aktion „30 Jahre neu.sw – Shoppen für NB“ läuft seit dem 1. Juli 2021 und ist in Zusammenarbeit von neu.sw und der Werbegemeinschaft Neubrandenburger Innenstadt entstanden. Die Neubrandenburger Stadtwerke wollen damit einen Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft leisten. Insgesamt werden Gutscheine im Wert von 500.000 Euro ausgegeben. Die Initiative reiht sich in die Corona-Hilfsmaßnahmen der Stadt ein und ist ein Geburtstagsgeschenk der Stadtwerke an ihre Kundinnen und Kunden. neu.sw ist im Sommer 30 Jahre alt geworden.
Verleihung des Preises in Düsseldorf: Freudentränen bei Daniela Preuß. Fotos: privat
Es hat schon ein bisschen was von einer Oscar-Verleihung, wenn alljährlich der Große Preis des Mittelstandes in Deutschland vergeben wird (Strelitzius berichtete kurz). Und es fließen durchaus auch Tränen des Glücks bei den Preisträgern, die zwar wissen, dass sie nominiert sind, aber nicht, ob die begehrte Trophäe nun tatsächlich ihnen zugedacht wird. Das erfahren sie erst, wenn sie auf die Bühne gerufen werden, wie mir Daniela Preuß gestern erzählt hat. Auch sie hatte die Rührung bei der unverhofften Auszeichnung vor wenigen Tagen in Düsseldorf überwältigt, und in ihrem Neustrelitzer Möbelhaus gab es ebenfalls Freudentränen, als die Chefin per Telefon die Mitarbeiter über die Würdigung informierte. „Schließlich sind wir wie eine Familie, die Belegschaft fühlt sich mit unserem Unternehmen sehr verbunden“, so Daniela Preuß, die mit Vater Johannes die Firma führt.
Dabei wollten die Nominierten erst gar nicht zur Verleihungsveranstaltung fahren. Immerhin war der Kelch schon mehrmals an ihnen vorbeigegangen. Nun bedauert Daniela Preuß, dass ihre Eltern diesmal nicht dabei waren. Immerhin konnte sie das Hochgefühl des Augenblicks mit Ehemann Jens teilen. „Wir versuchen in unserem Möbelhaus immer alles möglichst gut zu machen, aber wenn das dann von außen so wertgeschätzt wird, und noch dazu in diesen schwierigen Zeiten, ist das schon etwas ganz Besonderes. Der Große Preis des Mittelstandes geht nach Neustrelitz, wir waren völlig von den Socken“, blickt die Unternehmerin zurück.
Zwei Hamburger Geschäftsleute, die Daniela Preuß nicht einmal kennt, haben das Möbelhaus nominiert. „Wir wissen nicht, wie das zustande gekommen ist, sie sind keine Kunden.“ Nach der Nominierungsmitteilung sei erst einmal viel Zuarbeit für die Jury erforderlich gewesen. Rund 4700 Betriebe waren in diesem Jahr vorgeschlagen, nur eine Firma pro Bundesland bekommt am Ende die Auszeichnung der Oskar Patzelt Stiftung. Entwicklung des Unternehmens, Alleinstellungsmerkmale, Kooperationspartner, Personalpolitik, Mitarbeiterführung, Ausbildung, Innovation, Zertifizierung, Kundenumgang, Problemlösung, Außendarstellung und nicht zuletzt soziales Engagement und Ehrenamt, die Latte hängt sehr hoch. „Wir sind jedenfalls total stolz“, so Daniela Preuß abschließend, und hebt für Strelitzius noch einmal die Trophäe an, die auf dem Kundentresen in der Kranichstraße ihren Platz gefunden hat. Angestoßen worden ist mit den Mitarbeitern bereits, aber die außergewöhnliche Ehrung soll demnächst noch richtig gefeiert werden. Anhängend der Text zur Preisverleihung: