Die Neubrandenburger Stadtwerke warnen ihre Internetkunden vor dubiosen Anfragen. In den vergangenen Tagen sind verschiedene Fälle bekannt geworden, in denen sich Unbekannte in Neubrandenburg unter einem Vorwand Zugang zu Häusern und Wohnungen von Internetkundinnen und -kunden von neu.sw verschafft haben. Mehrere Leute haben sich den Schilderungen zufolge als Mitarbeiter eines bundesweit bekannten Telekommunikationsunternehmens ausgewiesen, um Messungen an Routern und Umstellungen vorzunehmen.
Das Strelix-Glasfasernetz der Stadtwerke Neustrelitz GmbH wird regelmäßig gewartet. Damit die Kunden dies kaum spüren, finden diese Arbeiten nachts statt. Am Mittwoch (28. September) stehen von 0 bis 6 Uhr weitere Wartungsarbeiten an. Für Strelix-Kunden kann es deshalb in dieser Zeit zu vorübergehenden Verbindungsunterbrechungen bei Telefon und Internet kommen.
Nachdem im November vergangenen Jahres die Bauanlaufberatung durch Vodafone erfolgte, wurde in der zurückliegenden Woche trotz stürmischen Windes der neue Sendemast für Mobilfunk auf dem Flugplatzgelände in Lärz neben der alten Einfahrt an der Baracke aufgestellt. Darüber informiert Bürgermeister Hartmut Lehmann. Noch fehlten die Anschlüsse, aber in Kürze solle der Sendemast betriebsbereit sein und so zu Verbesserungen im D1- und D2-Netz führen.
Hintergrund der Investition sei das alljährliche Fusion Festival. Probleme gibt es laut Lehmann noch im Bereich der Ausgleichsmaßnahmen, die vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte “sehr umfangreich” gefordert wurden. Obwohl nur eine Fläche von 100 Quadratmetern für den Sendemast in Anspruch genommen wird, müssen 36 Bäume gepflanzt und zusätzlich eine Finanzleistung erbracht werden.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und die Telekom Deutschland GmbH haben sechs Verträge für den von Bund und Ländern geförderten Breitbandausbau geschlossen. Demnach wird die Telekom in sechs Projektgebieten des Landkreises ein Glasfasernetz für fast 12.000 Haushalte und Unternehmen bauen, das Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde ermöglichen wird. So sollen Videokonferenzen, Surfen, Streaming sowie Arbeiten und Lernen zu Hause gleichzeitig möglich sein. Nach der Planungsphase rechnet die Telekom mit einem Beginn der Ausbauarbeiten im Jahr 2023, bis Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Dienststellen der Polizeiinspektion Neubrandenburg in Waren und Demmin sind gegenwärtig nicht über die bekannten Telefonnummern erreichbar. Aufgrund eines Fehlers ertönt bei Anrufversuchen das Besetzt-Zeichen. An der Fehlerbehebung wird gearbeitet.
Alle Anrufer werden gebeten, bis zur Behebung der Störung die Einsatzleitstelle der Polizei unter der Rufnummer 110 zu kontaktieren.
Die Stadtwerke Neustrelitz sind wieder online. Das teilt das Unternehmen am Abend via Facebook mit. Das Telekommunikationsnetz der Stadttochter war am Mittwochnachmittag ausgefallen, nachdem ein Kabel eines Vorversorgers bei Bauarbeiten in Neustrelitz beschädigt worden war. Betroffen waren Nutzer des Strelix-Netzes, aber auch Vodafone-Kunden.
Internet und Telefonie standen Privatkunden, aber auch Wirtschaft, Handel und Gewerbe sowie Verwaltungen nicht mehr zur Verfügung (Strelitzius berichtete). Auch die Stadtwerke selbst waren von der Störung betroffen.
Die Stadtwerke Neustrelitz arbeiten mit Hochdruck an der gestern aufgetretenen Störung ihres Telekommunikationsnetzes (Strelitzius berichtete). Leider ist das Problem noch nicht behoben, teilt das Unternehmen vor einer Stunde per Facebook mit.
Auch der Kundenservice der Stadtwerke sei betroffen, teilte das Unternehmen mit. Die Problemlösung werde mit oberster Priorität behandelt, um die Serviceleistungen schnellstmöglich wieder anbieten zu können.
Ich bin meinen Lesern noch die Aufklärung des Rätsels vom Waldrand bei Wesenberg schuldig. Wir erinnern uns: Ein frischgebackener Waldbesitzer hatte eine Apparatur entdeckt, die er sich nicht erklären konnte, und Strelitzius angeschrieben. Mehrere Hinweise sind bei mir eingegangen, vielen Dank dafür. Nein, es ist kein Zählgerät für Radfahrer. Näher dran waren da schon die, die auf Telekommunikation tippten, darunter Userins Bürgermeister Axel Malonek.
Am Ende hat uns allen freundlicherweise Dr. Gunter Riechey, Geschäftsführer der Haveltourist GmbH & Co KG, die Angelegenheit erhellt. “Da uns die Telekom keine vernünftige Festnetzanbindung für angemessenes Internet zur Verfügung stellen konnte, haben wir uns damals eine eigene Funkbrücke nach Wesenberg aufgebaut und konnten so unsere Gäste mit W-Lan versorgen. Mittlerweile nutzen wir die Verbindung nur noch als Notreserve für technische Ausfälle, weil wir mittlerweile über eine von uns finanzierte Glasfaserverbindung verfügen und so schnelles W-Lan für unsere Gäste anbieten können. Gäste ohne Internet, das ist heute so, als wenn Strom und Wasser ausfallen.”
Dr. Riechey hat inzwischen mit dem Waldbesitzer telefoniert und eine Vereinbarung getroffen. Und Strelitzius freut sich, dass er helfen konnte.
Manchmal geschehen Dinge erstaunlich schnell. Eben noch hatte ich darüber berichtet, dass sich die CDU-Landespolitiker Vincent Kokert und Wolfgang Waldmüller um die Erfassung der Funklöcher in M-V kümmern. Das hatte auch den einen oder anderen gehässigen Kommentar nach sich gezogen.
Im Koalitionsausschuss wurde heute darüber informiert, dass das Land einen Überschuss von 310,9 Millionen Euro erwirtschaftet hat. 205,9 Millionen Euro werden zur Schuldentilgung eingesetzt. Das übrige Geld wird auf mehrere Förderprogramme verteilt. Das Gros – je 50 Millionen Euro – geht an die Freiwilligen Feuerwehren und, man lese und staune, wird in das Mobilfunknetz gesteckt.
„Fünf Wochen nach Start unseres Funklochmelders wurde zum vergangenen Wochenende das 10 000. Funkloch gemeldet. Häufungen sind auffällig. Es gibt zahlreiche Regionen in unserem Land, in denen knapp zwanzig Jahre nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen nicht einmal Mobilfunk der zweiten Generation (Edge) verfügbar ist”, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Vincent Kokert zum Ergebnis seiner gemeinsam mit dem Fraktionskollegen Wolfgang Waldmüller initiierten Aktion (Strelitzius berichtete). Diese neuralgischen Punkte würden wir nun mit Messwagen abgefahren, um belastbare Daten zu bekommen. Ziel sei es, zu ermitteln, wo endlich ein Funkmast aufgestellt werden müsse. “Wir stehen hier nicht vor unlösbaren Aufgaben. Ein Erkenntnisdefizit gibt es nicht: In unserem Land stehen zu wenige Masten”, betonte Kokert.