Damit die Einwohner von Neustrelitz auch während des 3. Lockdowns die Möglichkeit haben entliehene Medien zurückzugeben und neue Medien auszuleihen, bietet die Bibliothek im Kulturquartier ab sofort die Möglichkeit der kontaktlosen Rückgabe und Ausleihe an. Für die Ausleihe von Medien kann vorab im Online-Katalog geschaut werden, ob die gewünschten Medien in der Stadtbibliothek vorhanden sind. Den Zugang zum Online-Katalog finden Sie über die Website des Kulturquartiers unter „Stadtbibliothek“ oder direkt unter der URL https://eopac.net/BGX430985/.
Für die Rückgabe und Abholung von Medien kann einfach per mail stadtbibliothek@kulturquartier-neustrelitz.de oder Telefon 03981 2390922 ein Zeitpunkt vereinbart werden. Die Rückgabe und Abholung erfolgt kontaktlos über den Fahrstuhl, in den die Medien reingelegt werden.
Am gestrigen Montagabend gegen 21.45 Uhr wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg wegen des Verdachts der Häuslichen Gewalt zu einem Einsatz in die Cölpiner Straße in Neubrandenburg gerufen. Als der Wohnungsinhaber die Tür öffnete, nahmen die Beamten starken Cannabisgeruch wahr. In einem der Zimmer entdeckten sie eine Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen. Dabei handelte es sich um ein Zelt mit entsprechender Beleuchtungs-, Heizungs- und Belüftungseinrichtung. Der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg wurde zur Spurensuche und -sicherung hinzugerufen. Die Beamten stellten 42 Cannabispflanzen in einer Größe von 30 bis 50 cm, 24 Stecklinge sowie die Aufzuchtanlage selbst sicher.
Der 29-jährige deutsche Wohnungsinhaber und nunmehr Beschuldigte muss sich wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Der Verdacht der Häuslichen Gewalt bestätigte sich nicht. Die Ermittlungen im Kriminalkommissariat Neubrandenburg dauern an.
Gestern Nachmittag ist in Neubrandenburg erneut ein Trickbetrug gelungen, wieder mit der Masche “Schockanruf/falscher Polizist”. Eine 84-jährige Deutsche hatte mittags den Anruf eines angeblichen Polizisten erhalten, der ihr sagte, dass Sohn und Schwiegertochter einen Unfall verursacht hätten, bei dem eine Person verstorben sei. Nun sitze der Sohn im Gefängnis und könne noch bis zum späten Nachmittag durch eine “Haftkaution” freigekauft werden. Die Betrüger forderten 30.000 Euro, die an eine angebliche Notarin übergeben werden solle.
Es kam gestern Nachmittag zu zwei Geldübergaben in der Öffentlichkeit: Beide Male im Reitbahnviertel in der Traberallee auf dem Parkplatz gegenüber des “Grillhauses”. Die Seniorin hat Bargeld an eine Frau übergeben, die sie als asiatisch aussehend beschreibt. Die Verdächtige soll etwa 1,50 Meter groß gewesen sein, lange dunkle Haare gehabt haben und eine schwarze Mundnasenbedeckung getragen haben. Bei der ersten Übergabe habe sie eine schwarze Jacke und beim zweiten Mal eine graue Jacke getragen.
Die Umstände der Geldübergabe ließen das Opfer misstrauisch werden. Es rief daher später ihren Sohn an. Dieser informierte noch gestern Abend die Polizei.
Der Förderantrag der Stadt Neustrelitz für die Personalstelle eines Citymanagers wurde bewilligt. Der Regionalbeirat Mecklenburgische Seenplatte hat den Antrag auf seiner Sitzung am 14. April 2021 behandelt. Die Bewilligungsnachricht ist am Freitag im Rathaus eingetroffen.
Der Hauptausschuss der Stadtvertretung wurde auf seiner gestrigen Sitzung darüber informiert und hat ein positives Votum abgegeben. Bürgermeister Andreas Grund ist mit dem Unternehmerverband Mecklenburg-Strelitz im Gespräch über die Ausgestaltung einer entsprechenden Vereinbarung zwischen dem Unternehmerverband und der Stadt Neustrelitz.
„Ich freue mich sehr darüber, dass der Unternehmerverband seine Kooperation erklärt hat. Jetzt kommt es darauf an, die Aufgaben und Leistungen der Beteiligten zügig vertraglich zu regeln, damit die Stelle so schnell wie möglich eingerichtet werden kann. Die anhaltende Pandemie zeigt: Der Einzelhandel vor Ort benötigt Unterstützung. Mit dem Citymanagment wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Folgen der Pandemie für die Geschäftsleute abzufedern. Gemeinsam und mit allen Kunden, die dem Standort Neustrelitz die Treue halten, kann das gelingen“, sagt Bürgermeister Andreas Grund.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde heute eine 7-Tage-Inzidenz von 189,1 notiert. Es ist der höchte Wert in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis will unter anderem mit der Einrichtung weiterer Bürgertestzentren reagieren.
In der Seenplatte gibt es derzeit 57 Bürgertestzentren. Darunter sind 27 Apotheken und sieben Arztpraxen. Bei den weiteren Test-Anbietern handelt es sich um unterschiedliche Einrichtungen: von Pflegeeinrichtungen über Hilfsorganisationen bis hin zu engagierten Einzelunternehmern und Kommunen. Weitere Bürgerteststellen werden derzeit von der Kreisverwaltung geprüft. Erst wenn alle infektions- und medizinrechtlichen Vorschriften gewährleistet sind, kann eine sogenannte Beauftragung für die Betreibung der Bürgerteststelle erfolgen. So rechnet man in der Kreisverwaltung damit, dass bis Ende dieser Woche weitere Bürgertestzentren beauftragt werden können, an denen die Bürger einen Schnelltest vornehmen lassen können. Die aktuelle Liste der Bürgertestzentren im Landkreis wird laufend aktualisiert. Sie ist auf der Internetseite des Landkreises www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de unter Corona veröffentlicht.
In den Bürgertestzentren werden solche Schnelltests vorgenommen, deren negatives Ergebnis beispielsweise beim Frisör vorgelegt werden muss. Die Bürgertestzentren sollten jedoch keinesfalls aufgesucht werden, wenn man Symptome einer Infektionserkrankung hat. In diesen Fällen ist selbstverständlich der Hausarzt Ansprechpartner, der gegebenenfalls eine Testung durchführt.
Laura Morscheck aus Lübz bei einer Führung. Fotos: BÄRENWALD Müritz
Der BÄRENWALD Müritz in Stuer bietet jungen Menschen aus der Müritzregion wieder die Möglichkeit, sich im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes für Tier- und Umweltschutz sowie in der Umweltbildung zu engagieren. Wer Tiere liebt, gern Zeit in der Natur verbringt und den Umgang mit Menschen mag, der ist im BÄRENWALD genau richtig. Die Bewerbungsphase sowohl für das FÖJ wie auch für den Bundesfreiwilligendienst ist bereits angelaufen, und im BÄRENWALD Müritz sind schon, wie in jedem Jahr, viele Bewerbungen eingegangen. „Wir vermissen aber noch die Bewerbungen von Jugendlichen aus der Nähe des BÄRENWALDes. Wir wollen gerade auch jungen Menschen aus der Umgebung die Chance bieten, für ein Jahr sinnvoll und nachhaltig tätig zu sein und vielleicht sogar Impulse für die eigene Zukunft mitzunehmen“, betont BÄRENWALD-Betriebsleiterin Winnie Rösner.
Bär Balou genießt die Frühlingssonne.
Auf die Jugendlichen wartet eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die bei der Pflege und Versorgung der 15 Braunbären beginnt und die bis hin zum selbstständigen Gestalten von Besucherführungen reicht. Laura Morscheck aus Lübz ist seit einem dreiviertel Jahr bereits als FÖJlerin im BÄRENWALD Müritz tätig, gemeinsam mit zwei weiteren Jugendlichen, die aus Brandenburg und Nordrhein-Westfalen stammen und sich als Bundesfreiwillige im BÄRENWALD engagieren. „Hier wird man von einem klasse Team durch das Jahr begleitet, alle Mitarbeiter freuen sich über meine Hilfe und unterstützen mich jeder Zeit. Ich habe viele tolle Erfahrungen gesammelt, auf die schon so einige neidisch sind – schließlich kann nicht jeder von sich behaupten, dass er oder sie schon mal Bären gepflegt hat! Ich habe viel gelernt, ob über Mensch, Tier und Natur, aber ganz anders als in der Schule“, meint die 19-Jährige. Das Freiwilliges Ökologisches Jahr geht für Laura Morscheck im Sommer zu Ende, dann ist ihr Platz frei für den oder die Nächste, die besondere Erfahrungen im BÄRENWALD sammeln möchten.
Bewerbungen für das Freiwillige Ökologische Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst werden per Mail unter der Adresse info@baerenwald-mueritz.de entgegengenommen.
Noch immer sind persönliche Kontakte – zur Arbeitsagentur – durch das Pandemiegeschehen nur eingeschränkt möglich. Deshalb können sich arbeitsuchende Menschen jetzt ihre Arbeitsvermittlung per Video-Beratung direkt nach Hause holen. Die Videokommunikation wird als freiwillig Möglichkeit angeboten.
Thomas Besse, Chef der Neubrandenburger Arbeitsagentur: „Unser Videoberatung wird gut angenommen. Und das nicht nur von jungen Leuten, mit einer Affinität zu digitalen Medien.“ Denn die Vorteile der Videokommunikation lägen klar auf der Hand: Anders als bei der reinen telefonischen Beratung „sind die Gesprächspartner nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen.“ Und, das sei auch nicht zu vernachlässigen: Anreisewege, Zeit und Kosten entfallen.
Benötigt werden ein Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone mit Kamera- und Audiofunktion. Außerdem eine E-Mail-Adresse und eine stabile Internetverbindung. Über die regionale Beratungs-Hotline 0395 7661010 kann dann ein Termin vereinbart werden. Alternativ geht das auch über die kostenlose bundesweite Service-Hotline 0800 4 5555 00. Die Einladung zum Video-Gespräch erfolgt über eine E-Mail der Arbeitsvermittlung. Sie beinhaltet einen Link, über den dann die Verbindung hergestellt werden kann sowie einen Hinweis auf die technischen Voraussetzungen.
Beinahe drei Jahre ist es inzwischen her, dass im Mai 2018 der erste Abschnitt der fotorealistischen (virtuellen) Nachzeichnung der Fassade des Neustrelitzer Residenzschlosses mit der Spitze des Schlossturms realisiert werden konnte. Heute ist, wie auf der Abbildung ersichtlich, die Außenfassade fast vollständig programmiert, wie mir Jürgen Haase, Vorsitzender des Residenzschlossvereins Neustrelitz, mitteilt. Zwei Elemente auf der Tiergartenseite vom Schloss fehlen noch. Die Kosten für die virtuelle Rekonstruktion belaufen sich auf 1.992 bzw. 2.690 Euro.
Wer der Residenzstadt als Förderer dieses vom Residenzschlossverein durch Sammeln von Spenden unterstützten Vorhabens ein Geschenk machen möchte, könnte dies jetzt beispielsweise in Vorbereitung auf den Stadtgeburtstag am 20. Mai tun. Zur Erinnerung: Mit der Schloss-Darstellung könnte auf der nächsten Weltausstellung Standortwerbung für Neustrelitz gemacht werden – eine Beteiligung an der Ausstellung unseres Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern in Dubai ist beantragt.
Die Ausbrüche der Geflügelpest gelten im gesamten Landkreis als erloschen. In den letzten Wochen ist die Zahl der gemeldeten Funde von toten Wildvögeln drastisch zurückgegangen und es gibt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aktuell auch in der Wildvogelpopulation keine Nachweise des Geflügelpestvirus mehr. Aus der aktuellen Risikobewertung durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt ergibt sich, dass die Aufstallungspflicht auch für die Risikogebiete und die Geflügelhaltungen mit 1000 oder mehr Tieren aufzuheben ist.
Die entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Internetseite des Landkreises bekannt gemacht. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt fordert aber nach wie vor alle Geflügelhalter auf, weithin Vorsicht walten zu lassen, die gesetzlich geforderten Hygienemaßnahmen strikt umzusetzen und die Wildvogelkontakte so gut es geht zu verhindern.
Erst am vergangenen Sonntag standen wir wieder vor der verschlossenen Neustrelitzer Schlosskirche, bestaunten einmal mehr den imposanten Bau und fragten uns, wie es denn um das Ausstellungsgeschehen in diesem Corona-Jahr in der Plastikgalerie bestellt ist. Dorothea Klein-Onnen, Chefin des Kulturquartiers, muss hellsehen können. Prompt erreichte mich eben folgende Nachricht von ihr:
Ab 2021 befindet sich die Schlosskirche für vorerst zwei Jahre in Trägerschaft des Kulturquartiers. 20 Jahre lang wurden die Ausstellungen in der renommierten Plastikgalerie Schlosskirche von den Kuratoren Raimund Hoffmann und Uwe Maroske realisiert. Im vergangenen Jahr ging diese Ära auf tragische Weise einerseits durch Krankheit und andererseits durch den plötzlichen Tod von Uwe Maroske zu Ende.
Die Ausstellungsaktivitäten in der Schlosskirche sollen im Sinne der beiden Kuratoren fortgeführt werden – figürliche Plastik wird auch weiterhin den Schwerpunkt bilden.
Für das Jahr 2021 sind drei Ausstellungen in der Schlosskirche geplant gewesen. Die erste, von der Stadt und dem Residenzschlossverein ab Mitte April geplante Ausstellung ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Ab 29. Mai wird die Schlosskirche als einer der Ausstellungsorte der Landeskunstschau MV dienen. Von Mitte August bis Anfang Oktober werden Arbeiten des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba gezeigt.