Der Wustrower Bürgermeister Heiko Kruse ist erneut zum Amtsvorsteher der Mecklenburgischen Kleinseenplatte gewählt worden. 1. Stellvertreter ist Mirows Bürgermeister Henry Tesch, 2. Stellvertreter der amtierende Wesenberger Bürgermeister Steffen Rißmann (alle CDU).
Auf der konstituierenden Sitzung des Amtsausschusses am Dienstagabend in Mirow wurden außerdem die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses gewählt: Steffen Rißmann, die 1. stellvertretende Mirower Bürgermeisterin Christine Kittendorf (CDU), die 2. Mirower Vizebürgermeisterin Waltraud Fahrnow (Die Linke), die zugleich zur Gleichstellungsbeauftragten gewählt wurde, die Wesenbergerin Peggy Sarodnik (BfW/Grüne) und als sachkundiger Bürger im Ausschuss der Seewalder Thomas Gädeke.
Ich bin meinen Lesern noch die Aufklärung des Rätsels vom Waldrand bei Wesenberg schuldig. Wir erinnern uns: Ein frischgebackener Waldbesitzer hatte eine Apparatur entdeckt, die er sich nicht erklären konnte, und Strelitzius angeschrieben. Mehrere Hinweise sind bei mir eingegangen, vielen Dank dafür. Nein, es ist kein Zählgerät für Radfahrer. Näher dran waren da schon die, die auf Telekommunikation tippten, darunter Userins Bürgermeister Axel Malonek.
Am Ende hat uns allen freundlicherweise Dr. Gunter Riechey, Geschäftsführer der Haveltourist GmbH & Co KG, die Angelegenheit erhellt. „Da uns die Telekom keine vernünftige Festnetzanbindung für angemessenes Internet zur Verfügung stellen konnte, haben wir uns damals eine eigene Funkbrücke nach Wesenberg aufgebaut und konnten so unsere Gäste mit W-Lan versorgen. Mittlerweile nutzen wir die Verbindung nur noch als Notreserve für technische Ausfälle, weil wir mittlerweile über eine von uns finanzierte Glasfaserverbindung verfügen und so schnelles W-Lan für unsere Gäste anbieten können. Gäste ohne Internet, das ist heute so, als wenn Strom und Wasser ausfallen.“
Dr. Riechey hat inzwischen mit dem Waldbesitzer telefoniert und eine Vereinbarung getroffen. Und Strelitzius freut sich, dass er helfen konnte.
Ausstellungswechsel in die Galerie BilderStube in Neustrelitz, Strelitzer Straße 9: Die Mirower Künstlerin Susanne Haal stellt ab dem morgigen Mittwoch farbenfrohe sommerliche Bilder aus, die ihre Heimat zeigen – Mohnblumen, weite Landschaften, Weiden, und auch die Ostsee darf nicht fehlen.
Es gibt auch Kalender, Karten und ansprechende Leinwanddrucke in kleinen und großen Formaten. Die Ausstellung ist bis zum Monatsende zu sehen.
Neuer Amtsleiter im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Eberswalde ist Baudirektor Michael Scholz. Er war seit 2008 Amtsleiter im WSA Berlin und löst nach über vier Jahren den kommissarischen Amtsleiter Baudirektor Peter Münch ab.
Münch wird Vertreter des neuen Amtsleiters und übernimmt Aufgaben im Rahmen des deutsch-polnischen Abkommens an der Oder und am neuen Schiffshebewerk Niederfinow. Zum Verantwortungsbereich des WSA Eberswalde gehören unter anderem die Müritz-Havel-Wasserstraße und die Obere Havel-Wasserstraße.
Die Familienführungen der Nationalpark-Ranger bieten ein abwechslungsreiches Angebot für kleine und große Naturfreunde auf Entdeckertour und sind gerade in der Urlaubszeit besonders beliebt. Der Müritz-Nationalpark lädt zu sechs Touren ein:
„Auf zu den Knirpsen des Waldes“ heißt es immer mittwochs von 10 bis 13 Uhr von der Nationalpark-Information Kratzeburg aus über drei Kilometer. Das Angebot wird bis zum 21. August unterbreitet.
Ins „Reich der Greifvögel“ führt dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr eine Wanderung über sechs Kilometer vom Parkplatz gegenüber dem Guthaus Boek. Sie wird bis zum 10. September angeboten.
Ganz besonders gefragt ist die „Expedition mit dem Floß“ montags von 10 bis 13 Uhr ab Jugendwaldheim Steinmühle. Die Seefahrt über zwei Kilometer dauert von 10 bis 13 Uhr und ist bis zum 26. August im Programm. Hier bitte mindestens drei Tage vorher montags bis freitags unter Telefon 039821 4151929 anmelden!
Das Programm für das Internationale Jugendorchesterfestival Young Concerts steht, der Ticketverkauf läuft. Nach 16 Jahren Young Concerts dürfen sich Musikliebhaber auf einige Neuerungen freuen. So gibt es in diesem Jahr gleich drei Premieren. Zum ersten Mal findet im Rahmen des Festivals das Kinderkonzert „Große Musik für kleine Ohren“ statt. Die jungen Künstler zeigen, wie viel Spaß es macht gemeinsam Musik zu machen und erläutern die Arbeitsweise eines Orchesters.
Außerdem sind die Musiker im Regionalmuseum zu Gast. Bei einem Wandelkonzert in den Gemäuern des alten Franziskanerklosters können die Besucher durch die Ausstellungsräume flanieren und an verschiedenen Orten kammermusikalische Werke genießen.
Auch bei der Besetzung gibt es eine Neuheit. So ist zum ersten Mal eine Jazz Big Band dabei. Das Landesjugendorchester begrüßt neben dem Landesjugendjazzorchester M-V zudem das Jugendsinfonieorchester aus Stockholm. Alle 150 Musiker werden als Festivalorchester gemeinsam in der Konzertkirche auf der Bühne musizieren. Neben Brahms Ungarischen Tänzen erklingen auch Quincy Jones und bekannte Filmmelodien aus Star Wars.
Der Landesmusikrat M-V e.V. veranstaltet das Festival in
Zusammenarbeit mit der Stadt Neubrandenburg.
Konzerttermine
Freitag, 12. Juli, 10 Uhr, Konzertkirche Kinderkonzert „Große Musik für kleine Ohren“
Freitag, 12. Juli, 18 Uhr, Regionalmuseum Wandelkonzert mit Kammermusik
Karten für die Veranstaltungen in der Konzertkirche sind beim Ticketservice Neubrandenburg (ticket-service@vznb.de / 0395 5595127) oder auf www.youngconcerts.de erhältlich.
Auf dem Hof der Familie Poland in Klein Trebbow gastiert am kommenden Sonnabend, den 6. Juli, um 19.30 Uhr „Monsieur Pompadour“. Die 2014 in Berlin gegründete vierköpfige Band hat den Gipsy Swing im Blut.
Gipsy Swing oder auch Swing Manouche etablierte sich ca. 1930 in Paris durch das legendäre Quintette de Hot Club du France, mit dem Gitarristen Django Reinhardt und dem Geiger Stephane Grappelli. Es entstand ein eigenständiges europäisches Genre, das sich vom amerikanischen Swing unterschied und weltberühmt wurde. Charakteristisch ist die perkussive Gitarrenbegleitung, genannt „La Pomp“, die der Musik ihren unnachahmlichen Swing Drive gibt. Gesang wird eher selten eingesetzt und ein mehrstimmiger Chorgesang wie bei „Monsieur Pompadour“ ist ein Novum im Gipsy Swing.
Das Repertoire und die Spielweise des Gipsy Swing wird traditionell von Lehrer zu Schüler, Vater zu Sohn oder Onkel zu Neffe weitergegeben. In der jüngeren Vergangenheit scheint es, als erlebe der Gipsy Swing in Westeuropa und besonders in Berlin wieder eine Phase besonderer Aufmerksamkeit.
Im Wesenberger Kino retten Superhelden mal wieder die Welt. Mit „Avengers: Endgame“ kommt ein über dreistündiger aktionsreicher Fantasy-/Science-Fiction-Streifen aus dem Marvel auf die Leinwand, inzwischen vierter Avengers-Film nach „Infinity War“ im vergangenen Jahr, der sicherlich wieder seine Fans finden wird.
Die Hälfte allen Lebens im Universum wurde ausgelöscht und es scheint nur eine mögliche Zukunft zu geben. Besitzen die Avengers und ihre verbündeten Superhelden, was nötig ist, um die vernichtende Macht der Infinity-Steine aufzuheben? Die Zeit für das letzte Spiel ist gekommen und es müssen Opfer gebracht werden. In den Hauptrollen Robert Downey junior, Chris Hemsworth, Chris Evans, Scarlett Johannson und Brie Larson.
Außerdem in der dritten Woche im Programm meines Lieblingslichtspieltheaters „Aladdin“ am Sonntag und Montag um 14.30 Uhr sowie am Sonnabend und Montag bis Mittwoch um 17.15 Uhr. „Avengers: Endgame“ läuft von Sonnabend bis Mittwoch um 20 Uhr.
Schöner wohnen in Wesenberg, das hat sich die örtliche Wohnungsgesellschaft auf die Fahnen geschrieben (Strelitzius berichtete). Dazu gehören nicht nur Abriss, wie zuletzt der Plattenbau in der Lindenstraße, und an gleicher Stelle geplanter Neubau, sondern auch die Modernisierung bestehender Wohnungen. Prompt senkt das den Leerstand, wie mir Geschäftsführerin Jana Stegemann berichtet.
Die ersten zwei Wohnungen in der Straße des Friedens sind gründlich überarbeitet worden, darunter Elektroanlage, Bäder, Wände, Fußboden, und wieder vermietet. Vier weitere Wohnungen in der Straße des Friedens folgen.
Sollte es jemals eine ostdeutsche Rocklegende gegeben haben, dann war das zweifellos Klaus Renft. Der Thüringer Musiker Andreas Schirneck nimmt den 77. Geburtstag von Klaus Renft zum Anlass, mit einer Hommage auf Tour zu gehen. Am morgigen Mittwoch, den 3. Juli, um 19 Uhr, gastiert er im Neustrelitzer Antiquariat, Am Stadthafen 17.
Mit selten gezeigten Foto- und Filmaufnahmen zeichnet Schirneck ein Porträt seines im Jahre 2006 verstorbenen Freunds und Musikerkollegen. Dabei geht es um Renfts Bedeutung für die Rockmusik in Deutschland, aber auch um die legendäre Trinkfestigkeit oder um Renft als Frauenheld. Es gibt Zitate aus Renfts Stasi-Akten sowie aus seinen Tagebüchern.Wer war der Mann, dessen Bassgitarre im Bonner Haus der Geschichte ausgestellt ist, ausgerechnet neben Kohls Strickjacke? Wer weiß schon, dass Renft auch souverän mit Farbe und Pinsel umgehen konnte und Ausstellungen sogar auf Malta hatte?
Im zweiten Teil des Abends spielt Schirneck ausgewählte Stücke aus dem Programm, mit dem beide Musiker über Jahre als „Löhmaer Song Duo (LSD)“ durch die Lande zogen. Ein ganz besonderer Abend, nicht nur für Ostrockfans! Eintritt wie immer frei; Spenden erwünscht