In der Wohngeldstelle der Stadt Neustrelitz ist nach der Einführung des neuen Wohngeldgesetzes die Zahl der Anträge seit Herbst 2022 sehr stark angestiegen. Momentan beträgt die Anzahl an Anträgen pro Woche mehr als das Dreifache gegenüber den Vergleichswochen des Vorjahres. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen außerdem viele Nachfragen, ob Wohngeld zustehen könnte, und es werden Formulare abgefordert. Die Stadt Neustrelitz hat im Bereich Wohngeld eine zusätzliche Stelle geschaffen. Die Fachkraft ist jedoch erst im April verfügbar.
Damit die Anträge der Bürgerinnen und Bürger zügig und effektiv bearbeitet werden können, werden die Öffnungszeiten der Wohngeldstelle ab dem 6. Februar verändert. Sie ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Die Sprechzeit am Freitag entfällt bis auf Weiteres. Die Antragsteller werden um Verständnis für diese Regelung gebeten.
Langeweile wird es in den Februarferien mit dem Veranstaltungsprogramm im Müritzeum in Waren auf keinen Fall geben. Am ersten Ferienmittwoch können sich Ferienkinder ab sechs Jahren auf eine Entdeckungstour mit den Umweltbildnerinnen begeben und herausfinden, warum Fischotter, Enten und Co. im Winter nicht frieren und welche Strategien sie haben, um warm zu bleiben. Los geht es für zwei Stunden ab 10 Uhr am 8. Februar.
Beim darauffolgenden Ferienaktionstag am Mittwoch, 15. Februar, wird es künstlerisch. In einem Comic-Workshop sollen mit den Superhelden der Natur kleine Comics entstehen. Wie das funktioniert, erklärt Eike Lucas aus dem Müritz-Nationalpark. Geeignet ist dieser Workshop für alle, mit Lust zum Zeichnen. Und weil man für eine Superheldengeschichte sicher ein wenig mehr Zeit braucht, geht der Ferienaktionstag ausnahmsweise von 10 bis 13 Uhr.
Am heutigen Dienstag gegen 2.15 Uhr hat die Rettungsleitstelle der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg den Brand eines Schuppens in Penzlin mitgeteilt. Als die Beamten des Polizeihauptreviers Waren vor Ort eintrafen, konnten sie einen brennenden alten Schiffscontainer feststellen. Es waren 13 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Penzlin im Einsatz, die das Feuer gelöscht haben. Der Schiffscontainer konnte aber nicht mehr gerettet werden. Er ist vollständig ausgebrannt. Durch das Feuer wurden zudem zwei Bäume und eine Restmülltonne beschädigt. Der entstandene Schaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.
Rheinsberg hat eine neue Hofkapelle: „Das Kolorit“, bestehend aus der Blockflötistin Sophie Schambeck, Leon Jänicke (Theorbe, Barockgitarre), Rosalia Gomez Lasheras (Cembalo) und Mariona Mateu Carles (Violone). Der Name ist Programm: Mit einer Fülle an Klangfarben und neuen Konzertformaten will das vierköpfige Ensemble das Konzertleben bereichern. Beim Auswahlkonzert am 28. Januar im Schlosstheater begeisterte „Das Kolorit“ Jury und Publikum gleichermaßen.
Diese bestand aus Xenia Löffler, Professorin für Barockoboe und Direktorin des Instituts für Alte Musik der Universität der Künste Berlin, Bernward Lohr, Professor für Historische Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, sowie Akademieleiter Felix Görg. „DAS KOLORIT hat uns überzeugt: von der herausragenden individuellen Qualität seiner Musikerinnen und Musiker bis zum farbenreichen Zusammenspiel. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit diesem sehr vielversprechenden Ensemble“, erklärt Felix Görg.
Ab Herbst 2023 ist „Das Kolorit“ im Schlosstheater zu erleben. Vier Residenzphasen, individuelles Coaching und Konzertauftritte ermöglichen dem Ensemble, an seiner musikalischen Entwicklung, am Ensembleprofil wie an Feinheiten der Verständigung zu arbeiten.
Zur Rheinsberger Hofkapelle
Seit der Wiedereröffnung des Rheinsberger Schlosstheaters 1999 vergibt die Musikakademie Rheinsberg als Bundes- und Landesakademie jährlich den geschützten Titel „Rheinsberger Hofkapelle“ an ein junges Ensemble für historische Aufführungspraxis. 2019 wurde der Titel erstmals öffentlich ausgeschrieben. Das ausgewählte Ensemble wird ein Jahr lang von der Musikakademie durch individuelle Weiterbildungen sowie Proben- und Auftrittsmöglichkeiten gefördert. Ziel des Programms ist die künstlerische und konzeptionelle Weiterentwicklung des Ensembles sowie die lebendige Pflege des musikalischen Erbes der historischen Rheinsberger Hofkapelle.
DAS KOLORIT ist neue Rheinsberger Hofkapelle – Mitglieder der anderen beiden Finalisten-Ensembles „Apollo’s Cabinet“ und „Ensemble Sanguineus“ applaudieren. Foto: Musikakademie Rheinsberg | bmz
Im Auftrag der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und der Neubrandenburger Stadtwerke wird derzeit der 2. Bauabschnitt der Ziegelbergstraße ausgebaut. Darin inbegriffen sind umfangreiche Neu- und Umverlegungen von Ver- und Entsorgungsleitungen: dazu zählen der Schmutz- und Regenwasserkanal, die Trinkwasser- und Gasversorgungsleitungen sowie neue Leitungen für die digitale Infrastruktur. Zugleich werden zusätzliche Hausanschlüsse realisiert und die Verkehrsanlagen erneuert.
Gegenwärtig finden die letzten Straßenbauarbeiten der Bauphase 2 vom Knoten Wilhelm-Külz-Straße bis einschließlich Knoten Mühlenholzstraße statt. Ab Mittwoch, den 1. Februar, beginnen die Bauarbeiten der 3. Bauphase, die sich vom Knoten Mühlenholzstraße bis über den Knoten Große Krauthöferstraße erstrecken. Die Maßnahme erfordert eine Vollsperrung und wird voraussichtlich im Oktober 2023 abgeschlossen sein. Nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten ist die Ziegelbergstraße wieder uneingeschränkt befahrbar.
Im Januar waren in der Seenplatte 915 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Dezember, insgesamt 12.287. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 9,6 Prozent. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sind es 964 Arbeitslose mehr. Betroffen waren insbesondere Männer. Ihre Zahl stieg im Vergleich zum Dezember um 579, während die Zahl der arbeitslosen Frauen um 336 anstieg. Für den Neubrandenburger Arbeitsagenturchef Thomas Besse liegen die Gründe auf der Hand: „Mehr Männer als Frauen arbeiten in Außenberufen. Diese Branchen entlassen im Winter besonders viele Arbeitskräfte.“
Fachkräftemangel Herausforderung am Arbeitsmarkt
Die Unternehmen in der Seenplatte leiden mittlerweile immer stärker unter fehlenden Mitarbeitenden. „Unsere Herausforderung ist und bleibt der branchenübergreifende Fachkräftemangel“, sagt Besse. Wir wissen, dass viele der länger als ein Jahr arbeitslosen Menschen, nicht über ausreichende Qualifikationen verfügen. Die Arbeitsagentur sowie die beiden Jobcenter im Landkreis gehen auf diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu und prüfen mit ihnen gemeinsam, mit welchen Qualifizierungen sie wieder Fuß am Arbeitsmarkt fassen können. Unser Ziel ist es, aktiv die berufliche Weiterbildung dieser Menschen zu fördern, bis hin zu vollwertigen beruflichen Abschlüssen. „Die Unterstützung und Förderung von Qualifizierung ist uns ein wichtiges Anliegen, denn am Arbeitsmarkt werden vor allem qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber gesucht“, so der Chef der Arbeitsagentur.
Thomas Besse. Foto: B4B MV
Ohne den Entlastungseffekt der arbeitsmarktpolitischen Förderinstrumente läge die Zahl der Arbeitslosen – ausgewiesen durch die so genannte „Unterbeschäftigung“ – um 1.216 höher und die Arbeitslosenquote bei 11,5 Prozent.
Insgesamt 4.094 Personen erhielten im Januar Arbeitslosengeld, 325 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Januar bei 14.731. Gegenüber Januar 2022 ist dies ein Plus von 573 Personen.
Gemeldete Arbeitsstellen
Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen liegt im Januar bei 2.888 Stellen. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Januar 2022) bedeutet dies einen Rückgang von 174. Die Arbeitskraftnachfrage der Unternehmen lässt sich eindeutiger am Zugang an offenen gemeldeten Stellen ablesen: Im Vergleich zum Vormonat sank der Stellenzugang um 141 – zum Vorjahresmonat um 162.
Die größte Nachfrage gab es im Januar aus den Bereichen: Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (378 freie Stellen im Bestand), im Baugewerbe (374), im verarbeitenden Gewerbe (331), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (320) sowie im Gastgewerbe (208).
Zur Vernissage der Ausstellung „Nenads weite Reise“ mit Arbeiten von Nenad Djapic wird am Freitag, 3. Februar, um 19.30 Uhr, in die Fabrik.Galerie für gegenwärtige Kunst in der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz eingeladen. Dazu wird der Maler, Autor und Filmemacher nach zwanzig Jahren wieder zu einem Künstlergespräch in der Kachelofenfabrik erwartet.
Mit großer Leidenschaft und körperlich großem Gestus werfen die Trommlerinnen ihre Arme in die Luft. Wir, die Betrachter wohnen dem kurzen Moment der Stille bei und doch liegt eine Spannung in der Luft. Denn die vielen Trommeln vor ihnen verheißen, dass es wohl in kurzer Zeit richtig laut werden könnte. Dennoch, dieser kurze Moment erscheint magisch und das liegt wohl auch an der Art, wie die einzelnen Farbschichten, die Nenad Djapic lasierend übereinandergeschichtet hat und diese Trommlerinnen und ihre Trommeln so ganz zart und traumhaft wirken lässt. Auf vier großen Leinwänden ist diese Szenerie des Bildes „Trommeln“ gemalt. So groß, dass der Maler, Autor und Filmemacher Nenad Djapic daneben fast klein wirkt. Dabei ist Nenad Djapic alles andere als klein und das in mehrfacher Hinsicht. Denn Djapic, 1948 im ehemaligen Jugoslawien geboren, gehört zu eben jenen Künstlern, die sich nie auf nur eine Kunstgattung oder einen künstlerischen Ausdruck festlegen wollen und er findet für diesen Umstand eine unprätentiöse und, typisch für Djapic, humorvolle Erklärung:
„Als jemand, der immer auch in mehreren Sprachen zu Hause war und dabei seine Muttersprache aus ganz konkreten Gründen mächtig vernachlässigt hat, habe ich keiner anderen Sprache Heimat gefunden. Dasselbe gilt für meine Suche nach bildnerischem Ausdruck, Stil oder Sprache. Ich habe, wo auch immer, Gefundenes ohne Absicht oder Kalkül schamlos verwertet und ausgemolken, um meinem Affen Zucker zu geben, in der Hoffnung, die Betrachter konnten damit irgendwie, irgendwas anfangen. Wenn das der Fall war, fand ich es erbauend. Wenn nicht, hielt ich das nicht für meinen Fehler, mein Scheitern oder mein Ungeschick. Wenn das nicht der Fall war, habe ich das Beispiel Van Goghs, bemüht und mich als den, von Zeitgenossen Unverstandenen deklariert, wohlwissend, dass solche Vergleiche immer hinken.“
Am morgigen Mittwoch, den 1. Februar, um 18 Uhr, findet ein offenes Treffen der GRÜNEN JUGEND Mecklenburgische Seenplatte in der Friedländerstraße 14 in Neubrandenburg statt. Besprochen werden die nächsten Aktionen, die aktuelle politische Lage, und nebenbei werden zusammen vegane Burger gemacht.
Wer also Lust auf leckere Burger, politischen Austausch zwischen jungen Menschen hat und unter 27 ist, kann gern vorbeikommen. Bei Fragen sind die Veranstalter zu erreichen auf Instagram unter „gruenejugend_mse” oder per Mail unter mse@gj-mv.de