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Vertreter dubioser Firmen kontaktieren immer wieder gezielt Besitzer von Brockhaus- oder Bertelsmann-Lexika-Sammlungen unter dem Vorwand, die Sammlung für einen Verkauf in Augenschein zu nehmen und/oder sie mit vermeintlich wertvollen Büchern zu erweitern (sogenannte *Faksimile). Oftmals wird durch geschickte Gesprächsführung ein Vor-Ort-Termin beim potentiellen Opfern vereinbart. Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche, der vornehmlich ältere Menschen zum Opfer fallen.
Welche Methode steckt hinter der Betrugsmasche? Die Betrüger nehmen zunächst telefonisch Kontakt mit ihren Opfern auf und behaupten dann, entweder die Buchsammlung gewinnbringend an interessierte Sammler veräußern oder den Wert der bereits erworbenen Buchsammlung erheblich steigern zu wollen. Ziel der Vertreter ist es – in beiden Fällen – weitere Exemplare (*Faksimile) zu horrenden Preisen zu verkaufen. Um festzustellen, durch welche Exemplare die bisherige Sammlung ergänzt werden soll, müssen die Vertreter die bereits erworbenen Bücher in Augenschein nehmen. Das geht natürlich nur bei den potentiellen Opfern zu Hause.
Bei diesen Vor-Ort-Terminen werden den Lexika-Besitzern oftmals hohe Summen in Aussicht gestellt, die mit dem Verkauf der Buchsammlung verdient werden könnten – sofern sie beispielsweise ein weiteres kostspieliges Buch erwerben, um ihre Sammlung zu komplettieren. Anschließend wird den Opfern ein Vertrag zum Unterzeichnen vorgelegt. In vielen Fällen bieten die dubiosen Vertreter auch die Vermittlung eines Bankkredits zur Finanzierung an.
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