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Die Neustrelitzer Bürgermeisterkandidatin Angelika Groh hat in ihrem Wahlprogramm angekündigt, sich als Stadtoberhaupt verstärkt um die Probleme der Jugendlichen zu kümmern. Die wüssten in der Stadt einfach nicht wohin. „Heute erreichte mich wieder eine Nachricht eines besorgten Bürgers zum aktuellen Treffpunkt der jungen Leute am Glambecker See. Sicher eine schwierige Situation für alle Anwohner“, schreibt mir die Bewerberin, die sich am 2. Mai mit Amtsinhaber Andreas Grund der Stichwahl stellt.

Niklas Gierenz, zugezogener Neustrelitzer, hat eine Idee für die Neustrelitzer Jugendlichen. Mit ihm traf sich Angelika Groh auf dem Rummelplatz. Das dortige Skaterareal ist einer der wenigen Plätze in der Residenzstadt, die für Jugendliche angelegt wurden. Allerdings ist das vor 26 Jahren geschehen, die Anlage ist nicht mehr zeitgemäß. Aus dem Spielplatzkonzept der Stadt geht lediglich die Erweiterung durch eine Graffiti-Wand hervor, ab 2023. „Das heißt, auch in den nächsten zwei Jahren ist hier nichts angedacht. Es geht mir nicht um einen Wettbewerb der Spielplätze, aber soll die eigentlich unhaltbare Situation am Glambecker See noch weitere zwei bis drei Jahre so bleiben?“, fragt Angelika Groh.

Angelika Groh

Schaue man sich in anderen Städten um, gebe es dort ganz andere generationsübergreifende Bewegungsangebote an der frischen Luft, gerade in Zeiten von Corona besonders benötigt. Niklas Gierenz habe ihr die Idee des Pumptrack vorgestellt. Das ist eine zusammenhängende Bahn mit Steilkurven und vielen wellenartigen Buckeln, die durch eine durchgehende glatte Oberfläche aus Asphalt mit allen möglichen Sportgeräten befahren werden kann, die Rollen und Räder haben. Somit können die Sportarten Skateboard, Mountainbike, Inliner und Scooter fahren auf ein und derselben Anlage betrieben werden, erläuterte der junge Mann.

Zusammen mit etwas Begrünung, Hecken, Plateaus zum Sonnen und Liegen, Bänken, ein paar Körbe zum Werfen, der geplanten Graffitiwand könnte ein Teil des Rummelplatzes neuer Jugendtreffpunkt werden, statt lediglich Parkplatz für Lkw. Platz sei genug da. Das Areal liege zentral, hier störe man niemanden, in den hinteren Bereichen Richtung Gartenanlage seien auch jüngere Besucher der Anlage sicher.

Aber auch andere Orte kämen als Jugendtreffpunkte in Frage, wie zum Beispiel am Zierker See oder an der Penzliner Straße. „Übrigens, wir wären die ersten in MV mit einem Pumptrack und hätten somit ein Alleinstellungsmerkmal. Darüber würden sich sicher auch die Auszubildenden freuen, die aufgrund der Investition der Handwerkskammer (Strelitzius berichtete) nun bald zu Hunderten in Neustrelitz sein werden“, bekräftigte Angelika Groh.

Natürlich koste das Geld. Aber mit der Sportstättenförderung, die bis zu 75 Prozent finanziert, einer crowdfounding-Aktion und dem Engagement der Jugendlichen und vielleicht des einen oder anderen Unternehmers sei das Projekt Pumptrack in kurzer Zeit umsetzbar – und am Glambecker See kehre Ruhe ein.

www.playparc.de
www.pumptrack.de