Die Amtsverwaltung Mecklenburgische Kleinseenplatte ist weiterhin zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar: Dienstag 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, Freitag 7.30 bis 12 Uhr. Die Bürger sollten aber abwägen, ob ein direkter Besuch in der Verwaltung dringend erforderlich ist. Mail- oder telefonischer Kontakt sind in jedem Fall zu bevorzugen. Terminvereinbarungen sind weiterhin unbedingt nötig.
Vor Einlass in das Verwaltungsgebäude ist die Klingel zu betätigen. Zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter wird das Tragen einer Schutzmaske empfohlen und darauf hingewiesen, dass entsprechende Sicherheitsabstände eingehalten werden.
Das Gesundheitsministerium Mecklenburg-Vorpommern und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) informieren:
99 Personen mussten/müssen im Krankenhaus behandelt werden, 17 davon auf einer Intensivstation. Aus dem Pflegeheim Tutow im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist ein weiterer Bewohner im Krankenhaus verstorben. Der 80-Jährige hatte schwere Vorerkrankungen. Insgesamt gab es bislang 19 Sterbefälle in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Infektion, die aus der Hansestadt Rostock gemeldet wurde, betrifft eine Mitarbeiterin aus einem ambulanten medizinischen Bereich. Sie befindet sich in häuslicher Isolation. Alle Beschäftigten der Einrichtung wurden abgestrichen. Die Einrichtung hat aus eigener Initiative für zwei Tage geschlossen. Das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock hat die erforderlichen Hygienemaßnahmen und die Nachverfolgung der Kontaktpersonen veranlasst.
Bei dem heute aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald gemeldeten Fall handelt es sich nicht um eine Neuerkrankung. Zu Beginn der Meldungen der Corona-Infektionen im März war dieser Fall zunächst einer anderen Krankheitskategorie zugeordnet worden. Dieser Fehler wurde jetzt behoben.
In den Laboren in MV, die auch alle Corona-Tests aus den Abstrichzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten auswerten, wurden insgesamt bislang fast 34.000 Corona-Tests analysiert.
Ein Schema des Robert-Koch-Instituts soll Schätzungen zur Zahl der genesenen Personen ermöglichen. Danach sind 579 der positiv getesteten Menschen (ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer) in MV von einer COVID-19-Erkrankung genesen.
Wie bereits am 1. Mai in Waren geschehen (siehe Bilder), ruft die Hotelgemeinschaft Waren nunmehr alle touristischen Anbieter der Region zu einer Demonstration in der Bundeshauptstadt gegen die unverhältnismäßig andauernden Corona-Beschränkungen in der Hauptstadt auf. Bis zu 50 Teilnehmer dürfen sich wieder zu einer solchen Aktion treffen,die am 8. Mai symbolisch um „5 nach 12“ auf dem Gendarmenmarkt Berlin beginnen soll.
Die Organisatoren bitten um Anmeldung, die sowohl über das Hotel Schlossgarten Neustrelitz (info@hotel-schlossgarten.de), als auch direkt an das Hotel Kleines Meer Waren (info@kleinesmeer.com) erfolgen kann.
Beim Protest in Waren am 1. Mai dabei: Jürgen Haase (rechts) und Thomas Kraus vom Hotel Schlossgarten in Neustrelitz.
In Mirow, Wesenberg und Wustrow haben pandemiebedingt Stadt- bzw. Gemeindevertretersitzungen im sogenannten Umlaufverfahren stattgefunden. Dabei wurden die Beschlüsse ohne Zusammenkunft durch Gegenzeichnung der Abgeordneten auf schriftlichem Weg gefasst. Die Ergebnisse der Beschlussfassungen, die öffentlich gewesen wären, können in den Niederschriften im Bürgerinformationssystem auf der Internetseite www.amt-mecklenburgische-kleinseenplatte.de nachgelesen werden.
Das Umlaufverfahren war nur befristet möglich. Im Juni werden voraussichtlich wieder Sitzungen mit Bürgerbeteiligung stattfinden. Die Hygienevorschriften und Abstandsregelungen müssen natürlich eingehalten werden. Entsprechende Räumlichkeiten werden geprüft, hieß es aus dem Amt in Mirow. Sitzungsorte und Zeiten werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die von einem erheblichen Arbeitsausfall und deshalb von Kurzarbeit betroffen sind, sollen auch ihre Lehrlinge in der coronabedingt schwierigeren wirtschaftlichen Zeit bestmöglich in den Firmen halten können. „Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen. Deshalb legen wir ein Programm für Unternehmen auf, um die Ausbildungsplätze zu sichern. Unser Ziel ist es, die Kündigung von Ausbildungsverhältnissen und die Kurzarbeit von Lehrlingen unbedingt zu vermeiden. Eine angefangene Ausbildung muss auch zu Ende geführt werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Mittwoch.
Antragsberechtigt sind Ausbildungsbetriebe jeglicher Größe aus allen Wirtschaftsbereichen mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern. Voraussetzung ist, dass zum Antragszeitpunkt der Anteil der Beschäftigten, die Kurzarbeitergeld beziehen („Kurzarbeiterquote“), mindestens 50 Prozent beträgt oder in der Anzeige über den Arbeitsausfall gegenüber der Bundesagentur für Arbeit eine Herabsetzung der regelmäßigen betriebsüblichen wöchentlichen Arbeitszeit für mindestens 50 Prozent der Beschäftigten geplant ist. Die Anträge stehen seit dem 1. Mai zum Download beim Landesförderinstitut (lfi-mv.de) bereit. Das Programm trat an diesem Tag auch in Kraft.
Am verlängerten Wochenende haben die Beamten der Polizeiinspektion Neubrandenburg bei mobilen Verkehrskontrollen in ihrem Zuständigkeitsbereich 14 Trunkenheitsfahrten festgestellt. Bei zwölf dieser Trunkenheitsfahrten waren die gemessenen Promillewerte über 1,1 Promille, so dass es sich um eine Straftat handelt. Vier Mal stehen Trunkenheitsfahrten in Neustrelitz zu Buche.
Am frühen Sonntagmorgen stellten die Beamten des Polizeihauptreviers Neustrelitz in der Residenzstadt zwei alkoholisierte Fahrradfahrer. Bei Fahrradfahrern handelt es sich um eine Straftat, wenn diese mit mehr als 1,6 Promille ihr Fahrrad benutzen. Gegen 2.50 Uhr kontrollierten die Beamten in der Glambecker Straße eine 22-Jährige mit 1,88 Promille und gegen 6.50 Uhr in der Strelitzer Chaussee einen 53-Jährigen mit 1,79 Promille. In beiden Fällen wurden die Betroffenen zur Blutprobenentnahme ins Neustrelitzer Krankenhaus gebracht und Strafanzeigen wegen der Trunkenheit im Straßenverkehr erstattet.
Gegen 4 Uhr haben die Beamten ebenfalls in der Strelitzer Chaussee einen 43-jährigen Fahrzeugführer kontrolliert, der 0,58 Promille gepustet hat. Am Montagmorgen gegen 4.30 Uhr wurde ein 53-Jähriger Fahrzeugführer durch die Polizisten in Kiefernheide angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Der Atemalkoholtest hat ein Ergebnis von 0,62 Promille ergeben.
Zur Sicherung des „Kulturortes Kino“ gewährt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in diesem Jahr einen einmaligen Sonderpreis für Programmkinos. Ihn erhält auch das fabrik.kino 1 im Kulturzentrum Alte Kachelofenfabrik Neustrelitz.
„Die einmalige Auszahlung in Höhe von 10.000 Euro pro Leinwand erfolgt in Anerkennung der herausragenden Leistungen der prämierten Kinos für die Verbreitung deutscher Filme mit künstlerischem Rang“ teilt das Presseamt der Bundesregierung heute mit.“Die Programmkinos, die wir jedes Jahr mit dem Kinoprogrammpreis auszeichnen, zählen zum kulturellen Kern unser Kinolandschaft“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Der Kinoprogrammpreis wurde zum ersten Mal im Jahr 1970 durch den Bundesminister des Innern vergeben. Der Sonderpreis zum 50. Jubiläum richtet sich an Preisträger, die in den Jahren 2017, 2018, 2019 zumindest einmal einen Kinoprogrammpreis der BKM erhalten haben. Das fabrik.kino 1 in der Alte Kachelofenfabrik ist mit diesem Preis seit Beginn des Bestehens des Kulturzentrums im Jahr 2001 jedes Jahr ausgezeichnet worden.
„Zur Abfederung unserer Umsatzeinbußen kommt dieser Preis genau zur richtigen Zeit. Wir hoffen jetzt nur, daß wir möglichst bald wieder unter Beweis stellen können, daß wir unseren Besucherinnen und Besuchen mit einem qualitätsvollen Kinoprogramm Tag für Tag eine anspruchsvolle Unterhaltung zu bieten haben. Wir werden an unserem Kunstanspruch und unserem gesellschaftlichen Engagement konsequent festhalten“, erklärt Kinoleiter Horst Conradt.
Einem „in Deutschland bislang ziemlich einmaligen Experiment“ am Neustrelitzer Gymnasium Carolinum hat die renommierte „Süddeutsche Zeitung“ heute einen langen Artikel gewidmet. Das Gymnasium bietet all seinen Schülern zweimal pro Woche einen kostenlosen Corona-Test an (Strelitzius berichtete), den das Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene durchführt und sponsert.
Der Gedanke dahinter, so Gesundheitsredakteurin Nina von Hardenberg: Wer regelmäßig testet, kann Infizierte früh erkennen – sogar dann, wenn sie gar keine Symptome haben. Schulleiter Henry Tesch sehe darin eine Chance, das Virus noch besser einzudämmen und somit vielleicht eher zu einem normalen Schulalltag zurückzukehren. „Wir brauchen andere Ideen. Derzeit dürfen bei uns zehn Schüler gleichzeitig in einem Klassenzimmer sein. Mit den Tests könnte man vielleicht bald 20 oder gar 30 wagen“, wird Tesch zitiert.
Am Carolinum-Gymnasium jedenfalls sei man gespannt, was die Ergebnisse des vierten Testtags bringen. Bislang gab es keinen einzigen Corona-Fall. 85 Prozent der Lehrer und gut zwei Drittel der Abiturienten hätten an den ersten Tests teilgenommen, sagte Schulleiter Tesch.