Am heutigen Donnerstag gegen 16.40 Uhr befuhr ein 20-jähriger Renault-Fahrer die B 192 aus Richtung Neubrandenburg kommend in Richtung Waren. Auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit entsprechend der Witterungsverhältnisse (Schnee) geriet er ins Schleudern und stieß kurz vor der Ortschaft Neu Schloen mit einem im Gegenverkehr befindlichen 42-jährigen PKW VW Passat-Fahrer zusammen. Dabei wurde der Fahrer des Renault sowie seine 18-jährige Beifahrerin leicht, der Fahrer des VW Passat und seine 49-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Alle Verletzen wurden mit Rettungswagen ins Klinikum nach Waren gebracht.
An den beteiligten PKW entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 2000 Euro. Sie waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge kam es zu kurzzeitigen Vollsperrung der B 192. Zur Unterstützung war die Freiwillige Feuerwehr aus Plasten mit zwei Wagen mit im Einsatz.
Im benachbarten Landkreis Ostprignitz-Ruppin gibt es seit dem gestrigen Mittwoch bei einer Corona-Neuinfektion einen ersten Verdachtsfall aus dem Raum Rheinsberg mit der Sars-CoV-2-Variante Omikron des Coronavirus. Das teilt die dortige Kreisverwaltung mit. Die Sequenzierung läuft noch. Bis das Ergebnis vorliegt, wird der Fall – es handelt sich dabei um ein Kind – wie ein positiver Omikron-Fall behandelt. Die infizierte Person befindet sich bereits in Quarantäne. Mögliche Kontaktpersonen werden ermittelt.
Das Gesundheitsamt des Landkreises bereitet sich zudem angesichts der bundesweit steigenden Zahl an Neuinfektionen mit der Virusvariante Omikron auch auf weitere Fälle in Ostprignitz-Ruppin vor. Die Virusvariante Omikron gilt laut Robert-Koch-Institut (RKI) als sehr leicht übertragbar.
Heute Mittag erhielt die Polizei die Information, dass ein Mann in Neustrelitz vor einem Supermarkt Passanten anpöbelt. Noch vor dem Eintreffen der Beamten des Polizeihauptreviers Neustrelitz entfernte sich der Mann vom Tatort in der Zierker Straße in Richtung Penzliner Straße. Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte er auf einem Privatgrundstück angetroffen und zum Sachverhalt befragt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde dem Tatverdächtigen, bei dem es sich um einen polizeibekannten 34-Jährigen aus Neustrelitz handelt, aufgrund seines alkoholisierten Zustandes der Zutritt zu einem Einkaufsmarkt in der Zierker Straße verwehrt. In seinem Ärger darüber beleidigte er umstehende Passanten, spuckte sie an oder wurde ihnen gegenüber zum Teil handgreiflich. Als Geschädigte konnten durch die Beamten vor Ort eine 51- und eine 52-Jährige sowie ein 79- und ein 31-Jähriger bekannt gemacht und zum Tatgeschehen befragt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen verlief die Auseinandersetzung ohne größere Verletzungen.
Der Tatverdächtige wurde zur Klärung des Sachverhalts zum Polizeihauptrevier gebracht und verließ die Dienststelle nach Abschluss der Maßnahmen wieder. Bei ihm wurde eine Alkoholisierung von 1,04 Promille gemessen. Die Kripo Neustrelitz ermittelt nun gegen ihn wegen Körperverletzung und Beleidigung.
Auf Grund des hohen Infektionsgeschehens der aktuell vorherrschenden Omikron-Variante des Corona-Virus muss auch im Bereich der Abfallerfassung in den nächsten Wochen mit einem erhöhten Personalausfall auf Grund von Quarantäneregelungen gerechnet werden. Das im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verantwortliche Unternehmen zur Abfallerfassung REMONDIS bereitet sich derzeit mit möglichst hoher Personalverfügbarkeit auch während der Weihnachtsfeiertage und über den Jahreswechsel auf einen möglichen Engpass auf diese Situation vor. Bei möglichweiser nicht abgeholten Abfallbehältern am regulären Tag der Abfuhr gilt zunächst: Tonnen bitte stehen lassen, die werden schnellmöglich nachgefahren.
Die REMONDIS Seenplatte GmbH und die REMONDIS Seenplatte Logistik GmbH haben außerdem einen detaillierten Notfallplan für eine mögliche Ausnahmesituation parat. Bei eventuell eintretenden erheblichen personellen Einschränkungen wird das Unternehmen aus hygienischen Gründen primär die Abfuhr der Restabfälle, sowie der Bioabfälle gewährleisten. Dies gilt für private Haushalte, als auch für Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime. In diesem möglicherweise eintretenden Ausnahmefall kann es außerdem zum Ausfall oder zur Verzögerung der Sammlung anderer Abfallarten kommen. Sollte es zu einem außerordentlichen Ausfall kommen, wird zuerst die Sammlung von Altpapier eingestellt, zudem kann sich die Sammlung von Sperrmüll, sowie der Gelben Tonne und Altglas erheblich verzögern. Bei Eintritt dieses Falls, wird dieser vom Unternehmen offen kommuniziert. REMONDIS bittet die Bürgerinnen und Bürger für diesen Zeitraum, Abfälle möglichst zurückzuhalten.
Am gestrigen Mittwochabend ist es gegen 17.15 Uhr im Aldi-Markt in der Penzliner Straße in Neustrelitz zu einem versuchten räuberischen Diebstahl gekommen. Hierüber informierte eine Mitarbeiterin die Polizei per Notruf.
Nach bisherigen Erkenntnissen beobachtete eine Kassiererin eine männliche Person, welche sich im Kassenbereich auf Höhe der Zigarettenauslage aufhielt und sich mehrere Zigarettenschachteln einsteckte. Als der Mann den Markt verlassen wollte, wurde er von einer Mitarbeiterin angesprochen, woraufhin dieser die Frau zu Boden stieß und aus dem Markt flüchtete. Die Zigarettenschachteln ließ er vor seiner Flucht im Markt zurück. Der Mann wurde als südländisch aussehend, mit schwarzen Haaren und dunklem Teint beschrieben. Er soll etwa 1,80 m bis 1,85 m groß, von schlanker Gestalt und zwischen 35 und 40 Jahren alt gewesen sein. Er war zu dem Zeitpunkt mit einer Jeans, einem hellblauen Pullover und einer blauen Jacke bekleidet und flüchtete auf der Penzliner Straße in Richtung Krankenhaus.
Der Abfallratgeber 2022 für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird derzeit an alle Haushalte verteilt. Wie gewohnt, sind im Ratgeber neben den Abfuhrplänen für den Restmüll, die gelbe und die blaue Tonne, auch diverse Hinweise zur umweltgerechten Mülltrennung und die Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe enthalten.
Gretel (Sophie Bareis) und Hänsel (Martha Sotiriou). Foto: Uwe Hauth
Eigentlich wollten über 1.000 Kinder die neue „Hänsel und Gretel“-Produktion der Kammeroper Schloss Rheinsberg erleben, doch aufgrund von Corona mussten einige Schulklassen ihren Besuch im Schlosstheater absagen. Daher gibt es eine Videoaufzeichnung, die über Weihnachten und den Jahreswechsel, vom 24. Dezember bis zum 2. Januar; kostenfrei auf Vimeo abrufbar sein wird.
Bei der Premiere am 11. Dezember reagierten Kinder wie Erwachsene begeistert auf die romantische Produktion mit jungen Sängerinnen und Sängern, allesamt ausgewählt beim Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Dr. Benedikt Poensgen, Geschäftsführer der Musikkultur gGmH: „Wir freuen uns, so kurzfristig eine im Klassikbereich renommierte Produktionsfirma für die Videoaufzeichnung gewonnen zu haben.“ Dem Regisseur und Künstlerischen Direktor der Kammeroper Prof. Georg Quander liegt am Herzen, dass viele Kinder auf diese Weise auch über die Region hinaus die Produktion erleben können.
So kann die kammermusikalisch besetzte, familienfreundlich gekürzte Rheinsberger Fassung von Humperdincks spätromantischer Märchenoper mit Sophie Bareis (Gretel), Martha Sotiriou (Hänsel), Mathilda Bryngelsson (Mutter), Christian Noel Bauer (Vater), Maria-Eunju Park (Sandmännchen/Taumännchen) und Holden Madagame (Hexe) unter der musikalischen Leitung von Christian van den Berg auch später wieder gezeigt werden.
In der Nacht zum heutigen Donnerstag gegen 2.50 Uhr wurde in der Einsatzleitstelle der Brand eines Einfamilienhauses in Loitz bei Burg Stargard gemeldet. Der 54-jährige Bewohner des Hauses schlief zum Zeitpunkt des Brandausbruchs. Er konnte sich in Sicherheit bringen, da der Rauchmelder im Haus ausgelöst und ihn geweckt hatte. Die Feuerwehren Burg Stargard und Lindetal kamen mit insgesamt 49 Kameraden zum Einsatz. Sie konnten den Brand schnell löschen.
Der Bewohner des Hauses blieb augenscheinlich unverletzt, wurde zur medizinischen Untersuchung jedoch ins Klinikum nach Neubrandenburg gebracht. Im Haus entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 15.000 EUR. Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bürgermeister Henry Tesch (links) und Kämmerer Andreas Franz mit dem Fördermittelbescheid aus Schwerin vor dem Flügelgebäude des Unteren Schlosses in Mirow.
Die frohe Botschaft pünktlich zum Jahresende kommt aus Schwerin: Der Fördermittelbescheid zur Notsicherung des Flügelgebäudes am Unteren Schloss in Mirow ist eingetroffen.
Am 11. Mai dieses Jahres wurde mehrheitlich der Beschluss in der Stadtvertretung Mirow gefasst, das Gesamtensemble „Unteres Schloss Mirow“ nicht zu verkaufen und in den nächsten sieben bis zehn Jahren unter Einwerbung von Fördermitteln in Eigenregie zu entwickeln. Bürgermeister Henry Tesch, der seit 2014 für einen solchen Beschluss in der Stadtvertretung geworben und gearbeitet hat, machte seinerzeit in der Sitzung deutlich, dass es entscheidend sei, dieses Areal zugänglich für alle Einwohnerinnen und Einwohner, Gäste und Urlauber zu erhalten und voranzubringen. Zuvor war es bereits gelungen, im Haushalt des Bundes 2,8 Millionen Euro für das Untere Schloss in Mirow zu sichern.
Besonders freut sich der Kämmerer des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte, Andreas Franz, dass der Bürgermeister hier unermüdlich am Ball bleibt und ist. „Wer hätte es gedacht, dass wir aus dem Jahr 2021 mit einem solchen guten Stand und einer Fördersummenzusage von drei Millionen Euro herausgehen“, so Franz.
Hintergrund der Freude bei Kämmerer und Bürgermeister ist der Umstand, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern über das Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege (LAKD) jetzt pünktlich zum Fest einen Fördermittelbescheid von 203.821,50 € als Anteilfinanzierung zur Notsicherung des Flügelgebäudes am Unteren Schloss geschickt hat. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und Schritt für Schritt vorangehen“, so Tesch. Daher habe er im September einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung zur Erhaltung von Denkmalen beim Land Mecklenburg-Vorpommern gestellt. Gleichzeitig, so Henry Tesch, habe die Stadtvertretung wieder mehrheitlich den Beschluss gefasst, sollte es zu einer Förderung kommen, 204.000 EUR als Eigenmittel in den Haushalt einzustellen. „Damit können wir jetzt für eine Gesamtmaßnahme zur Notsicherung in Höhe von 407.821,50 EUR am Flügelgebäude planen“, fasste das Stadtoberhaupt zusammen. Der Dank aus Mirow gehe an das Land Mecklenburg-Vorpommern, das LAKD sowie an das Planungsbüro Kühn von Kaehne.