Wegen der gestiegenen Corona-Infektionszahlen ändern sich für weiterführende Schulen in Mecklenburg-Vorpommern bis zu den Weihnachtsferien die Regelungen zur Unterrichtsorganisation. Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse, die in Risikogebieten leben, erhalten vom kommenden Montag an bis zu den Weihnachtsferien Distanzunterricht. Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 werden weiter vollständig im Präsenzunterricht beschult. „Die Entwicklung der Infektionszahlen ist auch in Mecklenburg-Vorpommern besorgniserregend. Wir müssen Kontakte in den Schulen reduzieren, um uns besser zu schützen“, teilte Bildungsministerin Bettina Martin am Abend mit.
Aktuell erlassen die Landkreise und kreisfreien Städte mit einer Inzidenz von über 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner derartige Allgemeinverfügungen, die ab dem 14. Dezember 2020 gelten. Das sind derzeit die Landeshauptstadt Schwerin sowie der Landkreis Ludwigslust-Parchim und der Landkreis Nordwestmecklenburg, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Auch der Landkreis Vorpommern-Rügen hat sich dem angeschlossen.
Nur die Hansestadt und der Landkreis Rostock haben derzeit geringere Inzidenzen. Sollte jedoch auch hier noch vor den Weihnachtsferien eine Allgemeinverfügung notwendig werden, werden die dort ansässigen Schulen über die zeitlich begrenzte Maßnahme über den Landkreis oder die kreisfreie Stadt direkt informiert.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nimmt seit Tagen in Mecklenburg-Vorpommern einen der traurigen Spitzenplätze bei der Zahl der Neuinfektionen ein. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat heute erstmals für drei Regionen in MV – Schwerin (112,9), Ludwigslust-Parchim (103,4) und die Mecklenburgische Seenplatte (101,3) – dreistellige 7-Tage-Inzidenzen ausgewiesen. Wie das Gesundheitsamt des Landkreises Seenplatte mitteilt, sind es nicht mehr allein die Ausbrüche in Pflegeheimen, sondern inzwischen hat das Virus die gesamte Bevölkerung erreicht; es tritt diffus überall im Landkreis auf.
Die Nachverfolgung bleibe das A und O. Trotz der wachsenden Zahl der positiven Fälle sind die Ermittler vom Gesundheitsamt, ihre Helfer von der Bundeswehr und von verschiedenen Bundesbehörden nach wie vor erfolgreich bei der Verfolgung der Infektionsketten. Nur in etwa 25 Prozent der Fälle kann keine sichere Infektionsquelle im Lebensumfeld ermittelt werden.
In der Nacht zum heutigen Donnerstag gegen 0.15 Uhr haben Polizisten in der Strelitzer Straße in Waren ein Fahrzeug mit vollbeladenem Anhänger mit brandenburgischen Kennzeichen kontrolliert. In dem Fahrzeug saßen ein 41-jähriger und eine 33-jährige Bewohner*in aus dem Bundesland Brandenburg. Der 41-jährige Fahrer reagierte sofort aggressiv und äußerte, dass er den Beamten gegenüber nicht ausweispflichtig sei und keine Angaben machen werde. Auch als der zweite Beamte die Kontrolle übernommen hat, änderte sich die aggressive Haltung des 41-Jährigen gegenüber den Polizeibeamten nicht. Er blieb weiter lautstark und bedrohlich.
Da die Situation zu eskalieren drohte, wurden weitere Polizeibeamte zur Unterstützung gerufen. Bei der Überprüfung der persönlichen Daten wurde bekannt, dass der 41-Jährige wegen verschiedener Delikte, darunter wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall, polizeibekannt geworden ist. Die Beamten wollten neben dem Fahrzeug auch den beladenen Anhänger kontrollieren. Dabei versuchte der 41-Jährige einen Polizisten von hinten tätlich anzugreifen. Ein zweiter Beamter konnte diesen Angriff sofort abwehren. Um weitere körperliche Attacken zu unterbinden, wurden dem Mann für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen Handfesseln angelegt.
Im Ergebnis der Kontrolle stellten die Beamten mehrere Ordnungswidrigkeiten fest, da der 41-Jährige seinen Führerschein sowie Zulassungsbescheinigung Teil 1 für PKW und Anhänger nicht mitführte, die Ladung auf dem Anhänger nicht ordnungsgemäß gesichert und der mitgeführte Anhänger überladen war. Auf Grund der Überladung wurde die Weiterfahrt des Gespannes untersagt. Zudem wurden gegen das Paar Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Einreiseverbot in das Bundesland MV eingeleitet. Die Ermittlungen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wurden in der Kriminalkommissariatsaußenstelle Waren aufgenommen.
Pünktlich zum Jahresende ist die Kreisstraße MSE 6 im Abschnitt von der Bundesstraße 198 bis nach Suckow fertig ausgebaut worden. Auch der neu angelegte und zweieinhalb Kilometer lange Radweg, entlang der Straße vom „Bärenwald“ bis in den Ort, ist jetzt befahrbar. Das teilt das Bauamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte als Auftraggeber für dieses Bauvorhaben mit.
Mit den Bauarbeiten war im Januar dieses Jahres begonnen worden. Der erste Teilabschnitt von der Bundesstraße B 198 bis zur Zufahrt zu den Fischteichen war schon im April fertiggestellt. Es folgten im Sommer und Herbst der Neubau des Radwegs und die Sanierung der Kreisstraße bis zum Ortseingang Suckow. Mit dem Radweg hat sich die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer wesentlich verbessert. Zugleich ist mit dem Bau jedoch ein Stück Natur verloren gegangen. Dafür wird der Landkreis einen Ausgleich schaffen. So soll der Satower Bach in Zislow renaturiert werden. Dazu werden zwei Durchlässe zurückgebaut. Zwei weitere Durchlässe werden vergrößert, so dass das Wasser ungehindert fließen kann. Mit diesen Arbeiten soll im März 2021 begonnen werden.
Für die gesamte Baumaßnahme entstehen Kosten von etwa 2,5 Millionen Euro. Dafür erhält der Landkreis eine Zuwendung vom Land Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Verbindung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 90 Prozent.
Pünktlich vor Weihnachten ist der neue Kulturgutschein für das Kulturquartier da! Der Gutschein kann für eine beliebige Summe erworben werden und ist innerhalb des Kulturquartiers völlig frei einsetzbar. Egal ob Jahresausweis für die Bibliothek, Konzertticket, Museumseintritt, Abenteuertour, Kaffee und Kuchen oder Aperol Spritz – alles ist mit dem Gutschein möglich.
Auch wenn aktuell keine Veranstaltungen stattfinden und Teile des Kulturquartiers geschlossen sind, blicken wir zuversichtlich auf das kommende Jahr, für das bereits abwechslungsreiche Veranstaltungen, neue Thementouren und spannende Sonderausstellungen geplant sind. Der Gutschein kann in der Bibliothek im Kulturquartier in der Schloßstraße 12/13 erworben werden. Bitte für den Erwerb Bargeld mitbringen.
Landmaschinen und Traktoren, angemeldet sind rund 200, werden am morgigen Freitag in der Zeit von 7 bis 12 Uhr durch den Landkreis-Mecklenburgische Seenplatte (siehe angefügte Karte) fahren. Sie dürfen nicht überholt werden. Beginn und Ende der Protestaktion der Landwirte ist in Chemnitz an der B 104. Von dort aus fahren die Traktoren auf der B 104 nach Stavenhagen, dann weiter auf der L 273 nach Altentreptow, über die L 35 nach Neubrandenburg und wieder zurück nach Chemnitz auf der B 104.
Die Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Altentreptow werden den Aufzug mit mehreren Funkstreifenwagen begleiten und Straßen- bzw. Kreuzungen sperren, wenn es nötig wird. Die Polizei ist bemüht, die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Mit Trecker-Korsos im ganzen Land warnen die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag vor dem weiteren Höfesterben als Konsequenz der aktuellen Agrar- und Umweltpolitik. Um 8.30 Uhr werden die Traktoren auf ihren Routen in den Regionen Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald zum Stehen kommen und damit das drohende Ende der Landwirtschaft und regionalen Lebensmittelproduktion in Mecklenburg-Vorpommern symbolisieren. Zeitgleich überreichen der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern und die Initiative Land schafft Verbindung MV (LSV) auf der Brücke vor dem Schweriner Schloss eine gemeinsame Petition an die Abgeordneten des Landtages MV.
Für unser tägliches Leben ist eine gewisse Infrastruktur Voraussetzung: die Daseinsvorsorge. Dazu zählen Strom, Wasser oder Müllabfuhr ebenso wie die Sicherstellung von Pflegemöglichkeiten, Mobilität, Bildung oder Kultur. Diese Teile der Daseinsvorsorge weisen besonders auf dem Land Lücken auf. In Deutschland gibt es deshalb große regionale Unterschiede in Bezug auf die Lebensverhältnisse. Um diese zu verkleinern, gründete sich im Jahr 2018 das deutschlandweite Netzwerk Daseinsvorsorge. Als „Modellvorhaben der Raumordnung“ (MORO) wird es in der ersten Phase finanziert durch das Bundesinnenministerium: 23 Netzwerkregionen arbeiten bundesweit an Ideen und Lösungen, um die Daseinsvorsorge auf dem Land nachhaltig sicherzustellen. Sie entwickeln die Lebensqualität in ländlichen Räumen stetig weiter.
Die Hochschule Neubrandenburg unterstützt hierbei als Forschungsassistenz und veranstaltete vergangene Woche erstmals ein virtuelles Netzwerktreffen. Knapp 25 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsregionen nahmen an der Online-Konferenz teil, um über die nächste Runde – die Verstetigungsphase – des Netzwerkes zu sprechen: Bis Ende 2021 soll es eigenständig arbeiten können.
„Wir verstehen uns als Lernnetzwerk mit dem Schwerpunkt auf Wissenstransfer. Aber wir sind auch Sprachrohr, indem wir bei Themen der Daseinsvosorge und der gleichwertigen Lebensverhältnisse in die Bundes- und Landespolitik wirken“, erklärt Netzwerksprecher Thomas Drewing (Oderlandregion). Gemeinsam mit dem Institut für Arbeit und Wirtschaft, der Universität Bremen und dem Institut Raum & Energie hatte das Team der Hochschule Neubrandenburg um Projektleiter Prof. Dr. Peter Dehne das virtuelle Treffen organisiert. In Online-Workshops tauschten die Teilnehmenden rege ihre Ideen und Erfolge der vergangenen Jahre aus.
Geschäftsstelle in Neubrandenburg geplant
„Wir haben viele kreative und nützliche Projekte gesehen, die zukunftsweisend für den ländlichen Raum wirken“, erklärt Dehne (Hochschule Neubrandenburg). Beispiele sind MediBus, „smarter“ Rufbus, Dorfladen-Erzeuger-Netzwerke, Jugend-Kulturprojekte und vieles mehr. „Das Netzwerk soll nun stabilisiert werden, und eigenständig werden. Im nächsten Jahr wollen die Mitglieder die dafür geeigneten Organisations- und Finanzierungsmodelle finden und funktionierende Formate weiter entwickeln. Weiterhin sollen neue Mitglieder gefunden werden und eine Geschäftsstelle an der Hochschule Neubrandenburg eingerichtet werden. Ergänzend wird ein online-gestütztes „Wissensportal regionale Daseinsvorsorge“ entwickelt. Es dient als Angebot für die Regionen, um für alltägliche Fragen Hilfestellungen zu bekommen, Ideen, Erkenntnisse und Fakten zu dokumentieren und auszutauschen.
Eine Ehe im eigentlichen Sinne ist am Mittwoch im Standesamt der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg nicht besiegelt worden. Ein Verbund fürs Leben ist es dennoch. In dieser Woche wurden die Verträge zur Fusion der Standesamtsbezirke Neubrandenburg, Amt Penzliner Land und Amt Neverin unterzeichnet.
Der Standesamtsbezirk Neubrandenburg gehört mit rund 80.000 Einwohnern nun zu einem der größten im Land. Ab 1. Januar 2021 werden somit rund 3.000 sogenannte Personenstandsfälle (Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle) beurkundet. Geheiratet werden kann im Zollhaus im Friedländer Tor, auf Belvedere, im Franziskanerkloster, auf dem Fahrgastschiff „Mudder Schulten“, auf dem Flughafen Neubrandenburg-Trollenhagen, in der Konzertkirche und neu für die Vier-Tore-Städter: auf der Alten Burg Penzlin.
Mit den Onlineangeboten des Neubrandenburger Standesamtes (unter anderem elektronische Personenstandsregister, elektronische Anforderung von Personenstandsurkunden, Onlinetrauungskalender und der elektronischen Sammelakte) bietet der Standesamtsbezirk der Vier-Tore-Stadt Leistungen an, die heute schon die Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes erfüllen. „Es gibt – auch auf Bundesebene – nicht viele Standesämter, die dieses Leistungsspektrum anbieten“, betonte Standesamtsleiter Andreas Beck. Mit der Fusion stehen diese Leistungen in vollem Umfang nun auch den Einwohnern des Amtes Penzliner Land zur Verfügung. Mit dem Amt Neverin kooperiert die Stadt Neubrandenburg bereits seit Anfang der 1990-iger Jahre.
Der FV Wokuhl hat mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres den Trainingsbetrieb für die Kinder eingestellt. Das teilt der Vereinsvorsitzende Olaf Böhme in einem Elternbrief mit. Die Maßnahme fuße auf der 23. Allgemeinverfügung des Landrats vom 8. Dezember, mit der angesichts der Corona-Situation der Geltungsbereich für die Untersagung des Trainings-, Spiel- und Wettkampfbetrieb im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf den gesamten Landkreis erweitert worden ist (Strelitzius berichtete).
„Diese Verfügung ist zeitlich nicht begrenzt. Damit ist die am 23. November von mir in Aussicht gestellte Nutzung des Sportraumes in unserem Bürgerbegegnungszentrum für sportliche Aktivitäten der Kinder auch nicht mehr möglich“, so mein Blogpartner. Nach den Weihnachtsferien werde über den weiteren Verlauf für das Training mit den Kindern informiert.
Daniela Lonau ist nicht nur bei den Diemitzern beliebt und bekannt, sondern darüber hinaus seit vielen, vielen Jahren auch den zahlreichen Urlaubern und Besuchern der Dorfkirche in Diemitz sehr vertraut. Wenn man Einheimische und Gäste gleichermaßen befragt, würden sie übereinstimmend gar nicht sagen können, seit wann sich Daniela, trotz ihrer Einschränkungen über viele Jahre als Dialysepatientin, ehrenamtlich um die Kirche in Diemitz kümmert. Die Antwort würde lauten: seit Ewigkeiten! Dieses ehrenamtliche Engagement ist gar nicht hoch genug einzuschätzen und wertzuschätzen, waren sich alle Gratulanten einig, die sich anläslich der Auszeichnung mit der „Mirow-Münze“ im Dezember an dem Gotteshaus einfanden.
Vom täglichen Aufschließen über die Herrichtung der Räumlichkeit bis hin zur freundlichen Ausstattung der Kirche: auf Daniela ist Verlass. Im Gespräch mit Bürgermeister Henry Tesch sagte Daniela Lonau, für sie sei es eine Herzensangelegenheit und selbstverständlich.
Pastorin Ulrike Kloss und Prädikantin Belinda Czarska betonten, wie wichtig es für eine Gemeinschaft ist, wenn man auf ein solches Engagement bauen kann. Und seit Dezember letzten Jahres freut sich Daniela Lonau, dass eine Nierentransplantation bei ihr erfolgreich verlaufen ist. Umso mehr wünschten Vertreter vom Diemitzer Förderverein, die Pastorin, die Prädikantin und der Bürgermeister weiterhin gute Gesundheit und waren sich alle einig, die Kirche ist bei Daniela Lonau in guten Händen.