Am heutigen Mittwochvormittag wurde der Friedländer Polizei gemeldet, dass auf einem Weg im Salower Wald Kleidungsstücke gefunden worden sind. Bei der von den Beamten vorgefundenen Kleidung der Größe L handelt es sich um eine Hose, einen Schlüpfer, eine Strickjacke, eine Winterjacke und ein Paar Socken sowie ein Minion-Armband und Ohrringe. In mehreren Kleidungsstücken befand sich Kot, so dass derzeit vermutet wird, dass sich jemand verunreinigt und daraufhin seine Kleidung gewechselt hat.
Die Absuche der unmittelbaren Umgebung sowie Ermittlungen in Wohneinrichtungen etc. haben bisher keine Erkenntnisse gebracht, die zur Aufklärung beitragen könnten. Es gibt auch keine aktuellen Vermisstenfälle in der Region. Zur weiteren Klärung kam erfolgslos ein Fährtenspürhund zum Einsatz. Derzeit wird der Einsatz von Flächensuchhunden geprüft. Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine Straftat.
Wer die Sachen (siehe angefügtes Foto) wiedererkennt und Angaben zu deren Herkunft oder Besitzer machen oder andere sachdienliche Hinweise zu dem Sachverhalt geben kann, richtet diese bitte an die Polizei in Friedland unter 039601 300224 oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de.
Wegen der Entleerung der Mülltonnen zum Jahresende hat es beim Umweltamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte einige empörte Anrufer gegeben, die den Abfuhrtermin verpasst hatten. Auch Strelitzius als Überbringer der schlechten Nachricht hat sich diesbezüglich ein paar Kommentare eingehandelt. Das kommt davon, wenn man helfen will!
Jetzt hat das Landratsamt reagiert. Tatsächlich sei es so, dass es im Zusammenhang mit Feiertagen, wie Weihnachten und Ostern, naturgemäß alljährlich zu Abweichungen bei den Entsorgungsterminen kommt. Diese seien jedoch langfristig angekündigt und planmäßig erfolgt und bereits im Abfallratgeber sowie im elektronischen Tourenplan auf der Internetseite veröffentlicht worden. Deshalb weist das Umweltamt vorsorglich darauf hin, dass solche Verschiebungen der Abfuhrtermine auch im kommenden Jahr im Zusammenhang mit Feiertagen entstehen werden. Vor allem diese Abweichungen sollte sich jeder ganz besonders im Kalender markieren.
Die Abfuhrtermine für das Jahr 2021 sind über die Homepage des Landkreises unter https://www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de bereits jetzt abrufbar. Dort ist auch der Abfallratgeber für das Jahr 2021 in digitaler Form und ausdruckbar eingestellt. Die Papierausgabe des Abfallratgebers wird in der 3. Kalenderwoche an alle Haushalte verteilt. Bitte Nachbarn oder Verwandte, die kein Internet haben, nach Möglichkeit über die Abfuhrtermine im Januar informieren.
Ein ganz wunderbarer Beitrag zu den Feiertagen hat mich aus dem BÄRENWALD Müritz erreicht, aufgeschrieben von Berufskollegin Petra Konermann. Ich gebe ihn hier gern ungekürzt wieder.
Bärin Sylvia sitzt auf ihrem fülligen Hinterteil, immer wieder fallen ihr die Augen zu, ihr Kopf sackt kurz nach unten. Sylvia nimmt ihn wieder hoch. Kurz darauf geht alles wieder von vorn los: Augen zu, kurz einnicken, wieder ein klein wenig wach. Die Winterruhe hat die 17 Jahre alte Bärin schon fast übermannt, aber nur fast. Noch hat sie sich nicht in ihre Schlafhöhle zurückgezogen, in ihrem Fall eine mit Stroh ausgepolsterte Beton-Behausung. Aber zur Probe hält Sylvia dort schon immer mal auch tagsüber ein Schläfchen. Und wehe, die Tierpfleger kommen auf ihrer morgendlichen Fütterungsrunde zu früh. Dann ignoriert sie das angebotene Futter und schläft einfach weiter – um dann etwas später ein klein wenig mobil zu werden.
„Alle unsere Bären haben sich im Herbst, als sie noch zwei Mal am Tag gefüttert wurden, eine dicke Speckschicht für den Winter angefressen. Immerhin verliert ein Bär in der Winterruhe bis zu einem Viertel seines Körpergewichts. Aber nur einige Bären haben sich tatsächlich schon in Winterruhe begeben“, berichtet Tierpflegerin Sabine Steinmeier. Bereits zurückgezogen haben sich Sindi, Mascha und Luna, Dushi, Ida und als bislang einziger männlicher Bär Felix.
Ida zieht sich schon im Oktober zurück
„Bären sind keine Maschinen, keine Automaten. Obwohl wir unsere Bären seit vielen Jahren begleiten, können auch wir nie mit Gewissheit sagen, welcher Bär wann in die Winterruhe geht und ob überhaupt. Die Bärin Ida zum Beispiel war sonst immer bereits im Oktober in ihrer Winterhöhle verschwunden, auch im vergangenen Jahr. Aber in diesem Jahr hat sie sich erst Anfang Dezember zur Winterruhe zurückgezogen“, erklärt die Tierpflegerin.
Für sie und ihre Kolleginnen ist die Winterzeit im Bärenwald immer wieder eine besondere. Die Tiere kommen zur Ruhe und zeigen auch mit ihrem dann eher schläfrigen und trägen Streifen durch die weitläufigen Gehege, dass alles in Ordnung ist. Denn nur ein Bär, der seinen natürlichen Instinkten folgen kann, frisst sich Winterspeck an, gräbt sich Höhlen und wird im Herbst und Winter insgesamt träger oder ruht ganz. „Das alles zu beobachten, ist für uns jedes Jahr aufs Neue eine spannende Geschichte“, erklärt Sabine Steinmeier.
Streit um die Winterhöhle
Sie berichtet, dass jeder Bär auf seine ganz eigene Art Vorsorge für den Winter trifft. Einer gräbt mal hier, mal dort rechtzeitig mehrere Höhlen gleichzeitig, um sich dann für eine zu entscheiden. Manch‘ einer gräbt auch gar nicht und setzt auf die Bärenhäuser und Bärenröhren, die im Bärenwald in jedem Gehege den Tieren angeboten werden. Und es gab sogar ganz schlaue. „Lothar, unser erster Bär im Bärenwald, der ja leider schon verstorben ist, der hatte mal im Herbst nur so ein bisschen gebuddelt. Dann wurde es kalt, der erste Frost kam. Lothar hatte dann einfach Sindi, die schon längst in Winterruhe war, aus ihrer Höhle vertrieben und sich dort einquartiert. Die beiden haben einen ziemlichen Radau veranstaltet, denn Sindi wollte ihre Höhle natürlich nicht so ohne weiteres abtreten. Ihr blieb dann nichts weiter übrig, als Lothars Höhle fertig zu graben und sich dann dort hineinzulegen“, erzählt Sabine Steinmeier.
Kein fester, tiefer Schlaf
Sie betont, dass ein Bär nicht in Winterschlaf verfällt, sondern in Winterruhe geht. Denn ganz tief und fest schläft ein Bär eigentlich nicht, auch wenn es den Anschein hat. Mutter Natur hat dafür gesorgt, dass die Bären auch während der Winterruhe nicht in Gefahr geraten können. Sollte die nämlich vor oder gar in der Winterhöhle eines Bären drohen, dann können die schnell ihren Kreislauf „hochfahren“ und sich der Gefahr stellen.
Wenn ein Bär im Winter ruht, dann schaltet er einen „Gang“ runter. Sein Herz schlägt dann nur noch 10 mal statt 40 mal pro Minute. Auch ihre Atmung können Bären reduzieren. Atmen sie sonst etwa 30 mal pro Minute, sind es in der Winterruhe nur noch 10 Atemzüge pro Minute. Wie genau jedoch der Bär es anstellt, seinen Energiehaushalt im Winter zu reduzieren und zum Beispiel sogar seine Nierenfunktion einzuschränken, ohne nach der Winterruhe gesundheitliche Einschränkungen zu haben, das ist noch nicht genau erforscht, das ist nach wie vor ein Geheimnis.
Sind die Bärenwald-Petze in der Winterruhe, werden sie von den Tierpflegerinnen natürlich nicht gestört. „Uns bleibt nichts weiter übrig, als den Frühling abzuwarten. Dann gibt es ein Wiedersehen“, sagt Tierpflegerin Sabine Steinmeier. Die anderen Bären, die nicht oder noch nicht in Winterruhe gegangen sind, werden täglich weiterhin gefüttert und beobachtet. So wie Sylvia, die derzeit kaum noch ihre Augen offenhalten kann.
Informationen:
Der BÄRENWALD Müritz hat aufgrund der Bestimmungen der Bundesregierung zum zweiten Corona-Shutdown mindestens bis zum 10. Januar 2021 geschlossen. Weitere Informationen gibt es unter www.baerenwald-mueritz.de
Im Jahr 2006 wurde der BÄRENWALD Müritz von der Tierschutzstiftung Vier Pfoten eröffnet, im Jahr 2021 feiert er seinen 15. Geburtstag. Das Areal erstreckt sich über 16 Hektar Waldfläche mit natürlichen Bachläufen und künstlichen Badebassins. Derzeit leben 15 Bären im BÄRENWALD Müritz.
Die Sanierungsarbeiten am Schwanenteich in Neubrandenburg können im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen. Oberbürgermeister Silvio Witt hat in dieser Woche die entsprechenden Aufträge unterzeichnet. Es ist vorgesehen, im Winter die Ausbaggerung des Teiches vorzunehmen. Geld wurde dafür in den Haushalt eingestellt.
Bereits im Sommer dieses Jahres wurden Baugrunduntersuchungen und Vermessungen unter Beachtung der Naturschutz-Kriterien vorgenommen. Läuft alles nach Plan, sollen im Frühjahr des kommenden Jahres die Arbeiten am Schwanenteich abgeschlossen sein. Rund 200.000 Euro werden dafür investiert.
Eine 88-jährige Bewohnerin einer Einraumwohnung in einer Pflegeeinrichtung in Röbel hat am gestrigen Dienstag gegen 17.25 Uhr eine Kerze angezündet. Aus bisher noch ungeklärten Umständen stand plötzlich das Bett der Wohnungsinhaberin in Flammen.
Durch das Auslösen der Brandmeldeanlage wurde die Freiwillige Feuerwehr Röbel alarmiert. Die zügig vor Ort eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr konnten den sich ausbreitenden Brand rechtzeitig löschen, sodass keine weiteren Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Bewohnerin konnte sich selbst retten und erlitt glücklicherweise lediglich eine Brandblase an einem Finger. Diese zog sie sich bei dem Versuch zu, den Brand selbst löschen zu wollen. Die während der Löscharbeiten von der Heimleitung evakuierten anderen Bewohner der Pflegeinrichtung konnten anschließend in ihre Wohneinheiten zurückkehren.
Die betroffene Einraumwohnung ist durch Verrußung zurzeit unbewohnbar. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach der ambulanten Behandlung durch den Rettungsdienst wurde die ältere Dame in einer anderen Wohnung der Pflegeinrichtung untergebracht.