Ein 31-jähriger Motorradfahrer ist heute gegen 16 Uhr zwischen Userin und Useriner Mühle beim Durchfahren einer Linkskurve mit seiner Honda nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und seitlich gegen ein Verkehrsschild geprallt. Im weiteren Verlauf stürzte der Mann mit seiner Maschine. Der schwerverletzte Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren medizinischen Behandlung in das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg gebracht.
An dem nicht mehr fahrbereiten Motorrad entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 6.000 Euro. Es wurde durch ein Abschleppunternehmen geborgen.
Ab der kommenden Woche, spätestens ab dem 28. April, wird an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Testpflicht für Schülerinnen, Schüler und Personal eingeführt. Am Präsenzunterricht oder anderen Präsenzangeboten in der Schule darf dann nur noch teilnehmen, wer zweimal in der Woche einen negativen Test vorweisen kann. Das gilt auch für die Angebote der Notfallbetreuung. Die Testpflicht gilt ebenso für Erziehungsberechtigte, die das Schulgebäude betreten wollen.
Allen Schulen wurden bereits in den vergangenen Wochen ausreichend Selbsttest-Kits für Schülerinnen, Schüler und Beschäftigte zur Verfügung gestellt. Seit dem 17. März wurde an den Schulen die Möglichkeit der Selbsttestung angeboten und von einem großen Teil (ca. 47%) der Schülerschaft und der Beschäftigten genutzt. Die Selbsttests werden weiterhin grundsätzlich an den Schulen durchgeführt. Wenn jedoch die Schulkonferenz entscheidet, dass Selbsttests auch zu Hause durchgeführt werden sollen, bleibt dies ebenso möglich. An dieser Praxis ändert sich aktuell nichts.
Der Nachweis über einen negativen Test kann durch die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Weise erbracht werden:
Durch die Durchführung eines Selbsttests unter Aufsicht und Anleitung unmittelbar nach Betreten des Schulgebäudes. Dafür ist eine Einverständniserklärung zur Durchführung eines Antigen-Schnelltests in der Schule notwendig.
Durch eine Selbsterklärung der Erziehungsberechtigten oder des volljährigen Schülers oder der volljährigen Schülerin über einen zu Hause durchgeführten Selbsttest auf das Coronavirus SARS-CoV-2 mit negativem Testergebnis. Dafür liegen die entsprechenden Formulare in den Schulen vor oder können auf der Internetseite des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur geladen werden. Das negative Testergebnis darf nicht älter als 24 Stunden sein.
Mit einer Bescheinigung über einen Antigen-Schnelltest oder einen anderen Test auf das Coronavirus SARS-CoV-2 mit negativem Testergebnis, der max. 24 Stunden vorher in einem Testzentrum, einer Arztpraxis oder an anderer zulässiger Stelle durchgeführt wurde.
Der Testpflicht nicht nachzukommen heißt, sich gegen den Präsenzunterricht in der Schule zu entscheiden. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler erhalten Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung. Sie haben jedoch keinen Anspruch auf Distanzunterricht.
An den beiden Impfaktionstagen, die gestern und heute in Waren (Müritz) für Impf-Freiwillige ohne Termin stattgefunden haben, sind insgesamt knapp 600 Menschen mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft worden. Auch viele Jüngere waren dabei, nachdem der Impfstoff im Land für alle Erwachsenen frei gegeben worden war. Damit ist die Zuteilung mit AstraZeneca im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nahezu vollständig verimpft worden. Es sind lediglich in einigen Arztpraxen noch kleine Mengen von diesem Impfstoff vorhanden, der in Kürze ebenfalls verimpft sein wird. Für die kommende Woche ist dem Landkreis eine nächste Lieferung mit 1.000 Impfdosen AstraZeneca angekündigt worden.
Die Impftermine, die für die nächste Woche über die Landeshotline vergeben wurden, finden wie vereinbart in den beiden großen Impfzentren statt. Auch für die Außenstandorte Neustrelitz, Woldegk, Malchin, Waren (Müritz) und in Neubrandenburg, Ravensburger Straße 23, sind Termine zur Impfung mit Biontec Pfizer vergeben worden.
Mit dem Inkrafttreten der Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist der Landkreis verpflichtet, die sich daraus ergebenden Regeln zu veröffentlichen. Die entsprechende Bekanntmachung ist auf der Internetseite www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de erfolgt. Es gelten nunmehr für die Mecklenburgische Seenplatte, auch die im Bundesgesetz festgelegten Regeln z.B. für die Ausgangsbeschränkungen zwischen 22 und 5 Uhr. In diesem Zusammenhang konnte die 47. Allgemeinverfügung teilweise widerrufen werden. Alle Allgemeinverfügungen sind auf der besagten Internetseite bekannt gemacht und finden sich auch hier im Blog oben rechts verlinkt unter “Corona Seenplatte”. Die dort veröffentlichten Maßnahmen gelten ergänzend zu den Regelungen im Land Mecklenburg-Vorpommern, ebenfalls oben rechts unter “Corona in MV”.
Das Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte setzt bei der Corona-Kontaktnachverfolgung von heute an auf die Luca App. Bürgerinnen und Bürger, die auf Ihrem internetfähigen Smartphone die Luca App installiert haben, können sich beim Betreten der Amtsverwaltung durch das Einscannen des QR-Codes einloggen.
Was für die Besucher des Amtes innerhalb weniger Sekunden getan ist, bedeutet für die Gesundheitsämter eine erhebliche Erleichterung bei der Kontaktnachverfolgung im Falle einer Corona-Infektion. Damit gewährleistet die Amtsverwaltung, dass Infektionsketten schneller nachvollzogen werden können und Bürgerinnen und Bürger künftig noch besser geschützt werden.
Die App wird auch in Präsenzsitzungen der Städte und Gemeinden der Kleinseenplatte nutzbar sein.
Der Regionalvorstand der LINKEN MSE und die Neustrelitzer Stadtfraktion der LINKEN haben sich erfreut über das Wahlergebnis des amtierenden Bürgermeister Andreas Grund im ersten Durchgang geäußert. “Wir sind sehr auch erleichtert, dass es demokratische Kräfte in die Stichwahl geschafft haben und nicht ein Vertreter einer rechtspopulistischen Partei“, sagt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN und Vorstandsmitglied der LINKEN MSE Marco Süldt.
Die Linken stellten sich schon im Wahlkampf hinter den amtierenden Bürgermeister Grund und möchten noch einmal die BürgerInnen von Neustrelitz bitten, von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Wir konnten bisher in der Neustrelitzer Stadtvertretung sehr gut mit Andreas Grund arbeiten. Der Bürgermeister, die Verwaltung und die Stadtvertretung werden auch weiterhin zusammen Neustrelitz weiterentwickeln. Der Haushalt zeigt uns hier unsere Grenzen auf, so dass wir immer den gemeinsamen Konsens im Auge behalten müssen”, heißt es in der Presseerklärung.
Grund habe bisher gute Arbeit geleistet, was leider im Wahlkampf nur selten von seinen Mitbewerber_innen gewürdigt worden sei. Marco Süldt abschließend: “Es gilt, Neustrelitz weiter voran zu bringen. Wir sehen in sozialen, kulturellen und demokratischen Bereichen mit Andreas Grund die größten Schnittmengen.“
Die Neustrelitzer Bürgermeisterkandidatin Angelika Groh hat in ihrem Wahlprogramm angekündigt, sich als Stadtoberhaupt verstärkt um die Probleme der Jugendlichen zu kümmern. Die wüssten in der Stadt einfach nicht wohin. “Heute erreichte mich wieder eine Nachricht eines besorgten Bürgers zum aktuellen Treffpunkt der jungen Leute am Glambecker See. Sicher eine schwierige Situation für alle Anwohner”, schreibt mir die Bewerberin, die sich am 2. Mai mit Amtsinhaber Andreas Grund der Stichwahl stellt.
Niklas Gierenz, zugezogener Neustrelitzer, hat eine Idee für die Neustrelitzer Jugendlichen. Mit ihm traf sich Angelika Groh auf dem Rummelplatz. Das dortige Skaterareal ist einer der wenigen Plätze in der Residenzstadt, die für Jugendliche angelegt wurden. Allerdings ist das vor 26 Jahren geschehen, die Anlage ist nicht mehr zeitgemäß. Aus dem Spielplatzkonzept der Stadt geht lediglich die Erweiterung durch eine Graffiti-Wand hervor, ab 2023. “Das heißt, auch in den nächsten zwei Jahren ist hier nichts angedacht. Es geht mir nicht um einen Wettbewerb der Spielplätze, aber soll die eigentlich unhaltbare Situation am Glambecker See noch weitere zwei bis drei Jahre so bleiben?”, fragt Angelika Groh.
Angelika Groh
Schaue man sich in anderen Städten um, gebe es dort ganz andere generationsübergreifende Bewegungsangebote an der frischen Luft, gerade in Zeiten von Corona besonders benötigt. Niklas Gierenz habe ihr die Idee des Pumptrack vorgestellt. Das ist eine zusammenhängende Bahn mit Steilkurven und vielen wellenartigen Buckeln, die durch eine durchgehende glatte Oberfläche aus Asphalt mit allen möglichen Sportgeräten befahren werden kann, die Rollen und Räder haben. Somit können die Sportarten Skateboard, Mountainbike, Inliner und Scooter fahren auf ein und derselben Anlage betrieben werden, erläuterte der junge Mann.
Zusammen mit etwas Begrünung, Hecken, Plateaus zum Sonnen und Liegen, Bänken, ein paar Körbe zum Werfen, der geplanten Graffitiwand könnte ein Teil des Rummelplatzes neuer Jugendtreffpunkt werden, statt lediglich Parkplatz für Lkw. Platz sei genug da. Das Areal liege zentral, hier störe man niemanden, in den hinteren Bereichen Richtung Gartenanlage seien auch jüngere Besucher der Anlage sicher.
Es ist schon erhebend, die „Entblätterung“ der Jahn-Kapelle zu erleben, schreiben mir meine Blogfreunde vom Klein Vielen e.V. Da kann ich ihnen nur zustimmen. Mein Tipp für das Wochenende: ein Spaziergang zum Kapellenberg, das Bauwerk erst aus der Distanz bestaunen und sich ihm dann Schritt für Schritt den Berg hinauf nähern. Wir haben es getan, und werden es mit Sicherheit wieder tun.
Immerhin verdeckte das Gerüst, auch eine wahre bauhandwerkliche Meisterleistung, mehr als drei Jahre lang die Ergebnisse der Arbeit von Fördermittelgeber:innen, Architekten, Tischlern, Maurern, Klempnern, Elektrikern, Bauunternehmern, Mitarbeiterinnen in den Genehmigungsbehörden, Denkmalpfleger:innen, Kreuzblumensanierer:innen, demnächst von Glasern und – nicht zu vergessen – den vielen ehrenamtlichen oder freiwilligen Helfern und Helferinnen, die die Wiederherstellung dieses einzigartigen Bauwerks ermöglichen. Zur Wochenmitte wurde das Dachgeschoss von dem nützlichen Gerüst befreit, und die Spaziergänger können nun Kreuzblume, die 16 Fialen und die Schmuckelemente an der Attika bewundern.
Noch aber ist einiges zu tun, und es sind weiterhin Spenden und Fördermittel nötig, um das Ganze zu einem schönen Ende zu führen. “Aber jeder und jede, die die Jahn-Kapelle besuchen, werden – vielleicht berührt wie der Schreiber dieser Zeilen – zugeben müssen, dass hier ein Architekt und ein Bauherr des 19. Jahrhunderts sich etwas ganz Besonderes einfallen ließen – und das aus Liebe zu einer Frau und Liebe zu Kindern”, so Prof. Hermann Behrens vom Klein Vielen e.V. “Wo findet man dergleichen in dieser von nackter Ökonomie gekennzeichneten Zeit?”