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Dem Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz ist vorfristig ein dickes Osterei ins Nest gelegt worden. Alter Schwede! Genau diesen Kosenamen haben die Leihgeber der gusseisernen Kanone „Freya“ liebevoll verpasst, die beim Feldzug gegen Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts von schwedischen Truppen zwischen Neustrelitz und Wesenberg zurückgelassen worden sein soll. Sie ruht auf einer hölzernen Lafette und wäre eigentlich eine alte Schwedin.

Nach Einschätzung von Experten weisen jedoch verschiedene Indizien, wie z.B. die Gussnaht, darauf hin, dass es sich um eine Salut- oder Böllerkanone neuerer Zeit handelt. Dennoch hat das ansehnliche Objekt seinen Platz in der Ausstellung gefunden, denn naheliegend ist, dass vergleichbare Kanonen im Rahmen des Napoleonfeldzuges zum Einsatz kamen.

Das Museum und die neue Sonderausstellung mit Arbeiten der Scherenschnittkünstlerin Johanna Beckmann sind Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Ostermontag bleibt das Kulturquartier geschlossen.