Zu einem glättebedingten Verkehrsunfall ist es heute Morgen gegen 5 Uhr auf der B 198 nahe Canzow gekommen. Der 37-jährige ukrainische Fahrzeugführer eines Lkw samt Anhänger befuhr die B 198 zwischen Hinrichshagen und Canzow, als er im Kurvenbereich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn abkam. Der Lkw kam auf dem Dach liegend neben der Fahrbahn zum Stehen. Der Fahrzeugführer wurde durch den Verkehrsunfall nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 85.000 Euro.
Die Bergung des Fahrzeuggespanns dauerte von 10 bis 15 Uhr, weshalb die B 198 auf Höhe der Unfallstelle mehrere Stunden voll gesperrt werden musste. Die Vollsperrung musste auch im Anschluss an die Bergung aufrechterhalten werden, da die Fahrbahn durch eine angeforderte Spezialfirma gereinigt werden musste.
Über der neuen Schulsporthalle ist im November die Richtkrone aufgezogen worden. Foto: K. Lierow-Kittendorf
Mirow will im kommenden Jahr in der Stadt und den Ortsteilen kräftig investieren. Rund 3,5 Millionen Euro weist der Haushalt an Investitionsvolumen aus, der unlängst von den Stadtvertretern beschlossen wurde. Allerdings sind noch nicht alle geplanten Ausgaben mit den erwarteten Fördermittelbescheiden untersetzt. Insgesamt ist die Investitionsliste 38 Positionen lang.
Wichtigste Vorhaben sind die Schulsporthalle, der Kunstrasenplatz, der Wasserwanderrastplatz, die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Mirow, das Feuerwehrgerätehaus Blankenförde und die Neugestaltung von Spielplätzen. Straßenbau ist in Fleeth sowie in Mirow in der Roloffstraße und am Mühlendamm geplant.
Eine feierliche musikalische Andacht zum Jahreswechsel gibt es am 31. Dezember um 23 Uhr in der Marienkirche in Wesenberg. Pastor Konrad Kloss und Kantor Benjamin Bouffee, beide in diesem Jahr in ihre Ämter eingeführt, wollen gemeinsam auf das neue Jahr einstimmen, mit Gebeten, Gedanken und festlicher Orgelmusik. Die nächtliche Andacht findet unter Einhaltung der Coronabestimmungen statt.
Im Zusammenhang mit der Allgemeinverfügung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, die am 4. Januar 2021 für die Schulen in Kraft tritt (Strelitzius berichtete), an dieser Stelle einige Erläuterungen:
Die Allgemeinverfügung betrifft alle Schulen im Landkreis – die allgemeinbildenden ebenso wie die beruflichen Schulen. Ab der 5. Klasse und höher ist ab 4. Januar 2021 Distanzunterricht Pflicht. Anders gesagt: die Schüler lernen von zu Hause. Je nach Ausstattung der Schulen und der Familien, erhalten sie ihre Aufgaben und Informationen per Video oder per Post. Darauf sind die Schulen im Landkreis vorbereitet. In den zurückliegenden Wochen haben die oberen Klassen verschiedene Wege und Möglichkeiten bereits trainiert oder angewendet.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Können Eltern mit Kindern in den Jahrgangsstufen 5 und 6 ihre Kinder nicht zu Hause betreuen, gibt es eine Notbetreuung in den Schulen.
Eine weitere Ausnahme ist mit Blick auf die Auszubildenden geschaffen worden, die demnächst in die Prüfungen und den Ausbildungsabschluss gehen. Für sie kann Präsenzunterricht organisiert werden. Jedoch unter der Bedingung, dass maximal nur die Hälfte der Schüler in den Unterricht an der Beruflichen Schule kommen darf. Die beruflichen Schulen entscheiden selbst, wann und für wen der direkte Unterricht notwendig ist. Und sie haben den entsprechenden Wechselunterricht von Gruppen zu organisieren. Eine Bedingung jedoch lautet: Präsenzunterricht ist nur in Abstimmung und mit Genehmigung des Gesundheitsamtes möglich. Jeglicher Präsenzunterricht muss mit Mund-Nase-Schutz stattfinden.
Auch für die Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und mit dem Förderschwerpunkt Lernen kann im Einzelfall im Einvernehmen mit dem jeweiligen Schulträger und dem Gesundheitsamt des Landkreises von der Pflicht zum Distanzunterricht, der hier ab der Sekundarstufe vorgesehen ist, abgewichen werden. Kindern, denen zu Hause keine Betreuung ermöglicht werden kann, werden von den Schulen aufgenommen.
Eine ungewöhnliche Tasse hat jetzt zu einem Briefwechsel zwischen Holger Wilfarth und der Neuseeländischen Botschaft in Berlin geführt. Der Neustrelitzer hatte das Trinkgefäß, das eine Weltkarte mit Neustrelitz darauf schmückt, im November an die Vertretung geschickt. Mehr noch, die Tasse trägt die Namen der Städte, die den Längen- bzw. den Breitengrad mit der Mecklenburg-Strelitzer Residenzstadt teilen.
Neuseeland als zu weit südlich kann keinen Ort mit den passenden Koordinaten beisteuern, ist aber bei der Edition trotzdem nicht ausgespart worden. Vielleicht ist es ein bisschen weit hergeholt, aber mit einem Augenzwinkern gibt es ein Schicksal, das den pazifischen Inselstaat und Neustrelitz, die Stadt politisch gewollt zum Mittelzentrum degradiert, vereint: Beide haben es schwer, auf Übersichtskarten auch nur aufzutauchen. Nun sind sie zumindest auf einem Werbeträger gemeinsam präsent.
Der Residenzschlossverein und Holger Wilfarth wollen bekanntlich ein digitales Modell des vernichteten Neustrelitzer Residenzschlosses auf der Weltausstellung in Dubai zeigen und damit Investoren für den Wiederaufbau werben. Da die Schau pandemiebedingt um ein Jahr verschoben worden ist und nun im Oktober 2021 beginnen soll, bestehen sehr gute Chancen, das ambitionierte Vorhaben auch umzusetzen. Die virtuelle Wiederauferstehung ist weit fortgeschritten (Strelitzius berichtete). Und die Tasse soll am Stand in Dubai die Frage beantworten helfen, wo in aller Welt Neustrelitz liegt.
Die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft (Neuwoges) erhält vom Landesbauministerium für den Anbau von drei außenliegenden Personenaufzügen an das Wohngebäude Kirschenallee 17, 19 und 21 einen Zuschuss in Höhe von 178.200 Euro. Die 35 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit des sechsgeschossigen Wohngebäudes aus dem Jahr 1976 werden also künftig mit Aufzügen erreichbar sein.
Im Rahmen des Landesprogramms „Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen“ stehen in diesem Jahr 10,3 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die Förderung von Barrieren reduzierenden Wohnraumanpassungen und der Nachrüstung von Personenaufzügen soll das Angebot an barrierearmen Wohnungen mit bezahlbaren Wohnkosten in Mecklenburg-Vorpommern erhöht werden. Das Zuschussprogramm wird im kommenden Jahr fortgesetzt.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat heute eine weitere Allgemeinverfügung erlassen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Danach werden zum Beginn des Schulunterrichts im neuen Jahr, ab 4. Januar 2021, Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 und höher im Distanzunterricht beschult.
Diese Regelung gilt für alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und an allen Schulstandorten unabhängig von der Trägerschaft. Für die Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und dem Förderschwerpunkt Lernen gilt die Pflicht zur Distanzbeschulung ab der Sekundarstufe I. Im Einzelfall kann im Einvernehmen mit dem jeweiligen Schulträger und dem Gesundheitsamt des Landkreises von der Pflicht zum Distanzunterricht abgewichen werden.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte reißt die Zahl der Infektionen in Alten- und Pflegeheimen nicht ab. Mittlerweile sind fast alle Regionen im Kreis davon betroffen: Friedland, Woldegk, Feldberg, Neustrelitz, Neubrandenburg, Waren, Demmin, Dargun, Malchow, Rechlin.
Auch wurden über die Weihnachtsfeiertage weitere Neuerkrankungen bei medizinischem Personal und bei Pflegepersonal festgestellt. „Die Recherchen im Gesundheitsamt laufen nach wie vor auf Hochtouren. Jedoch machen wir uns große Sorgen über diese Entwicklung“, sagt der Stellvertretende Landrat und Leiter des Stabs, Thomas Müller. „Denn das Muster in allen Ermittlungen ist immer gleich: Trotz bestehender Symptome oder noch nicht vorliegendem Testergebnis nehmen von uns ermittelte Kontaktpersonen an innerfamiliären Aktivitäten teil, und das in wechselnder Konstellation. So wird die Kette der Infektionen immer länger und die Recherchen werden immer aufwändiger. Dafür fehlt uns hier jegliches Verständnis. Abgesehen davon zehrt diese Sisyphusarbeit an den Kräften der Mitarbeiter und Helfer“, so Thomas Müller. „Wir können nur immer wieder an jeden appellieren, sich und andere zu schützen und nicht leichtsinnig zu sein.“
Mit einer 7-Tage-Inzidenz heute von 147,6 weist die Seenplatte unverändert mit Abstand den schlechtesten Wert in ganz MV aus. Die erste Lieferung von knapp 1000 Impfdosen ist eingetroffen. So sind heute im Landkreis die ersten drei Impfteams in Alten- und Pflegeheimen in Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren unterwegs. Morgen kommen ein viertes Team und Malchin dazu. Bei den Impfteams wird der Landkreis von den Leistungserbringern des kreislichen Rettungsdienstes, wie dem DRK, unterstützt. Jedem Team gehört ein approbierter Arzt an, der die Aufklärung und, wenn gewünscht, die Impfung vornimmt. Dabei handelt es sich um Ärzte im Ruhestand und um niedergelassene Ärzte aus der Region.
Ein 16-jähriger Simson-Fahrer mit einem Elfjährigen als Sozius hat sich am zweiten Weihnachtsfeiertag bei Röbel eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Eine Streife der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren war auf einer Landstraße auf das Duo aufmerksam geworden und wollte den Fahrer einer Verkehrskontrolle unterziehen. Der gab plötzlich Gas und versuchte die Flucht über diverse Land-, Rad- und Wanderwege. Kollegen des Polizeireviers Röbel wurden hinzugezogen. Endstation war auf einem Acker, wo die Flüchtigen stürzten, ohne sich zu verletzten.
Im Rahmen der zehnminütigen Verfolgung über rund sieben Kilometer kam es zu einer erheblichen Gefährdung des Straßenverkehrs. Nur durch die vorausschauende Fahrweise des Streifenwagenführers, welcher in mehreren Situationen stark abbremsen musste, konnte ein Zusammenstoß mit dem Dienstwagen verhindert werden. Auch kam es in mindestens zwei Fällen zu einer rücksichtslosen Missachtung der Vorfahrt, wobei es nur dem Zufall zu verdanken war, dass es nicht zu einem Zusammenstoß mit anderen Verkehrsteilnehmern kam.
Verlängerte Weihnachten heute in der Wesenberger Markt-Apotheke. Eigentlich ist ja die Zeit des Schenkens überschritten, aber die von der Bundesregierung seit dem 15. Dezember den über 60-Jährigen sowie Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen oder Risikofaktoren zugedachten je drei kostenlosen FFP2-Schutzmasken brauchten ihre Zeit (Strelitzius berichtete), um auch in der Woblitzstadt anzukommen.
Nun sind die begehrten Masken jedenfalls zu haben, ein Gutteil ist auch schon ausgegeben, aber es sind noch genügend vorhanden, wie mir Apothekerin Cornelia Schleich versicherte. Womit ich mein Versprechen eingelöst haben, meine Leser zu informieren, sobald die Sendung eingetroffen ist.