Coach Thomas Franke konnte am Ende mit dem Testspiel zufrieden sein.
Die Oberliga-Kicker der TSG Neustrelitz haben ihr erstes Testspiel in Vorbereitung auf die Rückrunde der Saison 2022/23 am heutigen Sonntag mit 4:2 (0:1) gegen die Reinickendorfer Füchse aus der Berlinliga gewonnen. Coach Thomas Franke hatte sich zunächst herausgehalten, um erst einmal sehen zu können, was seine Jungs nach der Spielpause noch verinnerlicht hatten. Zu wenig war in den Köpfen verblieben, wie sich herausstellte. „Mit dem Ball waren das vielleicht 50 Prozent der Vorgaben, gegen den Ball glatt null“, so mein Blogpartner. „Insofern haben wir trotz guter Phasen zur Halbzeit verdient zurückgelegen, und eine Ansage war in der Kabine fällig.“
Wiederentdeckt: Carl Heinrich Grauns Oper „Silla“ von 1753.
Unter dem Motto „Von Last und Lust der Macht“ steht die Rolle des Herrschers im Spannungsfeld von Willkür und Verantwortung im Zentrum der Osterfestspiele Schloss Rheinsberg vom 6. bis 10. April. Anknüpfend an den Musenhof des Kronprinzen Friedrichs und seines Bruders Heinrich, sind von Gründonnerstag bis Ostermontag auserlesene Aufführungen von Oper, Schauspiel und Konzerten zu erleben; thematische Schlossführungen und ein Osterspaziergang ergänzen das Programm zu einem fürstlichen Erlebniswochenende.
Mit einer fulminanten Opern-Wiederentdeckung – Carl Heinrich Grauns Oper „Silla“ (1753) auf ein Libretto aus der Feder Friedrichs des Großen – thematisieren die Osterfestspiele die Rolle des Herrschers: Was treibt ihn an, was bestimmt sein Handeln zwischen Verantwortung und Willkür, zwischen Vernunft und Ehrgeiz? „Silla“ handelt vom römischen Diktator Sulla, der durch die blutige Niederschlagung des römischen Bürgerkriegs, vor allem aber durch seinen anschließenden, alle Parteigänger überraschenden freiwilligen Machtverzicht literarische Berühmtheit erlangte.
Eleonora Belocci als Ottavia und Bejun Mehta als Silla. Fotos: Birgit Gufler
In der Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik gibt es ein Gipfeltreffen herausragender Countertenöre (u.a. Hagen Matzeit, Bejun Mehta, Samuel Mariño und Valer Sabadus) sowie weiterer hochkarätiger Interpreten wie Eleonora Bellocci, Roberta Invernizzi und Mert Süngü. Unter Leitung von Alessandro de Marchi spielt das Orchester der Innsbrucker Festwochen, in dem sich hervorragende Instrumentalisten der historisch informierten Aufführungspraxis zusammengefunden haben. Die Inszenierung von Georg Quander in der von barocken Antikenphantasien inspirierten Ausstattung von Julia Dietrich wurde bei der Premiere im August 2022 in Innsbruck begeistert aufgenommen. Mit den Aufführungen im Schlosstheater Rheinsberg am Fr 7.und So 9.4. ist „Silla“, in dem Friedrich sich selbst spiegelte, erstmals an der früheren Wirkungsstätte des kunstliebenden Preußenkönigs zu erleben.
Was passiert eigentlich im Müritzeum, wenn alle Gäste gegangen sind und das letzte Licht in der Ausstellung erlischt? Wer es herausfinden will: Die Umweltbildung des Müritzeums nimmt Besucher am Freitag, den 13. Januar, um 18.30 Uhr, mit auf eine Taschenlampenführung durch das Natur-Erlebnis-Zentrum in Waren. Türen, die sonst für die Besucher verschlossen bleiben, werden geöffnet, und auch in den Ausstellungsbereichen wird im Taschenlampenlichtkegel genauer hingeschaut.
Wer mit auf die abendliche Tour gehen möchte, sollte sich vorher telefonisch unter 03991 633680 anmelden, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte Taschenlampen zur Veranstaltung nicht vergessen!