Neben den Testmöglichkeiten bei Medizinern in Mirow und Wesenberg (Strelitzius berichtete), werden ab der nächsten Woche weitere Schnelltestungen ohne Voranmeldung in der Kleinseenplatte möglich sein. Am Donnerstag, den 8. April, und ab dann wöchentlich immer donnerstags, finden die Tests an den nachstehenden Orten statt.
“Es freut mich, dass wir die Möglichkeit in weiteren Orten im Amtsbereich gemeinsam mit der 24h-Senior-Service GmbH aus Neustrelitz anbieten können”, schreibt mir Wesenbergs Bürgermeister Steffen Rißmann. Bitte Maske tragen, Abstand halten und Personalausweis und Telefonnummer mitbringen.
In der Zeit zwischen dem 1. April, 18.30 Uhr, und dem 3. April, 11.30 Uhr, ist es in Neubrandenburg zum Diebstahl von drei Katalysatoren gekommen. Bei den angegriffenen Fahrzeugen handelt es sich um Pkw der Marken Mercedes und VW, die auf Parkplätzen im Bereich der Eichenstraße und der Wilhelm-Külz-Straße abgestellt waren. Die Geschädigten bemerkten die Diebstähle erst am heutigen Vormittag, als sie vorhatten, mit dem Auto zu fahren. Der Gesamtschaden beträgt ca. 2000 Euro. Die Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Eichenstraße und Wilhelm-Külz-Straße in Neubrandenburg bemerkt haben, werden gebeten sich zu melden. Hinweise nimmt die Polizei in Neubrandenburg unter der Telefonnummer 0395 55825224 entgegen.
Dem Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz ist vorfristig ein dickes Osterei ins Nest gelegt worden. Alter Schwede! Genau diesen Kosenamen haben die Leihgeber der gusseisernen Kanone “Freya” liebevoll verpasst, die beim Feldzug gegen Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts von schwedischen Truppen zwischen Neustrelitz und Wesenberg zurückgelassen worden sein soll. Sie ruht auf einer hölzernen Lafette und wäre eigentlich eine alte Schwedin.
Nach Einschätzung von Experten weisen jedoch verschiedene Indizien, wie z.B. die Gussnaht, darauf hin, dass es sich um eine Salut- oder Böllerkanone neuerer Zeit handelt. Dennoch hat das ansehnliche Objekt seinen Platz in der Ausstellung gefunden, denn naheliegend ist, dass vergleichbare Kanonen im Rahmen des Napoleonfeldzuges zum Einsatz kamen.
Das Museum und die neue Sonderausstellung mit Arbeiten der Scherenschnittkünstlerin Johanna Beckmann sind Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Ostermontag bleibt das Kulturquartier geschlossen.
Corona hin, Corona her, bestimmte Traditionen kann nicht einmal die Seuche tilgen. Bei uns zu Hause ist es die Forelle aus der Zuchtanlage Kruse in Strasen, die zum Karfreitag gebongt ist und Gott sei Dank auch im Pandemie-Jahrgang 2021 zu haben war. Zwar gestaltete sich der Schwatz mit dem kommunikativen Chef unter Masken heute Vormittag schwierig, aber seine kurz zuvor geschlachtete Ware war auch diesmal erster Klasse.
Für Kruse spricht zudem, dass er meiner Holden mit Blick auf ihre Zierlichkeit einen kapitalen Fisch ihrer Wahl wieder ausgeredet und ihr ein kleineres Exemplar angeraten hat. Mir nun nicht, aber wir sehen uns nicht so häufig, als dass der Fischzüchter nun meine doch erheblich abgespeckte Figur tatsächlich berücksichtigt hätte. Letztlich hatte ich auch kein Problem, das größere der beiden Flossentiere zu verspachteln. Ein Spaziergang im malerischen Strasen hat für den nötigen Appetit gesorgt.
Gründungsmitglieder vom Verein „simsalArt e.V.“: Jubelsprünge gab es im übertragenen Sinn jetzt mit der Auszeichnung als Neulandgewinner. Foto: Rico., Preisträgerin 2021 beim Nachwuchskunstpreis Bildende Kunst MV
Neuland zu betreten, ist stets mit ungeahnten Herausforderungen verbunden, bietet dabei aber auch elektrisierende Vorfreude sowie unendlich viele Entwicklungsmöglichkeiten. Mit diesem Wissen schieben die Mitglieder des Vereins „simsalArt e.V.“ gerade auf der Wilhelmshöhe von Passentin bei Penzlin das „Kulturmobil“ in die Startposition. Der junge Kunst- und Kulturverein hatte sich vor gut einem Jahr gegründet (Strelitzius berichtete), um vor allem im ländlichen Raum Kunst und Kultur weiterzuentwickeln. Auch wenn die Simsalartisten über weitreichende Erfahrungen in der Vereins- und Projektarbeit verfügen, betreten sie jetzt Neuland. Denn während vorher die städtisch konzentrierte Kultur für kurze Wege sorgte, geht es hier im ländlichen Raum auf unbetretenen Pfaden um die Vernetzung und Begleitung von Menschen, die in ihrer dörflichen Region Kultur als Lebensqualität umsetzen möchten, ohne selbst mobil zu sein.
Notwendig schien dem Verein daher Kultur, die zu den Menschen vor Ort kommt. Praktisch entwickelt wird dafür nun ein „Kulturmobil“ in Form eines wandelbaren sowie mit Material bestückten Anhängers, der für verschiedenste Workshops bis hin zur ausklappbaren Bühne genutzt werden kann. Damit werden die Simsalartisten übers Land fahren und entsprechend dem Bedarf mit und für die Menschen vor Ort kulturelles Leben gestalten.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass das strukturelle Niveau unseres Projektes durch die Aufnahme in das Förderprogramm ‚Neulandgewinner – Zukunft erfinden vor Ort‘ des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. honoriert wird“, informiert Ramona Seyfarth, Vorstandsvorsitzende des in Passentin ortsansässigen Vereins.