
Stammleser gähnen jetzt vielleicht: Karfreitag, und bei Strelitzius gibt es alle Jahre wieder Forellen von Züchter Kruse aus Strasen. Dennoch habe ich, Traditionspflege hin oder her, stets den Ehrgeiz zum Experiment. In diesem Jahr habe ich die am Vormittag im Nachbardorf küchenfertig erworbenen Flossentiere mit frischem Thymian vom Hochbeet am Wesenberger Eigenheim gefüllt. Und zum Suppengrün sowie einer Stange Lauch extra hat sich ein Bund grüner Spargel gesellt. Das Gemüse lag im Supermarkt verführerisch nebeneinander und sorgte so für die Inspiration.

Die Forellen waschen, mit Küchenpapier trockentupfen, salzen, pfeffern, mit Zitronensaft säuern und mit Thymianblättchen füllen. Passende Stücke Küchenfolie mit etwas Olivenöl einstreichen, die Forellen darin einwickeln, gut verschließen und im Ofen bei 220 Grad Ober- und Unterhitze 30 Minuten lang garen. Das Gemüse kleinschneiden, beim Spargel die Spitzen beiseite legen.
In einem großen Topf Wasser mit Salz und Muskat zum Kochen bringen und Möhren, Lauch, Sellerie und Spargelschäfte darin 14 Minuten zugedeckt sanft kochen lassen. In den letzten acht Minuten die Spargelspitzen dazugeben. Das Gemüse abgießen und mit der Forelle anrichten. Kleingehackte Petersilie darüberstreuen. Zum Essen passen ein trockener Weißwein und ein Frühlingsbockbier, zum Beispiel aus Dargun. Auch das “Märzen” aus der Stadt im Norden unseres Landkreises ist oberlecker. Um Fragen vorzubeugen: Nein, die Darguner Brauerei sponsert mich nicht. Oder, noch nicht…


