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Am 29. Oktober wird der Weltspartag 96 Jahre alt. Doch Niedrigzinsen und Inflation machen es den Sparern heute schwer. Ist Sparen also ein Auslaufmodell geworden? Für Thomas Hartung, der sich als Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz beruflich mit dieser Frage beschäftigt, ist klar: „Sparen ist auch heute noch wichtig. Und nicht nur das: Es lohnt sich auch“, sagt er überzeugt. „Wir sparen, um unabhängiger zu sein und Wünsche zu erfüllen. Wir sparen, um für die Ausbildung unserer Kinder und das Alter vorzusorgen, weil die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht.“ Das seien Bedürfnisse, die sich nicht geändert haben. Weil die Zinsen die Inflation aber nicht auffangen, sinke die Kaufkraft des Geldes. Um das auszugleichen, müsste jetzt sogar mehr gespart werden, als früher.
Doch wie sieht es in unserer Region aus? Hierzulande sind klassische Sparanlagen wie das Sparbuch nach wie vor beliebt. Und das, obwohl sie keine Gewinne mehr bringen. Immerhin 187 Millionen. Euro liegen in der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz auf diesen Konten, mit weiter rückläufiger Tendenz. 247 Millionen Euro, und damit 35 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, befinden sich derzeit auf Girokonten.
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