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Es ist schon erhebend, die „Entblätterung“ der Jahn-Kapelle zu erleben, schreiben mir meine Blogfreunde vom Klein Vielen e.V. Da kann ich ihnen nur zustimmen. Mein Tipp für das Wochenende: ein Spaziergang zum Kapellenberg, das Bauwerk erst aus der Distanz bestaunen und sich ihm dann Schritt für Schritt den Berg hinauf nähern. Wir haben es getan, und werden es mit Sicherheit wieder tun.

Immerhin verdeckte das Gerüst, auch eine wahre bauhandwerkliche Meisterleistung, mehr als drei Jahre lang die Ergebnisse der Arbeit von Fördermittelgeber:innen, Architekten, Tischlern, Maurern, Klempnern, Elektrikern, Bauunternehmern, Mitarbeiterinnen in den Genehmigungsbehörden, Denkmalpfleger:innen, Kreuzblumensanierer:innen, demnächst von Glasern und – nicht zu vergessen – den vielen ehrenamtlichen oder freiwilligen Helfern und Helferinnen, die die Wiederherstellung dieses einzigartigen Bauwerks ermöglichen. Zur Wochenmitte wurde das Dachgeschoss von dem nützlichen Gerüst befreit, und die Spaziergänger können nun Kreuzblume, die 16 Fialen und die Schmuckelemente an der Attika bewundern.

Noch aber ist einiges zu tun, und es sind weiterhin Spenden und Fördermittel nötig, um das Ganze zu einem schönen Ende zu führen. „Aber jeder und jede, die die Jahn-Kapelle besuchen, werden – vielleicht berührt wie der Schreiber dieser Zeilen – zugeben müssen, dass hier ein Architekt und ein Bauherr des 19. Jahrhunderts sich etwas ganz Besonderes einfallen ließen – und das aus Liebe zu einer Frau und Liebe zu Kindern“, so Prof. Hermann Behrens vom Klein Vielen e.V. „Wo findet man dergleichen in dieser von nackter Ökonomie gekennzeichneten Zeit?“