Ein Blick in die Hansestadt Demmin am Rand unseres Landkreises. Dort hat gestern in der Treptower Straße ein vieretagiges Wohn- und Geschäftshaus in Flammen gestanden. Bei den stundenlangen Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Umfangreiche Löschmaßnahmen von ca. 100 Kameraden der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindern. Sechs Bewohner:innen wurden durch Einsatzkräfte gerettet und neun Bewohner:innen konnten ihre Wohnungen selbstständig verlassen. Durch Mitarbeiter der Stadt Demmin wurde organisiert, dass die Bewohner:innen in einem Hotel aufgenommen werden. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg kam am heutigen Tag ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Im Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen geht der Brandursachenermittler derzeit von einem technischen Defekt an der Heizungsanlage aus. Für ein abschließendes und endgültiges Ergebnis sind aber weitere Untersuchungen erforderlich.
Kevin Riechert (rechts) im heimischen Parkstadion Neustrelitz in Aktion.
Die Knochenmarkspende von TSG-Kapitän Kevin Riechert, mit der einem Kind die Chance auf ein gesundes Leben ermöglicht wurde, und die damit verbundene Werbeaktion der TSG Neustrelitz, weitere Stammzellspender zu gewinnen (Strelitzius berichtete), hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der DFB veröffentlicht jetzt auf seiner Webseite fussball.de ein ausführliches Interview mit Riechert, der seine Spende mit einem “Sechser im Lotto” vergleicht.
Gewürdigt wird in diesem Zusammenhang auch das Engagement des Vereins. “Sehr cool”, so der kurze Kommentar von TSG-Vorstandsmitglied Nico Kosche. Hier das Interview zum Nachlesen:
In Folge des so genannten harten Lockdowns ist der Bedarf an Schnelltests in den Testzentren der Mecklenburgischen Seenplatte zurückgegangen. Hatten sich in der 15. Kalenderwoche noch 19.472 Menschen testen lassen, so waren es in der 16. Kalenderwoche nur 14.187 Testungen. Dadurch sind die Zentren zurzeit nicht mehr so stark ausgelastet.
Das Schnelltest-Management des Kreises ist in engem Kontakt mit den Testzentren und mit den Kommunen und strebt an, dass die Betreiber diesen Service nicht vollständig einstellen, sondern lediglich ihre Öffnungszeiten verkürzen oder die Tätigkeit vorübergehend ruhen lassen. Denn es ist damit zu rechnen, dass die Tests wieder mehr gefragt sind, wenn es Lockerungen der Schutzmaßnahmen gibt.
Abgesehen davon erreichen den Landkreis laufend weitere Anträge auf Einrichtung von Teststellen oder Testzentren. Diese werden derzeit sehr wohl aufgenommen, jedoch wegen des geringeren Bedarfs in eine Warteschleife geschickt, so dass sie jederzeit aktiviert werden können.
Veränderte Öffnungszeiten oder vorübergehende Schließungen werden auf der Internetseite des Landkreises www.lk-mecklenburgische-seenplatte laufend aktualisiert.
Gestern Nachmittag informierte eine Mitarbeiterin der Sparkasse in Feldberg die Polizei und zeigte damit Zivilcourage. Eine 85-jährige Dame hob an ihrem Schalter 15.000 Euro ab. Die 50-jährige Bankangestellte fragte freundlich nach, da sie einen Betrug vermutete. Tatsächlich war die deutsche Seniorin in den Mittagsstunden von der angeblichen Polizei angerufen worden. Die Betrüger nutzten die gleiche Masche wie in den letzten Tagen und erklärten der Geschädigten, dass ihre Tochter ins Gefängnis muss, da sie einen Unfall verursacht hat.
Die Seniorin wollte das Geld abheben, um die Kaution zu begleichen. Die Sparkassenmitarbeiterin erklärte der Geschädigten den Betrugsverdacht, wodurch sie genug Misstrauen erweckte und die 85-Jährige schließlich ihre Tochter anrief, die natürlich nicht im Gefängnis war. Das Geld konnte wieder eingezahlt werden.
Dushi und ihre Stummeltatze. Fotos (2): Pfotenpaparazzi
Wildtierarzt Marc Gölkel vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin hat sich im Bärenschutzzentrum VIER PFOTEN in Stuer angesagt. Bei dem Termin werden die Braunbären Michal und Dushi einem tierärztlichen Rund-um-Check unterzogen.
Aktuell leben in dem größten Bärenschutzzentrum Westeuropas 15 Bären aus ehemals schlechter Haltung. Alle Bären, die im BÄRENWALD Müritz ein neues Zuhause gefunden haben, werden regelmäßig tierärztlich betreut und – wenn nötig – auch behandelt. „Unsere Bären wurden aus katastrophalen Haltungsbedingungen befreit und haben bei uns hier im BÄRENWALD ein neues Leben beginnen können. Die Spuren aus ihrem vorherigen Leben tragen sie aber für den Rest ihres Lebens mit sich. Das können wir nicht mehr ändern. Aber wir können dafür sorgen, dass es unseren Bären jetzt gut geht, und dazu gehört eben auch, dass die Tiere medizinisch betreut werden“, erklärt Petra Konermann, Pressesprecherin des BÄRENWALD Müritz.
Aus schlimmstem Zoo Europas befreit
Dushi in Albanien vor ihrer Rettung.Fotos(2): Vier Pfoten
Bärin Dushi zog im April 2019 in den BÄRENWALD Müritz. Zuvor lebte die Bärendame jahrelang in dem albanischen Safaripark Fier, der als „Europas schlimmster Zoo“ bekannt wurde. Dushi vegetierte unter katastrophalen Bedingungen dahin und wurde kaum versorgt. Nach Jahren des Martyriums rettete sie die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN und brachte sie nach Deutschland in den BÄRENWALD Müritz. Dushi fehlt eine Vorderpfote, wie es zu dem Verlust kam, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass die Wunde nicht richtig versorgt wurde und von selbst heilen musste. Darüber hinaus hatte eine Röntgen-Untersuchung im BÄRENWALD ergeben, dass einst auf Dushi geschossen wurde: In ihrem Körper befinden sich diverse, inzwischen verkapselte Geschosspartikel. Auch mit nur drei Pfoten ist Dushi sehr agil und kann ohne Probleme laufen.
Check auch für dreibeinigen Michal
Auch Braunbär Michal steht eine gründliche Untersuchung bevor. Das stattliche Männchen lebt bereits seit zehn Jahren im BÄRENWALD Müritz. Genau wie Dushi, fehlt auch Michal eine Vorderpfote. Bevor der Bär in das 16 Hektar große Bärenschutzzentrum in Stuer einzog, verbrachte er sein gesamtes Leben in einer nackten Betongrube in einem polnischen Zoo. Im BÄRENWALD Müritz ist der große Braunbär aufgeblüht und hat sogar eine Gefährtin gefunden: Mit Bärin Tapsi lebt er einträchtig in einem weitläufigen Gehege.
Die Ausbildung in einem Handwerksberuf verlangt mehr Wertschätzung. Diese Einschätzung traf Chef Enrico Bruder von der Firma HSB Heizung Sanitär beim jüngsten Unternehmensbesuch „CDU vor Ort“ der Neustrelitzer Christdemokraten. Die Vertreter vom Ortsvorstand, Patrick Scholz und Andrea Apmann, Kandidatin für den Landtag in MV, ließen sich den Betrieb vorstellen. Schnell kam man ins Gespräch, und die Ausbildung junger Leute stand obenan.
Klar sei, so Bruder, dass die Ausbildung praktisch schon in der Kindheit beginnt. Die Eltern sollten ihren Kindern frühzeitig erklären und zeigen, wie man etwas baut und repariert, welche Werkzeuge es gibt und wie diese verwendet werden. Wichtig sei es, dass Mutter und Vater ihren Sprösslingen ruhig mehr zutrauen sollten, etwas selbst zu fertigen. “Mitunter verbringen schon die Kleinsten zu viel Zeit mit den neuen Medien und vor Spielkonsolen. Dabei versäumen sie die ‘Abenteuer’ im realen Leben”, betonte der Unternehmer. Diese Erkenntnis treffe natürlich nicht auf alle zu. Aber mitunter beobachte nicht nur er, dass es Schwierigkeiten im Umgang mit Werkzeugen gibt.
Zum Diebstahl eines Radladers ist es in der Nacht auf den gestrigen Donnerstag in Neustrelitz, nahe der Ortslage Sophienhof gekommen. Unbekannte Täter entwendeten das verschlossene Fahrzeug der Marke Weidemann vom Typ Hoflader 5080 T von einem Acker. Der Radlader des Baujahres 2016 ist rot und mit einer Heugabel ausgestattet. Der Schaden beläuft sich auf ca. 40.000 Euro.
Darüber hinaus kam es in der Tatnacht in der Ortslage Sophienhof zu weiteren versuchten Diebstählen von Radladern. Die Kriminellen verschafften sich Zutritt zu einem Firmengelände, öffneten gewaltsam zwei Aufenthaltscontainer und einen Bauwagen und beschädigten durch den Versuch des Diebstahls drei auf dem Firmengelände befindliche Radlader. Ein Stehlschaden konnte bislang nicht festgestellt werden. Der Sachschaden wird derzeit auf 1500 Euro geschätzt.
Beamte der Kripo Neustrelitz haben die Ermittlungen aufgenommen und bitten um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die in der Tatnacht in Sophienhof und Umgebung auffällige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen haben, andere sachdienliche Hinweise geben oder Angaben zum Verbleib des entwendeten Radladers machen können, melden sich bitte bei der Polizei in Neustrelitz unter 03981 258 224 oder im Internet unter www.polizei.mvnet.de.
Ab dem kommenden Montag, 3. Mai, finden in Altstrelitz Fahrbahnausbesserungen in dem kleinen Straßenabschnitt zwischen der Wesenberger Straße und der Alten Post an der Ecke Bahnhofstraße statt. Das teilt die Neustrelitzer Stadtverwaltung eben mit. Es kommt bis voraussichtlich zum 21. Mai zu einer Vollsperrung.
Neun SchülerInnen der 10. Klassen waren Mitte des Monats auf Exkursion in Warnemünde, um den Strand nach Plastikmüll abzusuchen und Sedimentproben aus einem Zufluss der Ostsee zu entnehmen (Strelitzius berichtete). Mittlerweile haben die CarolinerInnen eine Analyse vorgenommen. Auf jedem zweiten Quadratmeter befand sich ein unnatürliches Teil. Auch in den Sedimentproben haben sich Plastikteile befunden. „Wenn man einen Strandabschnitt genau untersucht, ist es erschreckend, wie viele Dinge man findet, die nicht an den Strand gehören“, so Friedrich Zabel.
Parallel zu den CarolinerInnen haben SchülerInnen aus dem Oblast Leningrad (Großraum St. Petersburg) ihren Strand abgesucht und analysiert. Die Ergebnisse beider Gruppen wurden auf einer Präsentattionsveranstaltung innerhalb der 18. Deutschen Woche in St. Petersburg unter Schirmherrschaft des deutschen Generalkonsulats vorgestellt, zu der die CarolinerInnen digital zugeschaltet waren. Von zu Hause präsentierten die ZehntklässlerInnen ihre Erkenntnisse und Lösungsideen.
Häufigste Müllform am Strand sind Zigarettenkippen, speziell im Sommer zur touristischen Hochsaison. Damit diese nicht im Sandstrand sondern in der Mülltonne landen, ist eine Idee, so genannte Ostsee-Ascher aufzustellen. Beim Ostsee-Ascher dienen zwei getrennte Boxen mit Sichtfenster für eine Meinungsumfrage, je nachdem in welche Box man den Zigarettenstummel wirft. Durch die Sichtfenster kann nicht nur der Füllstand, sondern auch ein Abstimmungsergebnis zu einer aufgeworfenen Frage abgelesen werden.
Trotz Pandemie und Reiserestriktionen ist so ein Schüleraustausch möglich. „Bei der Weiterführung des Projektes besuchen wir uns gegenseitig, um gemeinsam nach Lösungen für die Plastikproblematik in der Ostsee zu suchen“, wirft Cora Oppermann einen Blick in die Zukunft nach Corona. Darin seien sich alle Beteiligten der deutsch-russischen Jugendaktion einig gewesen.
Ich lebe seit 13 Jahren sehr gerne in Neustrelitz. In dieser Zeit hat sich die Stadt stetig und deutlich sichtbar entwickelt. Es wurde saniert, verschönt, es wurde liebevoll an ihrer Ausstrahlung gearbeitet. Stetiges Wachstum. Ohne Verschuldung. Neustrelitz hat kulturelle Vielfalt, wurde touristischer Magnet mit einer großen Chance auf Zukunft. Neustrelitz ist als idyllischer Ort mit Lebensqualität und Erholungsfaktor weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt.
Es weht ein angenehmer, sanft bewegter Wind, der nicht auffrischen sollte, denn frischer Wind wird schnell zur steifen Brise. Ich wähle Andreas Grund. Verlässlich, integer, dezent und kompetent. Die Zukunft unserer Stadt in erfahrener Hand. Aus Überzeugung.
Frank Obermair (CDU) Ausschussvorsitzender Kultur und Tourismus