Wie auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Bau und Kreisentwicklung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte deutlich wurde, hängt derzeit noch in der Schwebe, ob alle Schülerinnen und Schüler des Landkreises künftig in den Genuss eines deutschlandweit gültigen Nahverkehrstickets kommen. Hintergrund dafür sind derzeit noch nicht geklärte Finanzierungsfragen. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/FDP-Fraktion Neubrandenburg Björn Bromberger:
„Das erklärte politische Ziel bei der Einführung des Deutschlandtickets ist es doch, mehr Menschen weg vom Individualverkehr hin zum öffentlichen Personennahverkehr zu bekommen. Das Deutschlandticket soll dazu einen Anreiz setzen. Diese Idee und diese Herangehensweise zur Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehrssektor begrüßen wir ausdrücklich, da sie – anders als es sonst unter der Ampelregierung üblich ist – nicht auf Verbote, sondern auf Möglichkeiten, Chancen und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger setzt. Umso unverständlicher ist es dann, wenn bei der Umsetzung des politischen Vorhabens handwerklich so viele Fehler gemacht werden, dass im Ergebnis rund ein Viertel der Schülerinnen und Schüler unseres Landkreises eben nicht in den Genuss des Deutschlandtickets im Rahmen der kostenlosen Schülerbeförderung kommen.
Konkret würde das hier bei uns vor Ort bedeuten, dass der Schüler aus Burg Stargard, der eine Neubrandenburger Schule besucht, mit seinem Schülerticket, das nun ein Deutschlandticket ist, mit dem ÖPNV jederzeit und überall mobil sein kann, während seine Banknachbarin lediglich den Neubrandenburger Stadtverkehr nutzen kann, weil ihr Wohnort in Neubrandenburg ist und ihr Schülerticket nicht in ein Deutschlandticket umgewandelt wird. Diese Absurdität ist doch beim besten Willen niemandem zu erklären. Hier muss zwingend vonseiten des Gesetzgebers nachgebessert werden.“
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