Bei der in Mirow beheimateten Kellerbühne FreiGespielt ist ordentlich Druck im Kessel. Kein Wunder, nach einer fünfjährigen Pause werden die neun Schauspielerinnen und Schauspieler aus Mirow, Wesenberg und Peetsch in Kürze wieder auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. Für den 3. Juni um 19.30 Uhr ist die Premiere der Komödie “Club der Pantoffelhelden” von Hans Schimmel im Alten Feuerwehrhaus angesetzt worden.
Die Arbeit an dem Lustspiel musste mehrfach coronabedingt ausgesetzt werden, eine schwere Geburt also des zehnten Stücks im 22. Jahr des Bestehens der Truppe. Nun bleiben noch knapp sechs Wochen, bis es endlich wieder “Vorhang auf” heißt. Viele Fans der Komödianten können es kaum erwarten, wie in Gesprächen mit Mitbürgern immer wieder deutlich wurde. Und den Mimen geht es ebenso, auch wenn das Lampenfieber zusehends steigt.
Nachdem am Sonntagabend, 23. April, gegen 19.45 Uhr ein 15-Jähriger in Neubrandenburg von zwei Männern bedroht und angegriffen wurde, suchen die Ermittler des Kriminalkommissariats mit Hilfe von Personenbeschreibungen nach weiteren Hinweisen zu den Tatverdächtigen.
Das Opfer hielt sich an dem Abend mit etwa einem Dutzend Kumpels bei der Bushaltestelle in der Traberallee im Reitbahnviertel auf. Ein Anwohner hatte die Gruppe Jugendlicher vom Fenster aus sehen können. Zudem habe er auf der anderen Straßenseite einen Mann wahrgenommen, der die Gruppe beobachtete und dabei telefonierte. Kurze Zeit später kam ein zweiter Mann dazu. Beide seien dann zu der Gruppe gegangen.
Einer der beiden hat den 15-Jährigen körperlich angegriffen und zudem bedroht. Daraufhin ging der Anwohner verbal dazwischen und rief die Polizei. Der Tatverdächtige ließ von dem Jungen ab und beide Männer verschwanden. Das Motiv ist noch unklar. Die Angreifer seien lediglich aus dem Stadtgebiet bekannt. Sie können wie folgt beschrieben werden:
Nachdem die Carolinerinnen und Caroliner der 12. Klassen am vergangenen Freitag ihren letzten Schultag mit einem abwechslungsreichen Programm und einem Umzug durch die Stadt gefeiert haben, begannen heute mit dem Fach Deutsch für 121 Abiturientinnen und Abiturienten die schriftlichen Prüfungen. Schulleiter Henry Tesch eröffnete gemeinsam mit den Deutschlehrerinnen in der Aula des Neustrelitzer Gymnasiums die Prüfung.
Etwas aufgeregt, aber optimistisch, nahmen die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben entgegen. In den nächsten Tagen folgen weitere Sprachprüfungen, darunter in Englisch und Latein, aber auch in den Fächern Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften sowie Kunst und Geschichte.
Mehrere Stadtführer waren auf den Schlossberg gekommen, um die virtuelle Realität zu erleben und ihre Fragen an Holger Wilfarth (links) und Jürgen Haase (rechts) zu richten.
Ich habe heute gegen 16.15 Uhr auf dem Hof des Neustrelitzer Residenzschlosses gestanden. Mehr noch, als ich mich auf dem Absatz drehte, waren da Richtung Hirschtor links und rechts zwei Kavaliershäuser zu sehen. Auch ein Blick in den berühmten Gelben Saal, in dem am 29. Januar 1919 die erste demokratische Landesverfassung Deutschlands vom Mecklenburg-Strelitzer Landtag verabschiedet wurde, war mir vergönnt. Möglich wurde das beeindruckende dreidimensionale Seherlebnis durch eine sogenannten VR-Brille (Virtual Reality).
Mehrere Stadtführer waren gleich mir einer Einladung des Neustrelitzers Holger Wilfarth und des Residenzschlossvereins auf den Schlossberg gefolgt. Und, es hat sich gelohnt, ein toller Moment, als plötzlich die originalgetreue Fassade des verlorenen Schlosses emporwuchs. Mein Blogpartner Wilfarth treibt bekanntlich seit Jahren mit Unterstützung des Vereins mit dem Büro Architectura Virtualis die Digitalisierung des Schlosses voran und hat nun das bisherige Ergebnis seiner Arbeit auf die VR-Brille spielen lassen. “Ich habe das Gerät einem alten Neustrelitzer aufgesetzt, der das Schloss noch aus seiner Zeit als Fünfjähriger kannte, und plötzlich waren alle Erinnerungen wieder da”, erzählte mir Holger Wilfarth. Leider gibt es erst die eine Brille, alles andere ist Zukunftsmusik. Denkbar wäre, dass Besuchern des Schlossberges künftig diese kleine Attraktion geboten wird, etwa bei der Besichtigung des wiedererrichteten Schlossturms.
Aber bis dahin geht wohl weiter viel Zeit ins Land, wie Jürgen Haase, Vorsitzender des Residenzschlossverein, auf Anfrage der Stadtführer beklagte. Es sei binnen eines Jahres nicht einmal gelungen, das Grundstück für den Turmbau vom Land auf die Stadt zu übertragen. Beide Seiten bezichtigen sich gegenseitig der Versäumnisse. Haase machte auch noch einmal klar, dass der Turm mit Aufzug und Innentreppe lediglich Platz bieten werde, das frühere Residenzschloss und Neustrelitz als Orte der Demokratiegeschichte zu würdigen. Zudem hänge davon auch die Förderung des Bundes ab. Unter anderem hatte es die fixe Idee eines Stadtvertreters gegeben, hier eine Landestourismusakademie unterzubringen.
Unterdessen werden Holger Wilfarth und der Residenzschlossverein das Digitalprojekt weiter vorantreiben. Nach Vollendung der Fassade wird der Gelbe Saal Schwerpunkt, von dem bislang erst der Fußboden und zwei Wände digitalisiert sind. Natürlich sind die Beteiligten immer froh über Spenden.
Skulpturen von Elke Harders aus Rechlin und die Bilder von Birgit Genske aus Neubrandenburg sind ab kommenden Sonntag, 30. April, im “Sommerladen Naturmode” von Susanne Fischer-Geißler in Minzow, Ortsteil von Leizen, zu sehen. Die Ausstellung “Ausschließlich weiblich” in der Galerie und im schönen Bauerngarten wird um 14 Uhr bei Kaffee, Wein und Häppchen eröffnet.
“Ich versuche, mit wenigen Ausnahmen, regionale KünstlerInnen auszustellen”, so die Hausherrin gegenüber Strelitzius. “Auf die Arbeiten von Elke Harders und Birgit Genske freue ich mich ganz besonders.”
Den “Sommerladen Naturmode” in einem alten, restaurierten Stall an der Dorfstraße 58 gibt es am 1. Juli seit 17 Jahren. Mittlerweile kommen die Kundinnen aus ganz Mecklenburg und Brandenburg, um aus dem breiten Angebot nachhaltig produzierter Bekleidung zu wählen.
Bürgermeister Andreas Grund, Oberbürgermeister Daniel Bullinger, Yvonne Melinkat und Ralf Milbredt vom Neustrelitzer Verein StädteBANDE e.V. (von links).
Auf Einladung des Neustrelitzer Bürgermeisters Andreas Grund besucht Daniel Bullinger, Oberbürgermeister der Partnerstadt Schwäbisch Hall, für drei Tage die Residenzstadt. Schon im Vorfeld hatte Bullinger sein Interesse bekundet, auch mit Mitgliedern des StädteBANDE e.V. ins Gespräch kommen zu wollen.
Die seit 1988 bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten gilt es künftig auch mit Hilfe des Neustrelitzer Vereins StädteBANDE e.V. weiter zu vertiefen. Seitens des Vereins stehen hierbei der Jugendaustausch, aber auch die Förderung wirtschaftlicher Kontakte im Fokus der Arbeit. So werden auf Initiative des StädteBANDE e.V. vom 8. bis zum 10. Mai die Geschäftsführer mehrerer Neustrelitzer Wohnungsunternehmen zu einem Arbeitstreffen in Schwäbisch Hall erwartet. Eingeladen hat hierzu die GWG (Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft) in Baden-Württemberg.
In der Reihe Künstlerporträts stellt das Fabrik.Kino 2 in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz am kommenden Freitag, den 28. April, um 20 Uhr, den Schriftsteller Walter Kaufmann (1924 bis 2021) vor, und zwar mit Hilfe des neuen Films der Regisseure Karin Kaper und Dirk Szuszies mit dem Titel “Walter Kaufmann – Welch ein Leben!”. Die Regisseure sind zum Filmgespräch im Kino. Sie haben einen Dokumentarfilm gedreht, der im wesentlichen den Lebenslinien und weltweiten Erfahrungen Kaufmanns folgt.
Am gestrigen Dienstagabend gegen 18.35 Uhr befuhr der 36-jährige Fahrzeugführer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger die B104 aus Richtung Strasburg kommend in Richtung Woldegk. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er, kurz vor der Ortschaft Carlslust, auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier kippte das Fahrzeuggespann, welches mit ca. 40 Tonnen Futtermitteln beladen war, auf die rechte Seite. Der Fahrzeugführer konnte sich eigenständig aus dem Fahrerhaus befreien, musste jedoch leicht verletzt mit dem Rettungswagen zur weiteren medizinischen Behandlung ins Klinikum Pasewalk gebracht werden.
Zur Unfallaufnahme und Bergung des Sattelzuges musste die Bundesstraße für etwa 3,5 Stunden voll gesperrt werden. Neben dem Rettungsdienst befanden sich auch 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Mildenitz und Woldegk vor Ort. Es entstand Sachschaden von ca. 15.000 Euro. Aufgrund der starken Beschädigungen an der Schutzplanke und der Bankette wurde eine Firma hinzugezogen, welche die Unfallstelle beschilderte und dadurch die Geschwindigkeit herabsetzte.
Am morgigen Donnerstag, den 27. April, ist der Bus des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Arlt von 12.30 bis 14.30 Uhr in Blankenförde in der Nähe der Dorfkirche anzutreffen. Am Donnerstagnachmittag fährt der Bus des Bundestagsabgeordneten weiter nach Klein Trebbow und parkt dort zur Sprechstunde von 15 bis 17 Uhr auf der Dorfstraße. Die Beachflag weist den Weg.
Wenn die Frühlingssonne lacht, stehen draußen Tische und es gibt frischen Kaffee zum Plausch über Fragen an den Bundestagsabgeordneten. Aber ein Aprilschauer sollte niemanden abschrecken, zur Sprechstunde zu kommen; denn das mobile Büro hat auch im Innenraum Tisch und Sitzbank. Außerdem sind Stift, Block und Laptop ohnehin immer an Bord.